CfP Populäre Musik und Kulturkritik
- Ort: Basel, Schweiz
- Beginn: 12.10.12
- Ende: 14.10.12
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Sprachenübergreifend
- Frist: 01.04.12
Seitdem das Bürgertum sich im 19. Jahrhundert als kulturell maßgebliche Schicht etablierte, wird Kulturkritik ein prägender Faktor: Die moderne westliche Gesellschaft zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass ihre kulturellen Erscheinungen der Kritik unterzogen werden, sondern, daraus folgend, dass die Kultur wesentlich eine der Kritik ist. Kritik der Kultur und Kultur der Kritik. Mit dem verstärktem Aufkommen des bürgerlichen Interesses an der Musik im 19. Jahrhundert geht als Konstante eine kulturkritische Auseinandersetzung mit der populären Musik einher. Die Tagung nimmt diese Kulturkritik zeitlich und thematisch vom Ende des 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Blick, um nach Parallelen und Unterschieden in diesen Diskursen zu fragen. Dabei lassen sich, trotz einer charakteristischen Offenheit – Kulturkritik kann alles betreffen und jederzeit von jedem, der sich berufen fühlt, hervorgebracht werden –, fünf grundsätzliche Spannungsfelder festmachen, auf denen kulturkritische Debatten ausgefochten werden: Ästhetik/Ethik, Inklusion/Exklusion, Tradition/Moderne, Kunst/Kommerz, Authentizität/Medialisierung.
Vorschläge für Ihren Tagungsbeitrag (Referat 20 Minuten) unter Angabe eines möglichen Panels richten Sie bitte bis zum 1.4. 2012 an:
Prof. Dr. Matthias Schmidt, Universität Basel: Matthias.Schmidt@unibas.ch
Dr. Fernand Hörner, Deutsches Volksliedarchiv: fernand.hoerner@dva.uni-freiburg.de
Publiziert von: RZ