Zs.: Kulturzeitschrift "Humboldt" – Essays zum Kulturdialog zwischen Deutschland, der Iberischen Halbinsel und Lateinamerika
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis, Didaktik
- Sprachen: Portugiesisch, Spanisch
Das Goethe-Institut gibt die Kulturzeitschrift „Humboldt“ heraus. Sie soll den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika sowie Spanien und Portugal fördern und mitgestalten.
Der dreisprachige Online-Auftritt von „Humboldt“ (deutsch, spanisch, portugiesisch) wurde in den vergangenen Monaten überarbeitet und erweitert. Von nun an sind alle Artikel der Printversion online zugänglich.
Aktuelles Thema:
Freundschaft – Physiognomien einer komplexen Beziehung
www.goethe.de/wis/bib/prj/hmb/the/ami/deindex.htm
Im Schatten der Bäume
Ein Rückblick auf 50 Jahre HUMBOLDT. Von Isabel Rith-Magni
Ankunft am Münchner Hauptbahnhof, Anfang der 1960er Jahre.
Fremdheit, Gastfreundschaft und Feindschaft
Über den Gast als „Fremden auf der Schwelle” und den Feind als „Fremden vom anderen Ufer“. Von Bernhard Waldenfels
Als der Krieg nach Hause kam
Im Westen Deutschlands kein Thema, im Osten tabu: Die Vergewaltigungen unter sowjetischer Besatzung, die der Film Anonyma thematisiert hat. Von Renate Meinhof
Die Identitätsfalle. Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt
Gutgemeinte Bemühungen um globalen Frieden können kontraproduktive Folgen haben, wenn sie sich auf ein grundlegend illusorisches Bild von der Welt der Menschen stützen, meint der Nobelpreisträger Sen. Von Amartya Kumar Sen
„Ein eiskalter Friede“
Daniel Barenboim bemüht sich leidenschaftlich um einen Dialog im Nahost-Konflikt. In diesem Gespräch mit der Schriftstellerin Thea Dorn, das wenige Monate vor der Gaza-Offensive geführt wurde, erzählt der Dirigent und Pianist, warum er mit arabischen und israelischen Musikern das Konzentrationslager Buchenwald besuchte. Von Daniel Barenboim
Carlos Kern Alemann, einer von Vielen
Vor 70 Jahren endete offiziell der Spanische Bürgerkrieg, an dem auch Hunderte von Argentiniern als Freiwillige auf spanischem Boden teilnahmen, um die demokratisch gewählte Regierung zu verteidigen und gegen den sich in Europa ausbreitenden Faschismus zu kämpfen. Von Jerónimo E. Boragina
Solidarische Unterstützung
Vor 70 Jahren endete der Spanische Bürgerkrieg. Um die Internationalen Brigaden, die im Kampf gegen Franco den spanischen Milizen zu Hilfe kamen, ranken sich bis heute Mythen. Von Patrik von zur Mühlen
Staatsgeschenke
Symbole der Freundschaft – Gesten politischer Zweckbündnisse. Das sogenannte „Sonderinventar“ im Deutschen Historischen Museum zeigt die Praxis des Schenkens in der DDR – ein Sammelsurium teils obskurer, teils banaler Objekte. Von Andreas Michaelis
Vom Zweck der Freundschaft
Wenn sich Beziehungsstrukturen in der Politik zu einem unübersichtlichen Knäuel verknoten. Über den feinen Unterscheid zwischen Kooperation und Korruption. Von Frank Überall
„Es ist sehr vorteilhaft, einen Freund zu haben.”
Wirtschaftliches Interesse und kulturelle Bedeutung in den Anden. In den Beziehungen zwischen „Tauschfreunden” kommt es vor allem auf Gegenseitigkeit, Vertrauen und Voraussagbarkeit an. Von Barbara Göbel
Frauen alleine unter sich
Bericht an eine Außerirdische über Unsichtbarkeit der Freundschaft und Liebe zwischen Frauen. Von Cristina Peri Rossi
Vom Wert der Freundschaft im Film
Freundschaft, Solidarität und Kameradschaft sind im Kino zurzeit en vogue. Von José García
Gefährliche Freundschaften
Wenn wir Venezolaner uns doch als große Freunde betrachten, ja gar als solche definieren, warum haben wir uns dann bisher nicht der Freundschaft als Plot einer Telenovela bedient? Von Mónica Montañés
Vom Tanz der Gedanken und Gefühle
Die Freundschaft gleicht einer unausgesprochenen, aber festen und sich ständig modifizierenden Verabredung. Im Moment der Beschwörung droht sie sich zu verflüchtigen, im Moment der Verallgemeinerung droht der Verrat an ihrer jeweiligen Erscheinung. Von Silvia Bovenschen
Freundschaft hin, Freundschaft her
Ausgehend von persönlichen Erfahrungen unterscheidet der Autor zwei Auffassungen von Freundschaft – die bedingungslose Beziehung und die Verbindung einer Gruppe – und spannt den Bogen von der literarischen zur realen Freundschaft. Von Alexander García Düttmann
Wieder zusammen?
Liebe und Freundschaft in der Spätmoderne. Haben die Konzepte von Freundschaft und Kameradschaft tatsächlich das Modell der romantischen Liebe ersetzt? Treten wir in eine postromantische Ära ein? Von Sérgio Costa
Vom Ausnahmezustand der Freundschaft
Die Etikette der Freundschaft in Amazonien zeigt eine fremde Welt der Affekte mit einer völlig anderen Sensibilität. Kommt es bei diesem Beziehungsgefüge überhaupt vordringlich auf den Inhalt an? Von Óscar Calavia Sáez
Asymmetrische Freundschaften
Curt Unckel Nimuendajú (1883–1945) und sein Kontakt zu den indigenen Völkern Brasiliens. Zur Erinnerung an Andreas F. Kowalski (1964-2006). Von Michael Kraus
Ein Briefentwurf an den Baron
Aimé Bonplands Urenkel kratzt am Mythos der mitunter heroisierten Freundschaft zwischen seinem Urgroßvater und Alexander von Humboldt. Eine Fiktion. Von Germán Kratochwil
Im Andenken an Mauricio Kagel
Meinem Freund und Lehrer, der eine seltsame Form der Maieutik praktizierte. Von Juan María Solare
Lasst uns doch alle Freunde sein!
Zur Inflation sozialer Kontakt- und Beziehungsarbeit im Netz. Von Jörn Lamla und Thies W. Böttcher
Wahlverwandtschaften
Blick in eine Welt, in welcher der Weg zu Büchern oft im Geheimen gebahnt wird und die meisten Gedichtbände sich außerhalb der offiziellen Verteilernetze befinden. Von Rery Maldonado
La Paloma ist Kubanerin
Die globale Schnulze. Kein Lied wurde weltweit so oft gesungen wie „La Paloma“. Warum eigentlich? Von Jan Freitag
Publiziert von: Kai Nonnenmacher