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23.06.2010

Brasilien wird Gastland der Frankfurter Buchmesse 2013

  • Ort: Frankfurt a.M.
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis, Didaktik
  • Sprachen: Portugiesisch

Die Veranstalter der Frankfurter Buchmesse haben sich auf das Gastland für 2013 festgelegt. Die Wahl fiel auf Brasilien. Das erklärten der Chef der Messe, Juergen Boos und der brasilianische Kulturminister Juca Ferreira in Brasilia. Die Einladung sei eine Chance für die Verlagsbranche seines Landes und den kulturellen Dialog der Welt mit Brasilien, erklärte Ferreira. Auf dem Buchmarkt Brasiliens erschienen pro Jahr etwa 45.000 neue Titel. Dennoch würden brasilianische Autoren kaum übersetzt, klagte Boos. Deutschland habe da viel nachzuholen. Brasilien war bereits einmal 1994 Gastland der Frankfurter Buchmesse.

 

Der brasilianische Kulturminister Juca Ferreira nannte den Ehrengastauftritt «nicht nur für die Verlagsbranche eine Chance, sondern auch für den kulturellen Dialog Brasiliens mit der Welt». Mauricio de Mello von der Literaturakademie Academia Brasileira de Letras hob hervor: «Brasilien ist sich im Klaren, dass der ökonomische Erfolg des Landes und der Fortschritt natürlich mit dem kulturellen Engagement einhergehen müssen.»

 

Brasilien ist der größte Handelspartner Deutschlands in Südamerika. Auf dem dortigen Buchmarkt erschienen jährlich 45 000 neue Titel, teilte die Buchmesse mit. Brasilien sei für Deutschland der größte Lizenzabnehmer auf dem amerikanischen Kontinent - noch vor den USA. Umgekehrt wünscht sich Boos deutsche Übersetzungen zeitgenössischer Autoren wie Adriana Lisboa, Joao Paulo Cuenca und Santiago Nazarian.

 

Zu jeder Buchmesse erscheinen viele neue Übersetzungen von Büchern aus dem jeweiligen Gastland. Sie sind fester Bestandteil des Ehrengastvertrags mit der Buchmesse.

Von:  buchmesse.de

Publiziert von: Kai Nonnenmacher