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27.01.2014

CfP: Lyrik transkulturell

  • Ort: Innsbruck
  • Beginn: 21.01.15
  • Ende: 23.01.15
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.04.14

Die Geschichte der Lyrik wird maßgeblich geprägt von Autorinnen und Autoren aus bi- und mehrkulturellen Räumen bzw. von Autorinnen und Autoren, die nicht nur in einem kulturellen Raum verankert sind. Dennoch wird dem „literarischen Transitraum“ Lyrik auch von einer transkulturell orientierten Literaturwissenschaft weit weniger Aufmerksamkeit geschenkt als dem Roman, dem Drama oder nicht-fiktionalen Prosaformen. Ausgehend von Transkulturalitäts-Konzepten setzt sich die Tagung zum Ziel, die „kulturellen Kontaktzonen“ und die vielfältigen Formen des „Kulturtransfers“ in der Lyrik sowohl diachron als auch synchron, nachzuzeichnen, wobei der Schwerpunkt auf der Gegenwartslyrik liegen soll. Ausgehend von Konzepten und Begrifflichkeiten der Transkulturalitätsforschung sollen an beispielhaft ausgewählten Werken/Texten und Poetologien von Lyrikerinnen und Lyrikern mit Mobilitätserfahrung Formen transkultureller lyrischer Schreibweisen erkundet und Prozesse des Kulturtransfers innerhalb der Gattung der Lyrik aufgezeigt werden. Die Tagung richtet sich damit dezidiert an Literaturwissenschaftler/innen unterschiedlicher Fachrichtungen, wie Anglist/inn/en und Amerikanist/inn/en, Germanist/inn/en, Romanist/inn/en oder Slawist/inn/en.

 

Mögliche Fragestellungen und Themen:

• Konzeptionen des lyrischen Ich bzw. des Textsubjekts vor dem Hintergrund des kulturellen in-between (Grenzerfahrung/Grenzüberschreitung, Identität/Alterität, Hybridität; Metaphern der Hybridität, Konstruktionen neuer Zugehörigkeiten)

• Transformation von lyrischen Genres (Religiöse Dichtung, Philosophische Lyrik, Politische Lyrik, Geschichtslyrik, Poetologische Lyrik)

• Raum und Topographien, Lyrik und Globalisierung

• Thematisierung von Sprache, sprachexperimentelle Formen, Performativität, Formen und Funktionen der Mehrsprachigkeit

• Übersetzung, Selbst-Übersetzung

• Formen und Funktionen von Intertextualität innerhalb der Lyrik und zwischen lyrischen und anderen Versdichtungen

• Medialität und Intermedialität als Konstituenten einer transkulturellen Poetik

• Lyrik als Autorinszenierung, Performance, poetry slam

• Transkulturelle Poetologien und (trans)nationale Poetologien

 

Deadline für Abstracts im Umfang von 300–500 Wörtern (samt einer Kurzbiographie und Liste der Veröffentlichungen): 15.04.2014, per E-Mail an: slawistik-ag@uibk.ac.at

 

Die Einladungen zur Konferenz erfolgen nach Sichtung der Abstracts per E-Mail bis spätestens 31.05.2014.

Reise- und Unterkunftskosten werden nach Möglichkeit übernommen. Arbeitssprachen der Tagung sind Deutsch und Englisch.

 

Organisation

Forschungszentrum „Kulturen in Kontakt“ der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck - www.uibk.ac.at/kik/ .

 

 

Von:  Birgit Mertz-Baumgartner

Publiziert von: cf