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15.02.2012

CfP: Deutsch-Französische Beziehungen. XXVIII. Jahrestagung des Deutsch-Französischen Instituts

  • Ort: Ludwigsburg
  • Beginn: 28.06.12
  • Ende: 30.06.12
  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
  • Sprachen: Französisch, Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.04.12

Im Januar 2013 wird der 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages begangen werden – Grund genug, unsere Jahrestagung gemeinsam mit der Fondation Charles de Gaulle auszurichten und sie den deutsch-französischen Beziehungen zu widmen: Ihren Entwicklungen, ihren Funktionsweisen, ihren Trägern, ihren Leistungen und Grenzen. Obwohl das bilaterale Verhältnis immer eine hohe Aufmerksamkeit fand und Gegenstand zahlloser Publikationen war und ist, gab es lange Zeit nur wenige Versuche, die Rolle der deutsch-französischen Kooperation im Rahmen der europäischen Integration analytisch und systematisch zu erfassen und zu bestimmen. In jüngerer Zeit hat sich allerdings eine Reihe von historischen und sozialwissenschaftlichen Arbeiten dieser Thematik gewidmet, sodass man fragen kann, warum es zum besonderen Charakter der deutsch-französischen Beziehung in der Nachkriegszeit kam: Ist sie das Resultat einer einmaligen historischen Konstellation, die sich aus Zweitem Weltkrieg, Nachkriegszeit und Kaltem Krieg in Westeuropa ergab? Oder handelt es sich dabei um eine spezifische Ausprägung allgemein definierbarer Faktoren, die sich daher auch (in anderer Form) auf andere Konstellationen übertragen ließen? Fragestellungen sind unter anderem:

 

- Die Rolle des deutsch-französischen Bilateralismus in der europäischen Integration

- die Voraussetzungen für deutsch-französisches Leadership in Europa

- Grundansätze deutscher und französischer Europapolitik

- die Rolle der Zivilgesellschaft in den bilateralen Beziehungen

- Kernbegriffe wie Versöhnung, Völkerverständigung, Freundschaft und Kooperation

- Das Erbe der politischen Protagonisten: de Gaulle und Adenauer

- die eigene Dynamik bestimmter Felder der Beziehungen: Kultur, Wirtschaft, etc.

- Gesellschaftliche Transformation: Führt die besondere Verbindung gesellschaftlicher, politischer und staatlicher Akteure über Zeit zu einer Annäherung oder sogar Transformation der Beziehungen zwischen den Gesellschaften?

- Die Rolle institutioneller Ordnung: Welche spezifischen institutionellen Charakteristika führten zu gegenseitigen Abhängigkeiten zivilgesellschaftlicher und politischer Akteure? Wie wichtig sind / waren diese Abhängigkeiten für die dauerhafte Stabilität des Beziehungsgefüges (Bsp. DFJW)?

 

Bitte senden Sie uns Ihre Vorschläge und Angebote bis zum 15. April 2012 an:

Deutsch-Französisches Institut

Asperger Str. 34

D - 71634 Ludwigsburg

E-Mail: lejeune@dfi.de

 

Kontakt:

Dr. Stefan Seidendorf

Deutsch-Französisches Institut (DFI)

Asperger Str. 34

71634 Ludwigsburg

07141-93030

seidendorf@dfi.de

 

Von:  Stefan Seidendorf via http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=18401

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