Neuer Studiengang: »Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte«
- Ort: Bielefeld
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis
- Sprachen: Französisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen
Zum Sommersemester 2008 richten die Fakultäten für Linguistik / Literaturwissenschaft und für Geschichtswisssenschaft der Universität Bielefeld gemeinsam den interdisziplinären Bachelor-Studiengang »Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte« ein.
Der neue Studiengang kann als Bachelor-Nebenfach (6 Semester) studiert werden und ist auf einen Studienbeginn im Wintersemester angelegt.
Der Bachelor-Nebenfach-Studiengang Romanische Kulturen vermittelt den Studierenden fachwissenschaftlich fundierte Kenntnisse zu den Kulturen der Romania mit Schwerpunkten in der römischen Welt, in Frankreich sowie in Spanien und Lateinamerika. Die Studierenden erwerben theoretische und methodische Grundlagen, die sie zur kritischen Analyse fremdkultureller Texte in ihren jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Kontexten befähigen. Schlüsselqualifikationen im Bereich der wissenschaftlichen Recherche, der fachlichen Medienkompetenz, der Organisation von wissenschaftlichen Arbeitsabläufen und der Präsentation strukturierter Information sollen die Studierenden sowohl auf berufliche Tätigkeitsfelder außerhalb der Universität als auch auf weiterführende universitäre Studien vorbereiten.
Der Studiengang sieht in einem Basisbereich ein für alle Studierenden gemeinsames breit angelegtes Grundlagenstudium in den Bereichen Sprachpraxis (mit Wahlmöglichkeiten der Schwerpunktsprachen Latein, Französisch oder Spanisch), Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Geschichtswissenschaft vor. Darauf folgt ein Erweiterungsbereich, in dem die Wahl eines Studienschwerpunkts aus den oben genannten Bereichen vorzunehmen ist.
Voraussetzung für den Zugang zum Bachelor sind nachgewiesene Kenntnisse der im Wahlbereich gewählten Schwerpunktsprache, die denen der Niveaustufe B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens bzw. (wenn Latein als Schwerpunktsprache gewählt wird) dem Latinum entsprechen. Weiter werden bei nicht deutschen Muttersprachlern deutsche Sprachkenntnisse vorausgesetzt, die Niveau II des DEH entsprechen.
Eine Beschränkung der Zahl der Studienplätze gibt es derzeit nicht.
Mit seinem besonderen Konzept, wonach die romanischen Kulturen umfassend in ihrem gemeinsamen römisch-antiken Ausgangspunkt, in ihren literatur-, sprach- und kulturgeschichtlichen Entwicklungen und ihren interkulturellen Bezügen bis in die Gegenwart betrachtet werden, gewährleistet der neue Studiengang ein fundiertes Überblickswissen zu Geschichte und Gegenwart des romanischen Kulturkreises. Dem Gedanken, dass die fundierte Sprachbeherrschung den Schlüssel zum angemessenen Verständnis romanischer Kulturen darstellt, wird dabei durch eine sorgfältige geisteswissenschaftliche Fachsprachausbildung Rechnung getragen. Bei den modernen Schwerpunktsprachen entspricht das Anforderungsprofil der Vorbereitung auf ein Auslandsstudium in Frankreich, der Frankophonie, Spanien oder einem der Länder Lateinamerikas.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Juniorprof. Dr. Sebastian Thies (sebastian.thies@uni-bielefeld.de) oder
Prof. Dr. Barbara Job (barbara.job@uni-bielefeld.de)
Publiziert von: Kai Nonnenmacher