Forschungsschule A.R.T.E.S. der Philosophischen Fakultät zu Köln
- Ort: Köln
- Beginn: 01.10.08
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Sprachenübergreifend
- Frist: 30.06.08
Forschungsschule A.R.T.E.S. der Philosophischen Fakultät zu Köln
Projekt im Rahmen des Programms „NRW-Forschungsschulen“
Projektumfang:
Voraussichtliche Anzahl zu fördernder Doktorandinnen und Doktoranden: 60 Stipendiatinnen und Stipendiaten (je 20 Stipendien in drei Antragsverfahren) und bis zu 60 Kollegiaten
Sprecher: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer, Thomas-Institut der Universität zu Köln
Zusammenfassung des gewählten Gesamtkonzepts
Die gegenwärtigen Umgestaltungsprozesse an den Universitäten stellen die Geisteswissenschaften nicht nur in organisatorischer Hinsicht, sondern auch inhaltlich vor besondere Herausforderungen. Diesen will sich die Forschungsschule A.R.T.E.S. der Philosophischen Fakultät zu Köln offensiv stellen, am Verständnis der Wissensprozesse in ihrem ganzen Umfang mitwirken und angesichts der Komplexität kultureller Vorgänge Alternativen zu monolithischen Erklärungen bieten. Dies sind zentrale Aufgaben hochqualifizierter Geistes- und Kulturwissenschaftler.
Aufgrund ihrer einzigartigen Fächervielfalt ist die Fakultät in besonderer Weise in der Lage, der zunehmenden Diversifizierung der maßgeblichen Wissensfelder in ihren kulturellen Kontexten interdisziplinär gerecht zu werden, sie in ihrer geschichtlichen Ausprägung zu begreifen und Handlungsstrategien zu entwickeln. Der entsprechenden Qualifizierung der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler soll die Einrichtung der Forschungsschule A.R.T.E.S. dienen, welche die Ressourcen und Strukturen der Fakultät für eine zielgerichtete, strukturierte und zeiteffiziente Graduiertenausbildung vernetzt, ergänzt und optimiert. Hierzu sollen neben der erforderlichen einzelfachlichen Betreuung fünf thematische Klassen gebildet werden.
Klasse1: „Denkfiguren und Wissensfigurationen in Antike und Mittelalter“
Klasse 2: „Dynamische Netzwerke der Moderne“
Klasse 3: „Kommunikationskulturen: Medialitäten, Sprach- und Diskurssysteme“
Klasse 4: „Wissen und Wissenschaft im interkulturellen Kontext“
Klasse 5:„Life studies: Natur und Kultur des Menschen“
Den übergreifenden Rahmen und damit eine dritte Ebene bildet die Forschungsschule mit ihrem gemeinsamen Konzept, das auf fünf konsistente Leitbegriffe Anthropologie – Rezeption – Transkulturation – Episteme – Sprache fokussiert ist. Diese orientieren sich an den Schwerpunkten und Exzellenzfeldern der Forschung der Fakultät und strukturieren die Forschungsschule. Der in Promotionsvereinbarungen festgeschriebenen Betreuung stellt A.R.T.E.S. eine Vernetzung mit nationalen und internationalen Partnern sowie spezielle Informationsservices und berufsorientierte Hilfestellungen zur Seite. So soll die historische und gegenwärtige Bedeutung Kölns als international attraktiver Kulturstandort mit hohem Transferpotential für die Gewinnung auch des internationalen Spitzennachwuchses fruchtbar gemacht werden.
Näheres zur aktuellen Ausschreibung: www.artes.uni-koeln.de
Publiziert von: jd