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28.01.2014

Eine Postdoc Stelle im GRK 1767 "Faktuales und fiktionales Erzählen"

  • Ort: Freiburg im Breisgau
  • Arbeitszeit: Vollzeit
  • Beginn: 01.10.14
  • Befristung: 30.09.16
  • Bezahlung/Besoldungsklasse: TV-L E13
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 20.04.14

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergibt im Rahmen des interdisziplinären DFG Graduiertenkollegs GRK 1767 „Faktuales und fiktionales Erzählen – Differenzen, Interferenzen und Kongruenzen in narratologischer Perspektive“

 

eine Postdoc-Stelle.

 

Die Stelle kann zum 01.10.2014 angetreten werden. Die Vergütung richtet sich nach den üblichen Sätzen der DFG (TV-L E13, 100%).

 

Zusammenfassung

Das GRK behandelt faktuales Erzählen und das Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität in einer großen Spannbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten. Unter faktualem Erzählen verstehen wir vorläufig Narrationen, die sich in ihrem pragmatischen Kontext und in ihrer Referenz auf die Wirklichkeit der Adressaten beziehen. Ziel ist es darüber hinaus, einerseits Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, sowie andererseits aus dem Umgang mit faktualem Erzählen jenseits der Erzähltheorie (sowohl in den Geisteswissenschaften wie in anderen Disziplinen) zu lernen, und gängige narratologische Modelle in Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Das zentrale Thema der Interferenz zwischen Faktualität und Fiktionalität soll in einem breiten interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissen-schaften erforscht werden.

 

Dabei werden die folgenden Ziele verfolgt: Erstens ist faktuales Erzählen in seinen narrativen Besonderheiten zu erfassen (Differenz und Kongruenz); zweitens sollen Grenzphänomene bzw. Grenz- und Übergangsbereiche zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen in verschiedenen Gattungen und Disziplinen untersucht werden (Interferenzen); drittens ist die Beziehung und Verschränkung von Fiktionalität und Faktualität in verschiedenen Medien zu erschließen. Es soll darum gehen, faktuale Erzählungen in ihrer Gattungsbreite unter Einschluss funktionaler und formaler Aspekte sowohl systematisch wie diachron zu fassen, und ihren jeweiligen Gebrauchskontexten gemäß zu studieren.

 

Die/der Postdoc soll ein eigenes, thematisch dem Kolleg zugehörendes For¬schungsprojekt erarbeiten. Dieses kann entweder in Zusammenhang mit einer geplanten bzw. bereits laufenden Habilitationsforschung stehen, einschlägige Themen der Dissertation weiterführen, oder auch ein ganz selbständiges Projekt sein.

 

Folgende Kriterien sind für die Auswahl ausschlaggebend:

– überdurchschnittlich gute Noten, insbes. Dissertation

– eine hervorragende Präsentation des geplanten Projekts im Konzeptpapier

– die Dokumentation wissenschaftlicher Kompetenz anhand der Gutachten

– eine überzeugende Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch

– das Projektthema sollte thematisch und methodisch interessant für das Konzept des GRKs sein

 

Bewerbungsverfahren:

 

1. Bewerbungen (Deutsch oder Englisch) sind mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, Anschreiben, einem Exposé des Projektvorhabens mit Konzeption und Zeitplan (max. 8 Seiten), tabellarischem Lebenslauf mit Unterschrift, Zeugnissen mit Einzelnoten sowie zwei Befürwortungsschreiben von HochschullehrerInnen unter Angabe des Stichwortes Graduiertenkolleg „Faktuales und fiktionales Erzählen“ bis zum 20. April 2014 an die Sprecherin des GRK Frau Prof. Dr. Monika Fludernik zu richten (Adresse unter 3.).

 

2. Dieselben Bewerbungsunterlagen sind darüber hinaus in elektronischer Form (alles, außer den Befürwortungsschreiben, in einem PDF Dokument) an sebastian.finger@anglistik.uni-freiburg.de zu schicken.

 

3. Die Befürwortungsschreiben der HochschullehrerInnen sollten entweder von den entsprechenden Personen elektronisch (als Scan) an sekretariat.fludernik@uni-freiburg.de oder postalisch versandt werden an:

 

Prof. Dr. Monika Fludernik

Englisches Seminar

Kollegiengebäude IV

Rempartstr. 15

79085 Freiburg

Deutschland

Von:  Sebastian Finger

Publiziert von: cf