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30.01.2012

CfP Sektion »Das französische Chanson im Licht medialer (R)evolutionen«, beim 8. Frankoromanistentag

  • Ort: Leipzig
  • Beginn: 19.09.12
  • Ende: 22.09.12
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch
  • Frist: 31.03.12

Das französische Chanson ist nach wie vor so aktuell wie schwer zu definieren, ein musikalischer Mythos und zugleich ein nicht unproblematisches Genre (Oberhuber 2010) aus der Sicht der Wissenschaft. Seine konstitutiven Elemente Text, Musik und Interpretation sind im Laufe der Geschichte unterschiedliche mediale Verbindungen eingegangen, die es ermöglicht haben, auf die jeweilige historische Situation in spezifischer Weise zu reagieren.

Für die Sektion ließen sich anhand dieser Komponenten drei Grundlinien der medialen (R)evolution nachzeichnen, wobei sich die diversen medialen „Aufladungen“ auch überlagern können. Erstens: das Chanson im Medium der Schrift (Druck), vom petit-format, der Liedersammlung oder Partitur zum CD-Cover und Plakat. Zweitens: das Chanson auf Musiktonträger, von den rein analogen Medien Tonband, Schallplatte, Kassette über TV und Videoclips bis zu den digitalen Medien CD, DVD und mp3. Drittens: das Chanson als Live-Performance, vom fahrenden Sänger zu Aristide Bruant oder der ersten Verwendung des Mikrofons. Darüber hinaus schließlich wäre das oft ambivalente Verhältnis des Chansons zu den Massenmedien ins Auge zu fassen, von der Presse, Radio und (Musik-)Fernsehen bis hin zum Chanson im web 2.0.

In der Sektion „Das französische Chanson im Licht medialer (R)evolutionen“ geht es zum einen darum, besonders interessante „mediale“ Darbietungsformen des „Chansons“ im weitesten Sinne zu analysieren (cf. Mathis 1987, „Textmusik“), und zum anderen darum, der Frage nachzuspüren, ob und wie das Chanson die diversen „medialen (R)evolutionen“ auf einer Metaebene mit textlichen, visuellen oder auditiven Mitteln reflektiert.

 

Kurze Abstracts bis zum 31.3.2012 bitte an fernand.hoerner@dva.uni-freiburg.de und Ursula.Moser@uibk.ac.at

 

Von:  Fernand Hörner

Publiziert von: RZ