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21.07.2008

Zs.: Italienisch, Nr. 59, Mai 2008

  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis, Didaktik
  • Sprachen: Italienisch

Italienisch

Zeitschrift für italienische Sprache und Literatur

Organ des Deutschen Italianistenverbandes e.V.

 

Nr. 59 / Mai 2008 von Italienisch erschienen

 

Die Zeitschrift «Italienisch» veröffentlicht Beiträge zu italienischer Literatur (vorwiegend des 19. und 20. Jahrhunderts), Sprache, Landeskunde und Didaktik. Sie richtet sich an Hochschullehrer, Lehrer, Studierende und alle, die sich für Italien und seine Kultur interessieren. «Italienisch» erscheint nunmehr im 30. Jahrgang.

 

In der kürzlich erschienenen Mai-Nummer ’08 erinnert David Nelting im Editorial unter dem Titel „Leise Modernität“ an die Schauspielerin Eleonora Duse anläßlich ihres 150. Geburtstags. Sie hatte es sich zum Ziel gesetzt, eine moderne Schauspielkunst zu erarbeiten und wurde von namhaften Schriftstellern ihrer Zeit, u.a. Luigi Pirandello und Rainer Maria Rilke, nachgerade kultisch verehrt.

 

In dem Beitrag „An den Grenzen der geglaubten Welt: Dantes Odysseus“ untersucht Henning Teschke die Bedeutung des Raumes in der Divina Commedia. Er zieht eine Parallele zwischen Odysseus und Dante, beide stehen an der Grenze zweier Welten, auf der Grenze zwischen Glauben und Vernunft, Vergangenheit und Zukunft. Teschke deckt so die Ambivalenz des danteschen Odysseus auf, die ihn zu einer der faszinierendsten literarischen Figuren werden ließ.

 

Franziska Meier entwirft in „«italocalvino» im Faschismus. Versuch einer Rekonstruktion“ mittels der frühen, wenig beachteten schriftstellerischen Versuche ein Porträt des jungen Calvino. Erst die Auseinandersetzung mit den frühen Prosastücken macht, wie die Autorin zeigt, den Wandel seiner Persönlichkeit deutlich, den die Erfahrung der Resistenza bewirkte.

 

Stefania Marzo setzt sich in dem Beitrag „Italiano, lingua franca in due comunità di Italiani all’estero“ mit dem Thema Sprache und Migration auseinander. Sie präsentiert eine Analyse von dynamischen Varianten des Italienischen im Ausland, im besonderen der dialektalen Variante des Italienischen, wie es in Limburg, einer Provinz im Nordosten Belgiens, gesprochen wird.

 

Die Reihe „Biblioteca poetica“ stellt italienische Lyrik in deutscher Übersetzung vor. In dieser Nummer bespricht Hinrich Hudde das Gedicht «Salgo» von Dino Campana.

 

Die „Sprachecke Italienisch“, das Forum für neue Entwicklungen in der italienischen Gegenwartssprache, widmet sich in zwei Beiträgen den Themen „Richtungskämpfen in der Neologismenbildung – suv oder fuoristrada“ (Edgar Radtke) und „Vi parlo dei Dico. Formazione, grafia, pronuncia e genere di acronimi e sigle“ (Nicola Brocca).

 

In der Rubrik „Zur Praxis des Italienischunterrichts“ veröffentlicht Thorsten Greiner eine grundlegende Betrachtung über „Fremdsprachliche Literaturdidaktik und ästhetische Erfahrung“.

 

Buchbesprechungen und Kurzrezensionen zu Literatur, Linguistik und Didaktik, sowie eine Aufstellung der „Italienischen Themen“ an den Hochschulen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz im Sommersemester 2008 runden das Programm dieser Ausgabe ab.

 

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«Italienisch» ist zu beziehen über: Verlag für deutsch-italienische Studien – Oldenbourg Schulbuchverlag, Rosenheimer Straße 145, 61671 München, www.oldenbourg-bsv.de oder über die Buchhandlungen, ISSN 0171-4996

 

Preis: Einzelheft u 10,-, im Abo u 17,20 jährlich (2 Ausgaben), für Studierende und Referendare u 12,-. Alle Preise inkl. MWST und zzgl. Versandkosten.

 

Redaktionsadresse: Caroline Lüderssen, c/o Deutsch-Italienische Vereinigung e.V., Arndtstraße 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel. 069 / 746752, Fax 069 / 7422453, italienisch@div-web.de, www.div-web.de

 

Von:  Caroline Lüderssen

Publiziert von: Kai Nonnenmacher