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20.12.2008

8. Deutscher Lusitanistentag: Vorläufiges Tagungsprogramm

  • Ort: München
  • Beginn: 02.09.09
  • Ende: 06.09.09
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis, Didaktik
  • Sprachen: Portugiesisch

8. Deutscher Lusitanistentag

(Universität München, 2.-6. September 2009):

 

Übersicht über das vorläufige Tagungsprogramm

(Stand: 5. Dezember 2008)

 

 

Vortragsanmeldungen erfolgen über die jeweiligen Sektionsleiter.

 

 

=== Sektion 1 ===

 

«Portugiesische Sprachwissenschaft / Linguística Portuguesa»

Sektionsleitung:

Mathias Arden, Universität München, Institut für Romanische Philologie, Ludwigstraße 25, D-80539 München, meffiarden@yahoo.com

Dr. Rolf Kemmler, Liststraße 47, D-72810 Gomaringen, Tel.: 0 70 72 / 92 19 00, rolf.kemmler@calepinus.de

Benjamin Meisnitzer, Universität München, Institut für Romanische Philologie, Ludwigstraße 25, D-80539 München, B.Meisnitzer@gmx.de

Priv.-Doz. Dr. Barbara Schäfer-Prieß, Universität München, Institut für Romanische Philologie, Ludwigstraße 25, D-80539 München, bascha@arcor.de

 

Teil I: Aktuelle Tendenzen der portugiesischen Sprachwissenschaft / Tendências actuais da Linguística Portuguesa

Leitung: Mathias Arden / Benjamin Meisnitzer

 

Seit geraumer Zeit hat sich auch im Rahmen der Lusitanistik ein Dialog zwischen «klassischen» und modernen theoretischen Ansätzen und Fragestellungen der Sprachwissenschaft etabliert, der eine thematisch bewusst weit angelegte Sektion sinnvoll erscheinen lässt. Dabei sollen diachron und synchron ausgerichtete Untersuchungen aus dem Bereich der Text- und Diskurslinguistik sowie der Pragmalinguistik ebenso zur Diskussion kommen wie Beiträge vor dem Hintergrund aktueller Theoriemodelle (Kognitive Linguistik, Konstruktionsgrammatik, generativer Minimalismus, Optimalitätstheorie, Unifikationsgrammatiken).

Zur Teilnahme sind auch besonders junge Nachwuchswissenschaftler(innen) eingeladen, die Ihre Arbeiten vorstellen möchten.

 

Há algum tempo que na Lusitanística e na Linguística Portuguesa, em geral, se tem vindo a estabelecer o diálogo entre teorias, problemas e metodologias «clássicas» e modernas da Linguística na abordagem dos mais diversificados temas, pelo que se justifica uma secção de carácter geral, tematicamente bastante abrangente, que proporcione espaço, para, em diversos blocos temáticos, abordar áreas críticas e problemas da Linguística.

É, por isso, nosso objectivo, que nesta secção sejam discutidas análises e abordagens de foco diacrónico ou sincrónico tradicionais, provenientes dos domínios da linguística textual e discursiva, bem como da pragmática linguística, entre outros, bem como trabalhos que têm por base modelos teóricos modernos, tais como a linguística cognitiva, a construction grammar, o minimalismo gerativista, a optimality theory ou a chamada unification grammar.

Estão também especialmente convidados a participar nesta secção jovens investigadores que queiram apresentar os seus trabalhos ou discutir as suas investigações actuais.

 

 

Teil II: Portugiesische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaftsgeschichte

Leitung: Dr. Rolf Kemmler / Priv.-Doz. Dr. Barbara Schäfer-Prieß

 

 

=== Sektion 2 ===

 

«Varietäten des Portugiesischen»

Sektionsleitung:

Christina Märzhäuser, Universität München, Institut für Romanische Philologie, Ludwigstraße 25, D-80539 München, Christina.Maerzhaeuser@romanistik.uni-muenchen.de

Vera Ferreira, Universität Regensburg, 93040 Institut für Romanistik, Tel. 09 41 / 9 43-33 78, v.ferreira@gmx.de

 

Teil 1:

«Aktuelle soziolinguistische Fragestellungen: postkoloniale Perspektive, Migration und Sprachkontakte»

Leitung: Christina Märzhäuser

 

Dieser Teil der Sektion ist soziolinguistischen Aspekten lusophoner Realitäten gewidmet. Thematisiert werden sollen post-koloniale Dynamiken und Zusammenhänge zwischen Migration, Sprachkontakt und Sprachwandel. Der Fokus liegt dabei auf den lusophonen Gesellschaften Afrikas, und die Sektion soll ein Forum für afro-lusitanistische Arbeiten und Beiträge zur Situation der portugiesisch-basierten Kreolsprachen bieten. Soziolinguistische Beiträge zum brasilianischen Portugiesisch und anderen Sprach- und Varietätenkontaktszenarien des Portugiesischen sind gleichfalls erwünscht. So sind gegenwärtige Einflüsse brasilianischer sowie afrikanischer Varietäten des Portugiesischen auf das Europäische Portugiesisch (EP), die zum Einen medial, zum anderen durch Migration nach Europa transportiert werden und Variation und Veränderung im EP bewirken, ebenfalls Thema dieser Sektion.

 

Literatur:

Anchimbe, Eric A. (Hrsg.) (2007): Linguistic Identity in Postcolonial Multilingual Spaces,Newcastle: Cambridge Scholars Publishing.

Mioni, Alberto M. (1988): «Standardization Processes and Linguistic Repertoires in Africa and Europe: Some Comparative Remarks», in: Auer, P. / Luzio, A. di (Hrsg.) (1988): Variation and Convergence: Studies in Social Dialectology, Berlin; New York: de Gruyter, S. 294-320.

 

Teilnehmer:

Uli Reich (Berlin): Urbane Prozesse

Sebastião Iken (Köln)

Liliana Inverno (Coimbra): Vernakuläres Portugiesisch in Angola

Incanha Intumbo (Coimbra): Kreol und Sprachsituation in Guiné-Bissau

Hans-Peter Heilmaier-Reichenbach (Lissabon): Crioulo de Cabo Verde

Sandra Marília Tamele (Maputo)

 

Teil 2:

«Corpuslinguistik und Sprachdokumentation»

Leitung: Vera Ferreira

 

Die Varietäten des Portugiesischen sind - mit Ausnahme des brasilianischen Portugiesisch vielleicht - bei weitem noch nicht befriedigend dokumentiert. Das betrifft sowohl das (dialektale, generationelle, pragmatische etc.) Varietätengefüge in Portugal selbst als auch das in den anderen lusophonen Ländern. Hier herrscht Nachholbedarf, doch verfügt die Linguistik seit einigen Jahren über neue, ausgezeichnet geeignete Methoden der Beschreibung.

Wir wollen uns in einem zweiten Sektionsblock mit corpuslinguistischen Methoden und insbesondere mit Sprachdokumentation beschäftigen und ausloten, inwiefern wir uns dieser Arbeitsweisen bedienen können, um Variation sichtbar zu machen. Die Sprachdokumentation ist ein neuer in der Entwicklung begriffener Bereich der Sprachwissenschaft, der sich mit den Methoden, Tools und der theoretischen Grundlage für die Erstellung eines repräsentativen und anhaltenden Korpus des realen Sprachgebrauchs befasst.

Wir laden alle zur Mitarbeit an unserer Sektion ein, die sich einerseits mit Varietäten befassen und andererseits nach geeigneten Methoden ihrer Beschreibung suchen oder dazu über Erfahrungen mit Corpuslinguistik oder Sprachdokumentation berichten wollen.

 

Literatur:

Gippert, Jost / Himmelmann, Nikolaus P. / Mosel, Ulrike (2006): Essentials of Language Documentation, Berlin; New York: de Gruyter.

 

Teilnehmer:

Manuela Barros Ferreira (CLUL): Mirandês, dialectologia e geografia linguística; laínte

Annette Endruschat (Regensburg)

María Victoria Navas (CLUL / Madrid): Barranquenho

João Saramago (CLUL): Dialectologia, Geografia Linguística, Dialectometria

Wolfgang Schulze (München): Dokumentationslinguistik

Luísa Segura (CLUL): Falares do barlavento e sotavento algarvio

 

 

 

=== Sektion 3 ===

 

«Portugiesisches Theater im 18. und 19. Jahrhundert»

Sektionsleitung: Christoph Müller, Ibero-Amerikanisches Institut, Berlin, mueller@iai.spk-berlin.de

 

Nach dem großen Erdbeben in Lissabon von 1756 änderte sich nicht nur das Herrschaftssystem in Portugal sondern auch das kulturelle Leben und damit die literarische Produktion. War vorher der spanische Barock der vorherrschende Stil, so gewann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Klassizismus französischer und italienischer Prägung an Bedeutung. Besonders die Gründungen von Dichterakademien - Arcádia Lusitana, Arcádia Portuense, Arcádia Ultramarina, Nova Arcádia - waren Zeichen und Motor für diese Entwicklung. In der Lyrik war die Bedeutung des klassizistischen bzw. arkadischen Stils so groß, dass er auch in der vorromantischen und romantischen Dichtung Nachhall fand.

Im Bereich des Theaters gestaltete sich die Klärung der Stilfrage komplizierter. Auf theoretischem Gebiet wurden besonders in der Arcádia Lusitana die Grundlagen der klassizistischen Theaterkonzeption intensiv diskutiert. Außerdem wurden zentrale Werke des antiken und klassizistischen Theaters wegen ihrer Vorbildhaftigkeit übersetzt. In der Praxis behielt jedoch das traditionelle, spanisch geprägte Theater noch bis ins 19. Jahrhundert eine zentrale Bedeutung.

Ziel dieser Sektion ist es, die Theaterkonzeptionen und deren praktische Umsetzung im 18. und 19. Jahrhundert vorzustellen und zu analysieren. Dabei soll die Erörterung folgender Fragestellungen im Mittelpunkt stehen:

- Welches sind die grundlegenden theoretischen Konzepte des portugiesischen Theaters im 18. und 19. Jahrhundert?

- Welche Einflüsse aus den anderen europäischen Literaturen (besonders Antike, Frankreich, Spanien, Italien) lassen sich im portugiesischen Theater nachweisen?

- Wie sah die Theaterpraxis in Portugal aus und in welchem Verhältnis stand sie zur theoretischen Auseinandersetzung mit dem Theater?

- Wie wurde Theater im 18. und 19. Jahrhundert in Portugal rezipiert? Welche Position nahm der dramatische Text in der Hierarchie der Textsorten ein?

- Wie verhalten sich die klassizistische und die romantische Theaterkonzeption zueinander? Lässt sich eine Entwicklung ausmachen?

 

Teilnehmer:

Anne Begenat-Neuschäfer (Aachen)

Christoph Müller (Berlin)

Ricarda Musser (Berlin)

Martin Neumann (Hamburg)

Helmut Siepmann (Köln / Aachen)

Henry Thorau (Trier)

 

 

 

=== Sektion 4 ===

 

«Körper, Geschlecht, Sexualität in der Lusophonie des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts»

Sektionsleitung:

Prof. Dr. Tobias Brandenberger, Göttingen / Prof. Dr. Henry Thorau, Trier, H.Thorau@t-online.de

 

Geplant ist eine Sektion, die sich künstlerischen und wissenschaftlichen Diskursen des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus der Perspektive von Gender-, Gay-/Lesbian-, Queer- und Postcolonial-Studies nähern will.

Die Sektion ist für viele Texte offen: für Prosa, Lyrik, Drama, Bildende Kunst, Fotografie, Gebrauchstexte, wissenschaftliche Texte (Historiografie, Literaturgeschichtsschreibung &) aus jener Zeit, aber auch über jene Zeit, etwa Literaturverfilmungen und wissenschaftliche Werke über die künstlerischen Produktionen.

Was zeichnet Mainstream, Sklavensprache , subversive Strategien und Protestformen jener Zeit aus, wie spielen sie ineinander im großen Konzert von Aufklärung, (post-)romantischen Idealismus, Symbolismus, fin de siècle, Dekadenz, Positivismus, Realismus/Naturalismus, Saudosimo

Wie sind die Werke soziokulturell verankert?

Wie artikuliert sich das Subjekt, wie wird es problematisiert in seinen determinierten Möglichkeiten, zwischen Evasion, Unterwerfung und Widerstand?

Welche Tabubrüche in Literatur und Kunst, welche Grenzen dessen, was noch als «schicklich» empfunden wird, reizen die literarischen und wissenschaftlichen Diskurse aus, welche Fesseln sprengen sie mit welchen literarischen Mitteln und wissenschaftlichen Methoden?

 

 

 

=== Sektion 5 ===

 

«Kinder- und Jugendliteratur (KJL) in portugiesischer Sprache: Schreiben Forschen - Illustrieren» / «Literatura Infanto-juvenil de expressão portuguesa: Criação Investigação-Ilustração»

Sektionsleitung: Gabriela Fragoso (Lisboa), fmgcv@fcsh.unl.pt

 

Trotz der expandierenden Unterhaltungsangebote der «neuen» Medien stößt das Kinder- und Jugendbuch in Portugal neuerdings auf ein verstärktes Interesse. Im Vergleich zu vergangenen Zeiten, in denen die vereinfachte Übersetzung und Umarbeitung von ausländischen Texten den Ton angaben, hat die portugiesische KJL Gebiete ausfindig gemacht, auf denen sie eine gewisse Eigenständigkeit erlangen konnte - sowohl im Bereich des Textes wie auch der Illustration. Im Gegensatz zur Literatur für Erwachsene umfasst die KJL Adressatengruppen vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen, die unterschiedliche Grade an Komplexität erfordern. In dieser Abteilung sollen folgende Themen behandelt werden:

- Entstehung und Entwicklung des Volksmärchens

- Adaptation und Bearbeitung von klassischen Werken

- Entwicklung von Bilderbuch und Comics

- Interkultureller Dialog: über den Einfluss internationaler Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur auf die Entwicklung der KJL in portugiesischer Sprache

- KJL aus der portugiesischsprachigen Welt

- aktuelle Tendenzen (Globalisierung, Umwelt, sozialer und historischer Wandel von Familie, neue Medien)

- Verwendungsmöglichkeiten von KJL im Unterricht

 

O livro infanto-juvenil, que parece ter encontrado um nicho de resistência numa sociedade mediatizada e dominada pela secundarização do texto em prol de versões em suporte digital, tem vindo a estabelecer-se no mercado editorial português como uma área em franca expansão, abandonando pouco a pouco o estatuto de género literário menor. Tendo como público-alvo uma camada etária que vai da pré-primária até ao grupo de jovens adultos, é amplo o corpus de textos que apresenta, sendo também bastante díspar o nível de exigência literária, estética ou ético-moral que veicula. Portugal, que só nas últimas décadas parece ter descoberto um filão literário há muito explorado por outras literaturas europeias (alemã, inglesa, francesa, sueca), recorreu, durante muito tempo, essencialmente a traduções e adaptações de textos provenientes de outras línguas. Esta secção propõe-se apresentar, debater e entender questões relevantes da literatura infanto-juvenil de expressão portuguesa, de acordo com os seguintes blocos temáticos:

- contos tradicionais: génese e evolução (autores que poderão eventualmente caber neste bloco temático: Teófilo Braga, José Régio, José Gomes Ferreira, António Torrado, Alice Vieira);

- adaptação de obras clássicas (tomando como exemplo a Odisseia, de Homero, ou Os Lusíadas, de Luís de Camões, poderão ser referidos autores como João de Barros, Maria Alberta Meneres ou Frederico Lourenço);

- os caminhos da ilustração e da banda desenhada;

- diálogos interculturais: sobre a recepção de clássicos de literatura infanto-juvenil europeia na sua congénere de expressão portuguesa (Perrault, Grimm, Andersen,Condessa de Ségur, Astrid Lindgren, outros)

- mundos lusófonos;

- temáticas actuais na literatura infanto-juvenil (tais como globalização, ecologia, relações familiares, novos media);

- didáctica da literatura infanto-juvenil.

 

 

 

=== Sektion 6 ===

 

«Stadt und Modernität in der Literatur / Cidade e Modernidade na literatura»

Sektionsleitung: Dr. Volker Jaeckel, Universidade Federal de Minas Gerais, Faculdade de Letras, Avenida Pres. Antônio Carlos, 6627, BR-31270-901 Belo Horizonte - MG - Brasil, Tel.: 00 55 31 / 34 09 60 33, Fax: 00 55 31 / 34 09 51 24, volkerjae@yahoo.de

 

Esta seção pretende abordar diversos aspectos do encontro entre cidade e literatura. Desde o século XIX, a cidade transforma-se em símbolo da modernidade; os autores da modernidade escolhem a cidade como o lugar da ação, ou, inclusive atribuem a ela certo protagonismo em suas obras. Visamos à apresentação de trabalhos relacionados aos diversos gêneros: poesia, teatro, ensaio, crônica, conto e romance; um percurso de Machado de Assis e Eça de Queirós aos escritores dos nossos dias que retratam a vida urbana em diversos países do mundo, incluindo tanto textos em língua portuguesa relacionadas à temática urbana fora da lusofonia, quanto autores de outras línguas sobre as metrópoles do Brasil, de Portugal e dos países africanos lusófonos. Neste contexto, consideramos o olhar do nativo, do morador, do viajante e do estrangeiro. O enfoque será dado às representações da cidade nas literaturas de vanguarda no século XX.

 

 

 

=== Sektion 7 ===

 

« Infrakultur und Eixo Atlántico / Infracultura e Eixo Atlântico»

Sektionsleitung: Dr. Victor Andrés Ferretti, Universität Kiel, Romanisches Seminar, Leibnizstraße 10, D-24098 Kiel, ferretti@romanistik.uni-kiel.de

Prof. Dr. Luciano Rodríguez (A Coruña)

 

Mit dem 1992 vereinbarten Eixo Atlántico do Noroeste Peninsular hat der Nordwesten der Iberischen Halbinsel, namentlich Galicien und der Norden Portugals (Região Norte), ein infrastrukturelles Netzwerk installiert, dessen interkulturellem Potential sich diese Sektion aus dezidiert kulturwissenschaftlicher Perspektive widmen möchte.

Zur Mitarbeit eingeladen sind Beiträge aus den Bereichen der Literatur/Medien/Film- sowie Sprachwissenschaft, aber auch der Raum- und Kulturtheorie, welche sich kritisch (analytisch/historisch) mit Fragen von Interkulturalität, Liminalität, Transgression sowie Globalisierung im Kontext dieses gallaecischen Territoriums auseinandersetzen.

Des Weiteren wäre es wünschenswert, wenn hieran koppelbare Fragen im Spannungsfeld von Zentralismus, Regionalismus sowie Transkontinentalität Berücksichtigung fänden.

 

Com o acordo do Eixo Atlántico do Noroeste Peninsular de 1992, o noroeste da Península Ibérica, por nome Galiza e Região Norte de Portugal, firmou e implantou

uma rede infra-estrutural, cujo potencial intercultural decidimos na presente sessão,

sob uma perspectiva científico-cultural, consagrar.

Estão convidados para se apresentarem nesta sessão trabalhos das áreas da Literatura,

Meios de Comunicação, Filmes, assim como das Ciências Linguísticas, mas também

das áreas da Teoria da Cultura e Espacial, que discutam criticamente (sob cunho

analítico e/ou histórico) perguntas como interculturalidade, limiares, transgressões

assim como a globalização neste contexto territorial «galaico».

Além disso, seria desejável se junto a este se encontrassem perguntas acopladas no

campo do centralismo, regionalismo, bem como de consideração transcontinental.

 

Co acordo de 1992 do Eixo Atlántico do Noroeste Peninsular, o noroeste da Península Ibérica, Galicia e o norte de Portugal (Região Norte), creou una rede infraestrutural a cuxo potencial intercultural decidimos consagrar esta sesión desde unha perspectiva científico-cultural. Están convidados a participar traballos das áreas da Literatura, dos Medios e do Cine e da Lingüística, así como tamén traballos das áreas da Teoría da Cultura e do Espazo que se ocupan dunha maneira crítica (analítica e/o histórica) de temas de interculturalidade, liminalidade, transgresión e gobalización no contexto deste territorio «galaico».

Ademais sería desexable que paralelamente xurdiran preguntas relacionadas nos campos do centralismo, o rexionalismo, así como na atención á transcontinentalidade.

 

Teilnehmer:

Prof. Dr. Anxo Abuín González (Santiago de Compostela)

Prof. Dr. Javier Gómez-Montero (Kiel)

Prof. Dr. Luciano Rodríguez (A Coruña)

Dr. Victor Andrés Ferretti (Kiel)

 

 

 

=== Sektion 8 ===

 

«Liebe und Dichtung in der portugiesischsprachigen Lyrik / O Amor e o Acto de Criação Poética na Lírica Lusófona»

Sektionsleitung: Prof. Dr. Horst Weich, Universität München, Institut für Romanische Philologie, Ludwigstraße 25, D-80539 München, horst.weich@romanistik.uni-muenchen.de

 

Das Thema der Liebe und die poetologische Reflexion über die Bedingungen ihrer Sagbarkeit gehören in der portugiesischen Dichtung von Anfang an zusammen. Schon die mittelalterlichen cantigas - und zwar in allen ihren drei prototypischen Ausformungen, nicht nur die cantiga de amor - stellen immer wieder den Zusammenhang von Liebe und Dichtung her. Die Arbeit in der Sektion versucht, vorwiegend in diachroner Perspektive unterschiedlichen Konfigurationen dieses Verhältnisses nachzugehen. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei dem Wandel der Liebeskonzeptionen zukommen (höfische, petrarkistische, neuplatonische, romantische, laszive, & Liebe), aber eben auch dem Wandel der ästhetischen Konzepte.

Willkommen sind Beiträge aus der portugiesischen Literatur sowie aus den anderen portugiesischsprachigen Literaturen.

 

O amor e as reflexões poetológicas sobre as possibilidades de o verbalizar são temas que surgem ligados indissociavelmente na poesia portuguesa desde as suas origens mais remotas. Deste modo, já nas cantigas galego-portuguesas medievais é frequentemente estabelecida uma relação entre o Amor e a Poesia. E, ao contrário do que seria de esperar, não nos deparamos apenas com esta associação nas cantigas de amor, mas também nas de amigo e nas de escárnio e maldizer.

O objectivo desta secção é estudar as diferentes configurações da relação entre o amor e o acto de criação poética como temas na lírica lusófona, numa perspectiva diacrónica. Para tal deverá ser focado com especial ênfase a evolução e consequente alteração das concepções amorosas (amor cortês, petrarquista, neoplatónico, romântico, lascivo, etc), sem todavia menosprezar a mudança dos conceitos estéticos relacionada.

Esta secção não se cinge a contribuições e ao estudo de poetas portugueses, pretendendo igualmente integrar poetas lusófonos, no geral, quer africanos, quer brasileiros.

 

 

 

=== Sektion 9 ===

 

«Portugiesischsprachige Literaturen»

Sektionsleitung:

Prof. Dr. Dietrich Briesemeister, Campestraße 11c, D-38302 Wolfenbüttel, j.d.briesemeister@t-online.de

apl. Prof. Dr. Axel Schönberger, Im Geeren 125, D-60433 Frankfurt am Main, Fax: 0 69 / 53 05 38 46, schoenberger@uni-bremen.de

 

Wie bei früheren Lusitanistentagen soll auch in München wieder ein Forum für Beiträge geboten werden, die sich keiner der angekündigten Sektionen thematisch zuordnen lassen. So wichtig es für den Lusitanistenverband und sein Auftreten vor der Fachwelt ist, Schwerpunkte zu setzen, so unerläßlich ist es andererseits, die fachinterne Interessenvielfalt zu unterstützen, die mit der Spezialisierung einhergeht und unsere wissenschaftliche Leistungsfähigkeit fördert. Die Lusitanistik befaßt sich in ihren Teilgebieten mit nicht nur geographisch weiten und vielfältigen Forschungsbereichen. Die Sektion ist daher auch für Grenzbereiche, -überschreitungen und komparatistische Arbeiten, neulateinische Literatur aus der oder über die portugiesischsprachige Welt, die Vorstellung eigener Forschungsvorhaben, hochschulpolitische Fragen in Zusammenhang mit den lusitanistischen Studien und Sprachdidaktik offen.

 

Teilnehmer:

Dietrich Briesemeister (Wolfenbüttel)

Axel Schönberger (Bremen)

Rosa Maria Sequeira (Lisboa)

Suzi Frankl Sperber (Campinas)

 

 

=== Sektion 10 ===

 

«Schriftstellerinnen im lusophonen Afrika»

Sektionsleitung:

Prof. Dr. Anne Begenat-Neuschäfer, RWTH Aachen, Institut für Romanische Philologie, Kármánstraße 17-19, D-52052 Aachen, Sekretariat@romanistik.rwth-aachen.de

Prof. Dr. Helmut Siepmann, RWTH Aachen, Institut für Romanische Philologie, Kármánstraße 17-19, D-52052 Aachen, helmut.siepmann@uni-koeln.de

 

In einem Moment, in dem die Gesellschaft durch offene Konflikte gespalten und mit deren Lösung voll in Anspruch genommen wird, könnte der Stimme der Frau im literarischen Bereich eine besondere Aufgabe zufallen.

Die lusophonen Länder Afrikas weisen neben den sich international durchsetzenden Autoren eine Reihe schreibender Frauen auf, die thematische und formale Akzente setzen. Ob sie über Ländergrenzen hinweg Gemeinsamkeiten definieren, ob es eine Abgrenzung zum «männlichen» Schreiben oder ob stiltypische Überschneidungen mit der literarischen Produktion von Autorinnen des anglophonen und französischsprachigen Afrika gibt, wird die Fragestellung der Sektionsarbeit sein.

Zur Debatte stehen könnten Ana Paula Tavares und Chó do Guri (Maria da Fátima) aus Angola, Alda Espírito Santo, Olinda Beja, Conceição Lima und Grada Kilombo aus São Tomé e Príncipe sowie Paulina Chiziane aus Mosambik.

 

Teilnehmer:

Helmut Siepmann (Köln)

Anne Neuschäfer (Aachen)

Maria Rosário da Silva (Aachen)

Beatriz Medeiros Silva (Köln)

 

 

Von:  Claudius Armbruster

Publiziert von: Kai Nonnenmacher