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22.04.2009

22. Katalanistentag - 22è Col•loqui Germano-Català: "Das Konzept der Països Catalans. Sprache – Literatur – Kultur"

  • Ort: Wien
  • Beginn: 23.09.10
  • Ende: 26.09.10
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis, Didaktik
  • Sprachen: Spanisch, Weitere romanische Sprachen

22. Katalanistentag, 23. – 26. September 2010 in Wien:

Das Konzept der Països Catalans. Sprache – Literatur – Kultur

 

Der Begriff der Països Catalans, der Gesamtheit der katalanischsprachigen Gebiete, ist umstritten, auch im katalanischen Sprachgebiet selbst. Die einen sehen darin nur den Anspruch der Suprematie des Principat, die anderen die Gemeinsamkeiten aller Teile des Sprachgebiets. Vielfach wird er polemisch in der einen oder anderen Richtung verwendet.

 

Genügt die gemeinsame autochthone Sprache, um eine gemeinsame Kultur zu begründen? Oder um gemeinsame politische Ziele zu verfolgen? Sind die Unterschiede in Status, Prestige und Praxis der Sprache nicht viel zu groß, um einheitliche Vorstellungen erarbeiten zu können? Sind die internen Widersprüche – mindestens zwischen manchen Gebieten – nicht so erheblich, dass die Gemeinsamkeiten darüber zu verschwinden drohen? Stehen – trotz der Europäischen Union – nicht zu viele Grenzen, politische wie mentale, auch nur der Konzipierung einer gemeinsamen Vorstellung von Kultur im Wege? Sogar die spanische Verfassung von 1978 verbietet eine institutionelle Umsetzung des Konzepts.

 

Auf der anderen Seite: was wäre die katalanische Kultur ohne die Beiträge aus allen Teilen des Sprachgebiets, in der Vergangenheit wie in der Gegenwart? Ob man in die Literatur schaut, in die Musik, in das engagierte Chanson, in die Medien Film, Fernsehen, Presse, die schöpferischen Kräfte in der Kultur stammen aus allen Gebieten, in denen Katalanisch gesprochen wird. Wer weiß im Einzelnen, woher die heute wichtigen Repräsentanten der Kultur stammen, die sich gewöhnlich viel besser und problemloser untereinander verstehen als die Politiker?

 

Diese Duplizität der Betrachtung macht es dem Fremden noch schwerer, die katalanische Kultur zu verstehen. Bezieht das Adjektiv katalanisch sich auf die autonome Region, den Principat oder ist damit die Gesamtheit der katalanischsprachigen Kultur gemeint, die sich unter ganz unterschiedlichen Bedingungen entwickelt? Was ist katalanisch?

 

Vielleicht kann Wien der Ort sein, an dem sich das Problem der Einheit und der Vielfalt mit größerer Gelassenheit diskutieren lässt. Auch im deutschen Sprachraum gibt es eine Dialektik zwischen sprachlicher Einheit und politischer Vielfalt, die nicht immer unproblematisch ist. Auch hier kreuzen sich unterschiedliche Konzeptionen. Vielleicht gilt es, die Möglichkeiten zu erkennen, die eine solche Situation bietet, vielleicht gilt es auch, sorgfältiger auf spezifische Interessen zu achten.

 

Alle am Katalanischen Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an dieser wissenschaftlichen Diskussion zu beteiligen und am 22. Katalanistentag in Wien teilzunehmen. Wir erbitten Vorschläge für Referate, die einen Beitrag zu diesen Fragen leisten können, bis zum 1. Dezember 2009. Es sind ausdrücklich Beiträge aus und zu allen sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Bereichen erwünscht. Die Organisation muss sich die Annahme der Vorschläge vorbehalten. Sie wird eine Reihe von Spezialisten aus den verschiedenen Gebieten des katalanischen Sprachraums zu Referaten zu gewinnen suchen.

 

Kongresssprachen: Katalanisch, Deutsch, hilfsweise andere romanische Sprachen

 

Informationen: katalanistentag10.univie.ac.at (im Aufbau)

 

Themenvorschläge mit Abstract von max. 1000 Zeichen bitte an folgende Adresse:

georg.kremnitz@univie.ac.at

 

 

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22è Col•loqui Germano-Català, 23 a 26 de setembre de 2010 (Viena):

El concepte de Països Catalans. Llengua – Literatura – Cultura

 

El concepte de Països Catalans, el conjunt dels territoris de parla catalana, és controvertit, fins i tot al propi domini lingüístic. Alguns hi veuen només una voluntat de preeminència del Principat; els altres, les semblances entre totes les parts del domini lingüístic. Moltes vegades es fa servir de manera polèmica en un o altre sentit. Fins i tot és difícil trobar consens a l’hora de delimitar les seves fronteres, encara que sovint es parla del territori “entre Salses i Guardamar”.

 

N’hi ha prou amb una mateixa llengua autòctona per justificar una cultura comuna o per seguir uns objectius polítics comuns? Les diferències d’estatus, prestigi i pràctica lingüística no són massa grans per poder perseguir una idea unitària? Les contradiccions internes no són massa evidents – com a mínim entre algunes regions – per arribar a posar en perill les semblances? Malgrat la Unió Europea, no destorben massa fronteres, mentals i polítiques, per fer possible el sorgiment d’una idea comuna de cultura? A tot això cal afegir que la Constitució espanyola, de l’any 1978, prohibeix la realització institucional del concepte.

 

D’altra banda: què hauria estat de la cultura catalana al passat sense la contribució de totes les parts del domini lingüístic i què en seria, ara, al present? Si ens aturem en la literatura, la música, la Nova Cançó, el cinema, la televisió i la premsa, veiem que les forces creatives de la cultura provenen de tots els territoris de parla catalana. Qui sap, de fet, d’on són els representants més destacats de la cultura catalana d’avui que, ben mirat, solen entendre’s molt millor i més fàcilment que els mateixos polítics?

 

Aquestes dues perspectives d’observació fa que als estrangers encara se’ls faci més difícil arribar a comprendre la cultura catalana. L’adjectiu català, fa referència a una regió autònoma, el Principat?; o es refereix més aviat al conjunt de la cultura de parla catalana que s’ha anat desenvolupant en conjuntures ben diferents? Què vol dir català?

 

Viena és potser el lloc adient per poder discutir amb més tranquil•litat al voltant del problema de la unitat i de la diversitat, atès que també dins l’àrea de parla alemanya trobem una dialèctica entre la unitat lingüística i la diversitat política que, de vegades, també esdevé problemàtica. Aquí també s’encreuen diferents concepcions. Potser es poden reconèixer les possibilitats que ofereix una situació com aquesta i potser també es poden atendre els interessos específics de manera més acurada.

 

Convidem a tots els interessats en la llengua catalana a participar en aquesta discussió acadèmica i assistir al 22è Col•loqui Germano-Català que tindrà lloc a Viena. Us demanem que ens envieu les vostres propostes de comunicació, relacionades amb la temàtica exposada, fins l’1 de desembre de 2009. Esperem propostes de comunicació pertanyents a tots els àmbits de la lingüística, la literatura i la cultura. L’organització decidirà l’acceptació de les propostes i convidarà un grup d’especialistes de diferents àmbits, provinents de tot el domini lingüístic català.

 

Llengües del col•loqui: català, alemany (si escau, altres llengües romàniques)

 

Informacions: katalanistentag10.univie.ac.at (web en construcció)

 

 

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Verbalperiphrasen im Katalanischen und in anderen romanischen Sprachen: neue Daten, neue Fragen, neue Perspektiven

 

 

Anlässlich des 18. Deutschen Katalanistentags (Oktober 2001) in München fanden sich rund 25 Linguistinnen und Linguisten aus Europa und Übersee zu einer Sektion mit dem Thema „Verbalperiphrasen im Katalanischen und anderen romanischen Sprachen im Lichte aktueller Grammatiktheorien“ zusammen. Aus dem intensiven Austausch zwischen den Sektionsteilnehmern, die Formen und Funktionen auxiliar-verbaler Umschreibungen vor allem im Katalanischen und anderen iberoromanischen Sprachen, teilweise aber auch in anderen romanischen Sprachen präsentierten und analysierten, ging der 2003 erschienene Band „Verbalperiphrasen in den (ibero-)romanischen Sprachen“ (Hamburg: Buske) hervor.

 

Das Thema der Verbalperiphrasen, das von jeher aufgrund des enorm reichen Formeninventars periphrastischer Konstruktionen für die iberoromanische Sprachwissenschaft von besonderer Relevanz war, hat seit 2001 nichts von seiner Aktualität und seinem wissenschaftlichen Interesse verloren. In den letzten Jahren ist man dem Ziel, periphrastische Ausdrücke in den einzelnen romanischen Sprachen umfassend zu beschreiben, nähergekommen, für das Kastilische etwa durch den von Luís García Fernández herausgegebenen „Diccionario de perífrasis verbales“ (Madrid: Gredos, 2006). Mit der Konstruktionsgrammatik (Construction Grammar) hat sich ein theoretischer Ansatz entwickelt, der formale und funktionale Herangehensweisen an komplexe morphologisch-syntaktische Einheiten zusammenführt und sich in hervorragender Weise für die Untersuchung verbalperiphrastischer Einheiten eignet. Zwei Fragestellungen, die 2001 in zahlreichen Beiträgen eine Rolle spielten, betreffen die historische Entwicklung der Verbalperiphrasen, u.a. mit einem Fokus auf der frühen Phase des Übergangs vom Lateinischen zu den frühromanischen Sprachstufen, aber auch durch die romanische Diachronie hindurch, und die aktuelle Dynamik des verbalperiphrastischen Inventars, bei der vor allem Sprachkontakt und diaphasisch-textsortenbestimmte Kreativität einen entscheidenden Anteil haben. Diese Fragestellungen lassen sich heute aufgrund der immer besseren Datenlage und Verfügbarkeit von Korpora leichter beschreiben als noch vor wenigen Jahren. Insbesondere die zwischenzeitlich erschienenen oder signifikant ausgebauten historischen Korpora – z.B. das von Joan Torruella, Josep Martines und Manuel Pérez Saldanya betreute „Corpus Informatitzat del Català Antic“ (CICA) und die von Mark Davies erstellten historischen Großkorpora des Spanischen und Portugiesischen – erlauben einen leichten Zugriff auf diachrone Daten, mit neuen Daten stellen sich aber auch neue Fragen.

 

2010 ist ein geeigneter Zeitpunkt – und Wien zweifellos ein bestens geeigneter Ort –, um die in München 2001 begonnene Arbeit fortzusetzen und die damals beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch andere (insbesondere Nachwuchs )Linguistinnen und Linguisten zusammenzuführen. Eine weitere Motivation, erneut eine „special session“ zum Thema der Verbalperiphrasen im Katalanischen und anderen romanischen Sprachen auszuschreiben, geht auf einen traurigen Anlass zurück, nämlich auf den Tod von Andreas Wesch, der die Sektion 2001 zusammen mit Claus Pusch organisierte und leitete sowie den Band von 2003 mitherausgegeben hat. Die Sektion 2010 in Wien soll möglichst viele von den Kolleginnen und Kollegen zusammenbringen, die damals mit ihm in München eine zweifelsohne unvergessliche Kongresswoche erleben durften; die Sektion 2010 soll zugleich seinem Gedenken gewidmet sein.

 

Es ist geplant, zunächst bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Sektion von München 2001 anzufragen, ob Interesse an einer Mitarbeit an der Wiener Sektion besteht. Sollten danach – im Rahmen des zur Verfügung gestellten Zeitrahmens – noch weitere Sektionsbeiträge aufgenommen werden können (wovon auszugehen ist), erfolgt ein öffentlicher „call for papers“ auf den üblichen Kommunikationswegen. Für die Publikation der Akten der Sektion wäre ein eigener Band wünschenswert, der wenn möglich wieder in den „Beiheften zu RomGG“ im Buske-Verlag erscheinen sollte.

 

 

Koordination:

Dr. Sandra Montserrat i Buendía (Alacant)

Dr. Claus D. Pusch (Freiburg im Breisgau)

 

Kontakt:

claus.pusch@romanistik.uni-freiburg.de

 

 

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Les perífrasis verbals en català i en altres llengües romàniques:

noves dades, nous reptes, noves perspectives

 

 

En ocasió del 18è Col.loqui Germano-Català / 18. Deutscher Romanistentag a Munic (octubre del 2001) es van reunir uns 25 lingüistes d’Europa i d’altres continents per celebrar una secció dedicada al tema “Les perífrasis verbals en català i altres llengües romàniques a la llum de les teories gramaticals actuals”. S’hi van analitzar les formes i les funcions de l’expressió auxiliaroperifràstica en català i en les altres llengües iberoromàniques especialment, però també s’hi van incloure estudis comparatius amb la resta de llengües romàniques. El resultat d’aqueixes intenses discussions i de l’intercanvi científic entre els participants fou el el volum “Les perífrasis verbals en les llengües (ibero-)romàniques” (Hamburg: Editorial Buske, 2003).

 

Des d’aleshores, el tema de les perifrasis verbals, que ha estat des de sempre d’una rellevància particular per a la lingüística iberoromànica gràcies al gran inventari de formes perifràstiques en aquestes llengües, no ha perdut la seva actualitat i del seu interès. Durant els últims anys s’ha avançat, d’una banda, en les descripcions exhaustives dels inventaris perifràstics de les llengües romàniques individuals; així, per exemple, pel que fa al castellà, hi ha el “Diccionario de perífrasis verbales” dirigit per Luís García Fernández (Madrid: Gredos, 2006). D’altra banda, amb la Gramàtica Construccional (Construction Grammar) ha guanyat prominència un model teòric en el qual convergeixen les aproximacions formals i funcionals a unitats morfosintàctiques complexes i que sembla d’una gran utilitat per a l’estudi de les unitats perifràstiques. Finalment, dos temes que l’any 2001 es van esmentar en moltes de les contribucions tenen a veure amb el desenvolupament històric de les perifrasis verbals. Hi trobem, en primer lloc, un enfocament en les primeres fases històriques de la transició entre el llatí i les (proto-)llengües romàniques, però també una perspectiva general que té en compte la diacronia romànica en la seva totalitat; i, en segon lloc, la dinàmica actual dels inventaris verboperifràstics, en què tenen un paper cabdal les situacions de contacte de llengües i varietats i els processos de creativitat diafàsica, lligada a registres i gèneres de textos. Tots aquests temes es poden estudiar avui dia amb més facilitat que no pas fa pocs anys gràcies a la disponibilitat de noves dades i nous corpus. Sobretot els corpus històrics de nova publicació o ampliats significativament – com ara el “Corpus Informatitzat del Català Antic” (CICA) coordinat per Joan Torruella, Josep Martines i Manuel Pérez Saldanya o els megacorpus històrics del castellà i del portuguès elaborats per Mark Davies – permeten un accés còmode i ràpid a les dades diacròniques, i amb aquestes dades noves sorgeixen també preguntes noves.

 

2010 ens sembla doncs un moment idoni – i Viena sens dubte un lloc de trobada més que adequat – per a continuar la feina començada a Munic l’any 2001 i per a tornar a reunir els estudiosos i les estudioses d’aquest moment, però també altres (i, sobretot, joves) lingüistes per aprofundir el tema i afrontar noves temàtiques. Una altra motivació de tornar a convocar una secció sobre el tema de les perifrasis verbals en català i altres llengües romàniques és més aviat trista: parlem de la mort d’Andreas Wesch que va organitzar i presidir la secció del 2001 juntament amb Claus Pusch i que també va coeditar el volum de la secció del 2003. La trobada de Viena del 2010 està doncs prevista també per donar l’ocasió a tots els / totes les col.legues interessats / interessades que han conegut Andreas Wesch de trobar-se i celebrar la secció de Viena a la seva memòria.

 

Per participar a la secció “Les perífrasis verbals en català i en altres llengües romàniques: noves dades, nous reptes, noves perspectives”, que estarà integrada, com a secció especial (“special session”) en el programa del 22n Col•loqui Germano-Català, caldrà inscriure’s en aquest col•loqui. Els detalls es comunicaran més endavant als participants de la secció.

 

 

Coordinació:

Dr. Sandra Montserrat i Buendía (Alacant)

Dr. Claus D. Pusch (Friburg de Brisgòvia)

 

 

Contacte:

claus.pusch@romanistik.uni-freiburg.de

 

 

Informació i inscripció al coŀloqui:

katalanistentag10.univie.ac.at

katalanistentag10.romanistik@univie.ac.at

 

Envieu les vostres propostes (amb resum), màx. 1000 caràcters a la següent adreça:

georg.kremnitz@univie.ac.at

 

Von:  Vera Carla Poschauko

Publiziert von: Kai Nonnenmacher