Kompaktseminar: "Antike Legenden und das 19. Jahrhundert. Flaubert und die Epistemologien des Wissens"
- Ort: München
- Beginn: 12.10.09
- Ende: 16.10.09
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Französisch
Einladung zum Kompaktseminar mit
Susanna Elm (Berkeley)
Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford)
Barbara Vinken (LMU)
Antike Legenden und das 19. Jahrhundert
Flaubert und die Epistemologien des Wissens
Das Seminar gliedert sich in zwei Teile, die für den Erwerb eines Scheins beide Pflicht sind, sonst aber auch selbstverständlich einzeln besucht werden können. Scheinanforderungen wie üblich.
Im ersten Teil wird Susanna Elm (Berkeley), im zweiten Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford) Regie führen. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht Flauberts erste der Trois contes, dem letzen vollendeten und publizierten Werk. Wichtigster Intertext des „Einfachen Herzens“ ist eine berühmte Heiligenlegende der Spätantike, Perpetua und Felizitas. Flauberts Intertextualität soll vor dem Hintergrund, auf dem diese Novelle immer diskutiert worden ist – Religionssatire oder moderne Heiligenvita? – gelesen werden.
Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht das unvollendet gebliebene Spätwerk Bouvard et Pécuchet, eine fast enzyklopädisch anmutender Streifzug durch die damalige Ordnung des Wissens, die eigenartig zerrüttet wird. Besonders klar profiliert sich Flaubert Stil, der nichts Eigenes hat, um zum eigentlichen Stil der Moderne zu werden, an diesem letzten Werk.
Wann?
12.-16. Oktober 2009
jeweils 9.00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr
Wo?
Französische Bibliothek (Eingang 4. Stock), Ludwigstr. 25
Scheinerwerb:
Besuchen des Kompaktseminars, Referat und schriftliche Hausarbeit
Vorbesprechung am Donnerstag, 16.07.2009, 11.00 Uhr, s.t., Raum 106, Anmeldung unter sekretariat.vinken@romanistik.uni-muenchen.de
Publiziert von: Kai Nonnenmacher