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01.04.2011

Sommerschule «Variante und Varietät»

  • Ort: Zürich
  • Beginn: 20.06.11
  • Ende: 23.06.11
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen
  • Frist: 30.04.11

Ausschreibung

 

Variante und Varietät postulieren auf je verschiedene Weise eine Abhängigkeit in Bezug auf einen Referenzpunkt. Die Themen reichen von der Varietäten- und Variationslinguistik bis zur Textgenese und Motivforschung in der Literaturwissenschaft. So rückt der Begriff der Variante in der critique génétique den Vergleich verschiedener bedeutungstragender Versionen eines Textes in den Blick, während derjenige der Varietät, beispielsweise im Kontext der topos-Forschung, auf die Ausgestaltung eines Themas oder Motivs in unterschiedlichen literarischen Genres verweist. In der Sprachwissenschaft beinhaltet die Variante eine Abweichung von einer Norm, während die Varietät den strukturbildenden Aspekt betont und darauf hinweist, dass eine Summe von Varianten ein Subsystem bilden kann.

 

Die Sommerschule bietet Doktorierenden und anderen Nachwuchsforschenden der Romanistik die Möglichkeit zu einer vertieften wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit thematischem Bezug auf das Rahmenthema sowie zu interdisziplinärem Austausch in einem sprach- und kulturübergreifenden akademischen Umfeld.

 

 

Die Lehrpersonen

 

Französische Linguistik: Françoise GADET (Université de Paris X Nanterre): «Les enjeux du style à l’oral»

 

Italienische Literatur: Antonietta TERZOLI (Universität Basel): «Varietà e costanti tipologico-strutturali nel romanzo epistolare europeo»

 

Spanische Literatur: María Isabel FILINICH (Universidad de Puebla BUAP, México): «Variedades discursivas en la enunciación literaria»

 

Linguistik: Stephan SCHMID (Universität Zürich): «Dimensioni della variazione linguistica»

 

Französische Literatur: Christina VOGEL (Universität Zürich): «La génétique des textes: un regard critique sur le processus de création»

 

Anmeldefrist: 30. April 2011

 

Teilnehmerzahl: Maximal 40 Plätze,

davon 20 für Teilnehmende auswärtiger Hochschulen

 

Kontakt: Tel. ++41 44 634 39 60

romanistikdoktorat@uzh.ch

 

Weitere Informationen: www.rose.uzh.ch/doktorat

 

Zusammenarbeit mit dem Dies Romanicus Turicensis

 

Die Sommerschule findet in Zusammenarbeit mit dem anschliessenden Kolloquium des Dies Romanicus Turicensis statt. Am Freitag 24. und Samstag 25. Juni präsentieren Nachwuchsforschende an der Universität Zürich Vorträge zum Thema «Variante und Varietät». Die Sommerschule und der Dies streben einen Austausch zwischen den Teilnehmenden beider Veranstaltungen an. Informationen zum Kolloquium: www.rose.uzh.ch/forschung/kongresse/diesromanicusturicensis.html

 

 

 

 

Von:  Harald Völker

Publiziert von: Kai Nonnenmacher