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27.10.2009

CfP: Kultur – Wissen – Narration. Perspektiven transdisziplinärer Erzählforschung für die Kulturwissenschaften

  • Ort: Graz
  • Beginn: 23.06.10
  • Ende: 26.06.10
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 31.12.09

Zentrum für Kulturwissenschaften an der Universität Graz, Graz

23.06.2010-26.06.2010, Zentrum für Kulturwissenschaften an der

Universität Graz

Deadline: 31.12.2009

 

Der so genannte „narrativist turn“ in den Humanwissenschaften initiierte eine kritische Reflexion der narrativen Konstitution von Kultur(en) und sensibilisierte für die performative und wirklichkeitsstrukturierende Funktion des Erzählens. Die Tagung nimmt die im Zuge dieser narrativen Wende erzielten Ergebnisse der Erzählforschung zum Ausgangspunkt einer kritischen Revision und kulturtheoretischen Weiterentwicklung narratologischer Ansätze.

 

Meta-Narratologien

Gegenstand dieser Sektion bilden die Wissenschaftsgeschichte(n) der Narratologie(n) und die diese strukturierenden Präsuppositionen und Implikationen im Sinne einer selbstreflexiven Auseinandersetzung mit der narratologischen Theoriebildung und ihrem Methodenrepertoire.

 

Narrative des Wissens

Im Zentrum dieser Sektion stehen Fragen nach den Formen, Verfahren und Funktionen des Erzählens in den Geistes- und Naturwissenschaften. Neben Positionen der kritischen Meta-Historiographie und der Meta-Ethnographie sollen im Rahmen dieser Sektion vor allem selbstreflexive Perspektiven

der Naturwissenschaften auf die narrative Verfasstheit von Wissen präsentiert werden.

 

Kulturen des Erzählens

Diese Sektion widmet sich der Praxis des Erzählens in der Literatur und Kunst, der Alltags- und Populärkultur. Anhand der Untersuchung von Narrativen in ihrer spezifischen (inter)medialen Realisierung sollen Fragen nach der Bedeutung des Erzählens für die De-/Konstruktion von Kultur(en) und Identität(en) ausgelotet werden. Im Unterschied zu den vorherrschenden Tendenzen in der klassischen Erzählforschung soll der Fokus auf den Ambivalenzen und Kontingenzen als zentralen Aspekten von Erzählungen liegen. Dadurch soll eine kulturtheoretische Profilierung narratologischer Ansätze erfolgen, die es erlaubt, jene Aspekte des Erzählens in den Blick zu nehmen, die sich in erzähltheoretischen Ansätzen strukturalistischer Provenienz der Systematisierung und taxonomischen Klassifizierung entziehen.

 

Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch

 

Eine Tagungspublikation ist vorgesehen.

 

Reisekostenzuschüsse können nach Maßgabe der vorhandenen Mittel gewährt werden.

 

Abstracts mit bis zu 300 Worten (eine Seite DIN A 4) sowie eine Kurzvita senden Sie bitte bis spätestens 31. Dezember 2009 an: alexandra.strohmaier@uni-graz.at

 

Eine Rückmeldung erfolgt bis zum 31. Januar 2010.

 

Kontakt:

Dr. Alexandra Strohmaier

Universität Graz

Zentrum für Kulturwissenschaften

Mozartgasse 3/OG

A-8010 Graz

 

tel. + 43 316 380 8090

alexandra.strohmaier@uni-graz.at

 

Von:  Dr. Alexandra Strohmaier

Publiziert von: Kai Nonnenmacher