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09.05.2008

Forschungsschule A.R.T.E.S. der Philosophischen Fakultät zu Köln

  • Ort: Köln
  • Beginn: 01.10.08
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 30.06.08

Forschungsschule A.R.T.E.S. der Philosophischen Fakultät zu Köln

Projekt im Rahmen des Programms „NRW-Forschungsschulen“

 

Projektumfang:

Voraussichtliche Anzahl zu fördernder Doktorandinnen und Doktoranden: 60 Stipendiatinnen und Stipendiaten (je 20 Stipendien in drei Antragsverfahren) und bis zu 60 Kollegiaten

 

Sprecher: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer, Thomas-Institut der Universität zu Köln

 

Zusammenfassung des gewählten Gesamtkonzepts

Die gegenwärtigen Umgestaltungsprozesse an den Universitäten stellen die Geisteswissen­schaften nicht nur in organisatorischer Hinsicht, sondern auch inhaltlich vor besondere Her­aus­forderungen. Diesen will sich die Forschungsschule A.R.T.E.S. der Philoso­phischen Fakultät zu Köln offensiv stellen, am Verständnis der Wissens­prozesse in ihrem ganzen Umfang mitwirken und angesichts der Komplexität kultureller Vorgänge Alternativen zu mono­lithischen Erklärungen bieten. Dies sind zentrale Aufgaben hochqualifizierter Geistes- und Kulturwissenschaftler.

Aufgrund ihrer einzigartigen Fächervielfalt ist die Fakultät in besonderer Weise in der Lage, der zunehmenden Diversifizierung der maßgeblichen Wissensfelder in ihren kulturellen Kon­texten interdisziplinär gerecht zu werden, sie in ihrer geschichtlichen Ausprägung zu begrei­fen und Handlungsstrategien zu entwickeln. Der entsprechenden Qualifizierung der Nach­wuchs­wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler soll die Einrichtung der Forschungs­schule A.R.T.E.S. dienen, welche die Ressourcen und Strukturen der Fakultät für eine ziel­gerichtete, struktu­rierte und zeiteffiziente Graduierten­ausbildung vernetzt, ergänzt und optimiert. Hierzu sollen neben der erforder­lichen einzelfachlichen Betreuung fünf thema­tische Klassen gebildet werden.

 

Klasse1: „Denkfiguren und Wissensfigurationen in Antike und Mittelalter“

Klasse 2: „Dynamische Netzwerke der Moderne“

Klasse 3: „Kommunikationskulturen: Medialitäten, Sprach- und Diskurssysteme“

Klasse 4: „Wissen und Wissenschaft im interkulturellen Kontext“

Klasse 5:„Life studies: Natur und Kultur des Menschen“

Den übergrei­fenden Rahmen und damit eine dritte Ebene bildet die Forschungs­schule mit ihrem gemein­samen Konzept, das auf fünf konsistente Leitbegriffe Anthropologie – Rezeption – Transkulturation – Episteme – Sprache fokussiert ist. Diese orientieren sich an den Schwer­punkten und Exzellenz­feldern der Forschung der Fakultät und strukturieren die Forschungsschule. Der in Promotions­ver­ein­barungen festge­schriebenen Betreuung stellt A.R.T.E.S. eine Vernetzung mit nationalen und inter­nationalen Partnern sowie spezielle Informationsservices und berufs­orien­tierte Hilfe­stellungen zur Seite. So soll die historische und gegenwärtige Bedeu­tung Kölns als international attraktiver Kulturstandort mit hohem Transfer­potential für die Gewinnung auch des internationalen Spitzennach­wuchses fruchtbar gemacht werden.

 

Näheres zur aktuellen Ausschreibung: www.artes.uni-koeln.de

 

Von:  Wolfram Nitsch

Publiziert von: jd