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15.04.2009

CfP: Beiträge zur 11. Sektion beim 8. Dt. Lusitanistentag, « "Contra a corrente" : portugiesischsprachige Literaturen gegen den Strom »

  • Ort: München
  • Beginn: 02.09.09
  • Ende: 06.09.09
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft
  • Sprachen: Portugiesisch

Wir freuen uns, Sie hiermit zu unserer Sektion beim 8. Deutschen Lusitanistentag in München einzuladen. Die Sektion trägt den Titel

 

« "Contra a corrente" : portugiesischsprachige Literaturen gegen den Strom »

 

Über den obenstehenden Link finden Sie eine Synopse zur genauen thematischen Ausrichtung.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Sektion mit einem Beitrag bereichern würden und bitten um eine Rückmeldung bis zum 22. Mai 2009.

 

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen stets gern zur Verfügung.

 

Alexandre Martins und Lara Pamplona

Sektionsleitung

 

* * *

 

Synopse der Sektion 11:

« "Contra a corrente" : portugiesischsprachige Literaturen gegen den Strom »

 

Sektionsleitung:

 

Alexandre Martins, Universität zu Köln, Romanisches Seminar, Portugiesisch-Brasilianisches Institut, Fax: 02 21 / 4 70 50 29, a.martins@uni-koeln.de

 

Lara Pamplona

 

 

Norm und Kanon sind trotz zunehmender multi- und massenmedialer Diversität zentrale Ankerpunkte der herkömmlichen Literaturwissenschaft. Doch erst die Erschütterung der «heilen Welt» normativer Kunstkonventionen durch verstörende Gegenkonzepte offenbart das dynamische Potential der Literatur als Ort inszenierter In- und Exklusionen. So entwickeln sich beispielsweise Epochen zumeist im Zuge klarer Gegenpositionen zu den vorherrschenden Repräsentationsformen.

 

Ästhetisch wirken Minoritätsdiskurs, Gegenkultur und vergleichbare Modelle jenseits von Kanon, Elite, System und mainstream zunächst seltsam oder gar grotesk. Realisationen, die sich als «Gegen den Strom» definieren oder entsprechend eingeordnet werden, stoßen oder reiben sich an dem Allgemeinbild der Ontologie des Künstlerischen. Ihre Existenz verdeutlicht die kulturelle Dualität, deren Bedeutung und Legitimität.

 

Auf Grundlage solcher Betrachtungen stellen Phänomene marginaler, alternativer, volkstümlicher, exzentrischer, anarchischer und subversiver Positionsbestimmungen in Literatur, Musik, Film und neuen Medien den Fokus dieser Sektion dar. Ihre Grenzen und Leistungen sollen im Rahmen von Beiträgen mit geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt präsentiert werden.

 

Von:  Alexandre Martins

Publiziert von: Kai Nonnenmacher