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11.01.2010

CfP zur Sektion "Medien als Mittel urbaner Kommunikation" des Frankoromanistentags 2010 in Essen

  • Ort: Essen
  • Beginn: 29.09.10
  • Ende: 02.10.10
  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch

Sektionsleitung:

Dr. Georgette Stefani-Meyer (Universität des Saarlandes) /

Dr. Ramona Schröpf (Universität des Saarlandes)

r.schroepf@mx.uni-saarland.de

 

Unterstützt durch die Entwicklung des WWW und die damit verbundene Tendenz, die Grenzen des Kommunikationsraumes immer weiter zu verschieben, ist eine globale Informationsgesellschaft entstanden, in der sich eine regelrechte Konvergenz der Technologien, aber auch der Inhalte anbahnt. Obwohl oder gerade weil die globalen Dimensionen immer maßgebender werden, gewinnt der Kommunikationsraum Stadt laufend an eigenständiger Bedeutung. Im Sog des modernen Kommunikationsflusses begnügt sich der einfache Bürger nicht mehr damit, Zuschauer einer virtuellen Realität zu sein, sondern versucht einen ihm angemessenen Zugang zu der medialen Welt zu finden und diese in seinem Alltag zu integrieren. Davon zeugt die verstärkte Präsenz der klassischen lokalen und sublokalen Print- und Online-Medien Zeitung, Gemeinde- und Verbandsblatt, Radio und Fernsehen, Graffitis, Plakate, Toilettenwände und die inzwischen traditionell gewordenen Communities über Chat, Blogs, Comics, City Walls, cartographie de l’hyperlocal, mobile Plakatierungen (z.B. auf Smarts, Taxis). Über diese Grenzen hinaus verzeichnet man ein exponentielles Übergreifen mehr oder weniger fokussierter Kommunikationskreise, die sowohl Teile des städtischen Mobiliars (Hauseingänge, Rückseite der Verkehrsschilder) als auch die alltäglichsten Gegenstände als Ort öffentlicher Kommunikation verwenden und damit zu Medien deklarieren (Pappbecher, Mobiltelefone….). Die Themen dieser Sektion sollten vor allem die Optimierung der Relation zwischen medienlinguistischen Strategien und Ressourcen der Träger – im Hinblick auf deren Materialität und Tauglichkeit als Vektoren sozialer Kommunikation – in den Vordergrund stellen. Dazu gehören Fragen zur Textualität – insbesondere in ihren Bezügen zu Inter- und Paratextualität. Dabei sollten diese neu entstandenen medialen Formen aus linguistischer und (pluri-) semiotischer Perspektive nach den ihnen zugrunde liegenden Funktionalitätsprinzipien hinterfragt werden.

 

Von:  Ramona Schröpf

Publiziert von: Kai Nonnenmacher