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25.07.2013

2 Promotionsstellen, GRK 1767 "Faktuales und fiktionales Erzählen", zum 1. Januar 2014

  • Ort: Freiburg
  • Arbeitszeit: Sonstige
  • Beginn: 01.01.14
  • Befristung: 31.12.15
  • Bezahlung/Besoldungsklasse: E13 (65%)
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.09.13

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergibt im Rahmen des interdisziplinären DFG Graduiertenkollegs GRK 1767 „Faktuales und fiktionales Erzählen – Differenzen, Interferenzen und Kongruenzen in narratologischer Perspektive“ 2 Promotionsstellen, befristet auf 2 Jahre mit der Möglichkeit der Verlängerung um ein Jahr.

 

Beginn der Förderung ist 1. Januar 2014. Die Vergütung richtet sich nach den üblichen Sätzen der DFG. Es handelt es sich bei den Promotionsstellen um TV-L E13, 65% Stellen.

 

Zusammenfassung

 

Das GRK behandelt faktuales Erzählen und das Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität in einer großen Spannbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten. Unter faktualem Erzählen verstehen wir vorläufig Narrationen, die sich in ihrem pragmatischen Kontext und in ihrer Referenz auf die Wirklichkeit der Adressaten beziehen. Ziel ist es darüber hinaus, einerseits Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, sowie andererseits aus dem Umgang mit faktualem Erzählen jenseits der Erzählthekannorie (sowohl in den Geisteswissenschaften wie in anderen Disziplinen) zu lernen, und gängige narratologische Modelle in Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Das zentrale Thema der Interferenz zwischen Faktualität und Fiktionalität soll in einem breiten interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erforscht werden.

 

Dabei werden die folgenden Ziele verfolgt: Erstens ist faktuales Erzählen in seinen narrativen Besonderheiten zu erfassen (Differenz und Kongruenz); zweitens sollen Grenzphänomene bzw. Grenz- und Übergangsbereiche zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen in verschiedenen Gattungen und Disziplinen untersucht werden (Interferenzen); drittens ist die Beziehung und Verschränkung von Fiktionalität und Faktualität in verschiedenen Medien zu erschließen. Es soll darum gehen, faktuale Erzählungen in ihrer Gattungsbreite unter Einschluss funktionaler und formaler Aspekte sowohl systematisch wie diachron zu fassen, und ihren jeweiligen Gebrauchskontexten gemäß zu studieren.

 

Das Kolleg versteht sich als Rahmen, in dem für geistes- und sozialwis-senschaftliche PromovendInnen eine Qualifizierung auf höchstem methodischem Standard und auf internationalem Niveau ermöglicht wird. Das Qualifizierungskonzept des GRK umfasst neben Kolloquien, Tagungen und Sommerschulen auch das Absolvieren eines Studienprogramms, das sowohl theoretische wie praktische Teile einschließt, interdisziplinär aufgebaut ist und Teamwork fördert.

Unter den AntragstellerInnen sind folgende Fachrichtungen vertreten: Anglistik, Germanistik, Philosophie, Geschichte, Klassische Philologie, Psychologie, Romanistik, Medienkulturwissenschaften und Klassische Archäologie.

 

BewerberInnen mit einem im GRK noch nicht durch DoktorandInnen vertretenen Forschungsbereich (z.B. mit rechtswissenschaftlichem, theologischem, linguistischem, archäologischem, verhaltenswissen-schaftlichem, mediävistischem oder wirtschafts-wissenschaftlichem Hintergrund) sind besonders erwünscht. Eine narratologische Kompetenz wird vorausgesetzt.

 

Folgende Kriterien sind für die Auswahl ausschlaggebend:

– ein zügiges Studium

– überdurchschnittlich gute Noten, insbes. Abschlussnoten

– eine hervorragende Präsentation des geplanten Projekts im Konzeptpapier

– die Dokumentation wissenschaftlicher Kompetenz anhand der Gutachten

– eine überzeugende Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch

– das Dissertationsthema sollte thematisch und methodisch interessant für das Konzept des GRKs sein

 

Bewerbungsverfahren:

 

1. Bewerbungen (Deutsch oder Englisch) sind mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, Anschreiben, einem Exposé des Dissertationsvorhabens mit Konzeption und Zeitplan (max. 8 Seiten), tabellarischem Lebenslauf mit Unterschrift, Zeugnissen mit Einzelnoten sowie zwei Befürwortungsschreiben von HochschullehrerInnen unter Angabe des Stichwortes Graduiertenkolleg „Faktuales und fiktionales Erzählen“ bis zum 15.09.2013 an die Sprecherin des GRK Frau Prof. Dr. Monika Fludernik zu richten (Adresse unter 3.).

 

2. Dieselben Bewerbungsunterlagen sind darüber hinaus in elektronischer Form (alles, außer den Befürwortungsschreiben, in einem PDF Dokument) an sebastian.finger@anglistik.uni-freiburg.de zu schicken.

 

3. Die Befürwortungsschreiben der HochschullehrerInnen sollten entweder von den entsprechenden Personen elektronisch (als Scan) an sekretariat.fludernik@anglistik.uni-freiburg.de oder postalisch versandt werden an:

 

Prof. Dr. Monika Fludernik

Englisches Seminar

Kollegiengebäude IV

Rempartstr. 15

79085 Freiburg

Deutschland

 

4. Bewerbungsgespräche finden für ausgewählte BewerberInnen am Dienstag, 29. Oktober, 15-18 Uhr in Freiburg statt.

 

Über die Entscheidung des Bewilligungsausschusses wird ab dem 30. Oktober benachrichtigt.

 

Bei Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte per Mail an Sebastian Finger (Koordinator des GRK): sebastian.finger@anglistik.uni-freiburg.de.

Von:  Monika Schulz

Publiziert von: cf