CfP für Linguistik-Online: beyond german – mehrsprachigkeit mal anders…
- Disziplinen: Sprachwissenschaft
- Sprachen: Sprachenübergreifend
- Frist: 30.03.08
Call for Papers
beyond german – mehrsprachigkeit mal anders…
Linguistik-Online
„Ausländische Schüler“, „Schüler mit Migrationshintergrund“ sind nicht nur Sorgenkinder, sie verfügen als zweisprachige Schüler auch über sprachliche Ressourcen, die den einsprachigen abgehen.“ (Reich 2005: 123)
In der linguistischen Migrationsforschung spiegelt sich die gesellschaftspolitische Fokussierung des Deutschen als „Schlüssel zur Integration“, dessen Erwerb in einer Vielzahl von Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert wird.
Die Aneignung und Entwicklung der Herkunftssprache unter den Bedingungen der Emigration bildet hingegen noch keinen eigenen Schwerpunkt, die wenigen Arbeiten, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, beziehen sich mehrheitlich auf das Türkische und problematisieren i.d.R. die aus der Mehrsprachigkeit resultierenden Interferenzen.
Für unser Themenheft suchen wir daher Beiträge (neben der klassischen Form gerne auch Positionspapiere, Arbeits- und Projektberichte, Stellungnahmen etc.), die sich aus soziolinguistischer Perspektive mit migrationsbedingter Mehrsprachigkeit auseinandersetzen und dabei die Herkunftssprache oder den bilingualen Spracherwerb fokussieren.
Mögliche Schwerpunkte wären bspw.:
- sprachliche Repertoires von Migrantenkindern
- Mehrsprachigkeit in Kindergarten und Schule
- situative Erwerbskontexte
- institutionelle Lernangebote in den Herkunftssprachen
- bilinguale Förderkonzepte
- Evaluation bilingualer/ herkunftssprachlicher Sprachkompetenzen
- Sprachwandelphänomene
- Diskussion aktueller Forschung
Die Liste lässt sich erweitern.
Der Band soll unter anderem eine Plattform bieten für die Präsentation laufender (Dissertations)Projekte.
Interessierte Autoren und Autorinnen bitten wir um Kontaktaufnahme bis 30.03.2008. Publikationssprachen sind vorzugsweise Deutsch oder Englisch, es können jedoch auch Beiträge auf, Französisch, Italienisch und Spanisch aufgenommen werden.
Marilene Gueli Alletti
Universität Mannheim
Kirstin Kinscherf-Atanasov
Ludwig-Maximilians-Universität München
Publiziert von: jd