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21.10.2013

CFP: Privater Buchbesitz in der Renaissance: Bild, Schrift und Layout - Owning books in the Renaissance: illumination, handwriting, and layout

  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 30.11.13

Die Sammelleidenschaft in der Renaissance hatte viele Facetten: Gemälde, Skulpturen, Gemmen und Antiken sind nur einige wenige der Ausdrucksmöglichkeiten. Bücher wurden von vielen gesellschaftlichen Gruppen gesammelt, sei es von Humanisten zum Studium und zur literarischen Erbauung, sei es von Personen aus Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft zu Bildungs- und Prestigezwecken. Daneben gab es aber auch die ‚einfache’ Sammelleidenschaft, die sich seltenen Texten, Sprachen oder aufwendiger Illuminierung widmete.

 

Die Sammeltätigkeit umfasste Manuskripte und gedruckte Werke gleichermaßen, wobei oft unterschiedliche Motive zugrunde lagen. Manuskripte hatten immer den Charakter der Einzigartigkeit. Sie waren entweder von Humanisten für Humanisten kopiert oder stammten aus einer Werkstatt, die illuminierte Prachtexemplare für den elitären Bedarf herstellte. Gedruckte Werke konnten ebenfalls prachtvoll illuminiert sein oder besaßen oft zumindest noch die gemalte Zierinitiale. Das Verhältnis von Schrift, Bild und Layout ähnelte sich zunächst in vielen humanistischen Handschriften und den ersten Inkunabeln, dann entwickelten sich jedoch allmählich andere Stereotypen.

 

Wir bitten um Beiträge, die sich mit dem Verhältnis von Schrift, Bild und Layout, mit einzelnen Aspekten dieser Kategorien oder mit den Darstellungen literarischer Gattungen, der Poesie, des Kommentars, des Studientextes etc. beschäftigen. Es sind aber auch Beiträge willkommen, die sich bestimmten Genres von Texten in einzelnen Sammlungen widmen.

 

Die Beiträge sollten zwischen zehn und zwanzig Normseiten umfassen und können selbstverständlich Bilder und Grafiken enthalten.

 

Einsendeschluss für die Abstracts ist der 30. November 2013 (und für die

fertigen Artikel der 1. Mai 2014).

 

Kunsttexte.de, Sektion Renaissance (http://www.kunsttexte.de/index.php?id=892)

 

Dr. Angela Dreßen

dressen@kunsttexte.de

 

Dr. Susanne Gramatzki

gramatzki@kunsttexte.de

 

 

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Collecting books had many facets in the Renaissance: paintings, sculpture, gems and antiques were just a few ways of expressing one’s dedication. Books were collected by different social groups, by the humanists for their private studies, by personalities from society, politics or wealthy merchants, to gain some education or to show off their – sometimes pretended – erudition. But private collecting could also be part of a dedication to rare texts, foreign languages or precious manuscript illumination.

 

Collecting books, of course, could mean both, manuscripts as well as printed works, but often the motivation for each was different. Manuscripts are unique by nature. In their simpler version they were either copied from humanists for humanists or in their more precious version they were produced by a workshop specialized in illuminated manuscripts for a knowledgeable clientele. Also early printed books could be richly illuminated, or in less expensive volumes they had at least an illuminated initial. Comparing manuscripts and early printed books, they at first had a similar layout, but then they developed characteristic differences.

 

This call for papers is looking for contributions dedicated to the relationship of text, image and layout, or with single aspects of this. Also contributions on the presentation of different categories of literature are welcome, like study texts, poetry, or commentaries.

 

Contributions should be ten to twenty pages long and may obviously contain images and graphics.

 

Deadline for abstracts is November 30, 2013 (and for final papers May 1, 2014).

 

Kunsttexte.de, Sektion Renaissance (http://www.kunsttexte.de/index.php?id=892)

 

Dr. Angela Dreßen

dressen@kunsttexte.de

 

Dr. Susanne Gramatzki

gramatzki@kunsttexte.de

 

 

Von:  Susanne Gramatzki

Publiziert von: Barbara Ventarola