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19.11.2009

6 Promotionsstipendien im DFG-Graduiertenkolleg "Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts"

  • Ort: Göttingen
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen, Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.01.10

Zum 1. April 2010 sind

6 Promotionsstipendien im DFG-Graduiertenkolleg "Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts"

zu vergeben.

 

Das Graduiertenkolleg „Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts" der Universität Göttingen beschäftigt sich mit der Überformung von Kultur durch Expertenwissen und den symbolischen Formen sowie den Trägern der Expertenkulturen, die die okzidentalen Gesellschaften prägten und prägen. In dem Zeitraum von ca. 1100 bis 1600 wurden Wissensbereiche definiert, symbolisch repräsentiert, einschlägigen Trägergruppen zugewiesen, institutionell verstetigt und damit in die Struktur der stratifizierten europäischen Gesellschaften eingeschrieben. Gegenstand der Forschung sind zum einen die soziale Dimension von Expertenwissen und zum anderen die symbolischen und diskursiven Praktiken, mit denen Wissen qualifiziert und in die Gesellschaften eingeschrieben wird. Auch die Kritik an der sozialen Position der Experten wird Gegenstand der Arbeit sein.

 

Unter den Leitern des Kollegs befinden sich Historiker, Rechts- und Kirchenhistoriker sowie Literaturwissenschaftler aus der Germanistik, der Latinistik und Romanistik. Gesucht werden aber Graduierte aus prinzipiell sämtlichen Disziplinen der historischen Kulturwissenschaften.

 

Für die Promotionsstipendien (monatlich ca. € 1.000,-) ist ein zur Promotion berechtigender überdurchschnittlicher Studienabschluss sowie ein thematisch einschlägiges Promotionsvorhaben Voraussetzung. Die Förderungsdauer beträgt zwei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit um ein drittes Jahr.

 

Interessierte bewerben sich mit einem formlosen Antrag auf Aufnahme in das Graduiertenkolleg, dem neben den üblichen Unterlagen ein acht- bis neunseitiges Exposé beizufügen ist.

 

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten müssen ihren Wohnsitz in Göttingen nehmen. Sie nehmen an einem strukturierten Studienprogramm teil und absolvieren einen drei- bis sechsmonatigen Auslandsaufenthalt. Reise- und Sachkostenzuschüsse sowie Kinderbetreuungszuschläge werden nach den Richtlinien der DFG gewährt.

 

Die Universität Göttingen strebt die Erhöhung ihres Frauenanteils an und fordert daher Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Wir ermuntern ausdrücklich auch Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

 

Bewerbungen sind bis 15. Januar 2010 zu richten an die

Universität Göttingen

 

Sprecher des Graduiertenkollegs: Prof. Dr. Frank Rexroth

Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte

Platz der Göttinger Sieben 5

37073 Göttingen

 

Von:  http://www.academics.de, 19.11.2009

Publiziert von: Kai Nonnenmacher