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15.10.2009

Die Philosophie der italienischen Aufklärung

  • Ort: Dresden
  • Beginn: 23.11.09
  • Ende: 24.11.09
  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Italienisch

Am 23. und 24. November 2009 findet am Institut für Philosophie der Technischen Universität Dresden eine Deutsch-Italienische Tagung zur „Philosophie der italienischen Aufklärung“ statt. Anlass der Tagung, die in Zusammenarbeit mit dem Italien-Zentrum der TU und dem italienischen Kulturinstitut Berlin realisiert wird, ist die Fertigstellung des Bandes zur Philosophie des 18. Jahrhunderts in Italien im Grundriss der Geschichte der Philosophie (begründet von Friedrich Ueberweg).

 

Nicht nur in Frankreich, Großbritannien und Deutschland, sondern auch in Italien entstand innerhalb kleiner Freiräume, die von der katholischen Kirche gewährt wurden, eine eigenständige Philosophie der Aufklärung. Weil die nationale Einheit noch auf sich warten ließ, bildeten sich regional unterschiedliche Bewegungen heraus, von denen die norditalienische Aufklärung mit dem geistigen Zentrum Mailand den größten Einfluss ausübte. Dazu gehörte Cesare Beccaria, der sich für die Abschaffung der Todesstrafe und für eine Reform des Strafrechts einsetzte. Über die Grenzen Italiens hinaus bekannt wurde auch der Neapolitaner Giambattista Vico, der eine weltliche Kulturgeschichte der Menschheit schrieb und dabei eine neue Methode entwickelte, die zur Begründung der späteren Geisteswissenschaften beitrug. Mit dieser Tagung soll demonstriert werden, dass die italienische Philosophie des 18. Jahrhunderts nicht so „rückständig“ war, wie sie von einigen Zeitgenossen wahrgenommen wurde und manchmal auch aus heutiger Sicht dargestellt wird. Vielmehr bildete sie einen wichtigen Baustein im Gesamtgefüge der europäischen Aufklärung.

 

Die meisten Referenten der Tagung sind Autoren des genannten Bandes. Sie werden die Ergebnisse der von ihnen verfassten Kapitel zusammenfassen und neue Forschungsergebnisse vortragen: zum Beispiel über Vico und die Aufklärung in Neapel, über die Rezeption der Physik Newtons sowie der englischen und französischen Philosophie im Italien des 18. Jahrhunderts, über die Idee von Glück und Freiheit im politischen Denken wie auch über das Frauenbild in den Schriften der italienischen Philosophen dieser Epoche.

 

Ort der Tagung ist der Festsaal des Rektorats der TU Dresden, Mommsenstraße 11. Interessenten können sich bis zum 7. November anmelden unter der E-Mail-Adresse Constanze.Elgleb@mailbox.tu-dresden.de.

Das ausführliche Programm sowie Informationen zu den Referenten sind auf der Homepage des Instituts für Philosophie der TU Dresden nachzulesen.

 

 

Ablauf der Tagung

 

Montag, 23.11.2009

 

Eröffnung und Einführung in das Thema (9.30-10.15 Uhr)

Prof. Dr. Karl Lenz (Prorektor TU Dresden)

Der Dekan der Philosophischen Fakultät der TU Dresden

Prof. Angelo Bolaffi (Direktor Italienisches Kulturinstitut Berlin)

Prof. Dr. Maria Lieber (Direktorin Italien-Zentrum TU Dresden)

Prof. Dr. Johannes Rohbeck (Institut für Philosophie TU Dresden)

PD Dr. Wolfgang Rother (Universität Zürich)

 

 

Erste Sektion (10.30 – 13.30 Uhr)

Moderation: Prof. Dr. Barbara Marx (Institut für Romanistik TU Dresden)

 

10.30 Uhr Ferdinand Fellmann (Chemnitz)

Ferdinando Galiani: Der Mensch das absurde Tier

 

11.00 Uhr Diskussion

 

11.30 Uhr Paolo Casini (Roma)

Locke, Newton e la cultura cattolica

 

12.00 Uhr Diskussion

 

12.30 Uhr Anna Maria Rao (Napoli)

Lettere e pubblico bene nell’Illuminismo meridionale

 

13.00 Uhr Diskussion

 

13.30 -15.30 Uhr Mittagspause

 

 

Zweite Sektion (15.30 – 18.00 Uhr)

Moderation: Wolfgang Rother

 

15.30 Uhr Giuseppe Cacciatore (Napoli)

Vico: ein Aufklärer? Über Vicos dichterische Philosophie

 

16.00 Uhr Diskussion

 

16.30 Uhr Alberto Postigliola (Napoli)

La circolazione del pensiero di Montesquieu attraverso le traduzioni delle sue opere nel Settecento in Italia

 

17.00 Uhr Diskussion

 

 

Dienstag, 24.11. 2009

 

Dritte Sektion (9.00 Uhr – 13.30 Uhr)

Moderation: Johannes Rohbeck

 

9.00 Uhr Wolfgang Rother (Zürich)

Glück und Freiheit – Leitmotive der politischen Philosophie der italienischen Aufklärung

 

9.30 Uhr Diskussion

 

10.00 Uhr Marta Cavazza (Bologna)

I filosofi e le donne nell'Italia dei Lumi

 

10.30 Uhr Diskussion

 

11.00 -11.30 Uhr Pause

Moderation: Maria Lieber

 

11.30 Uhr Vittor Ivo Comparato (Perugia)

Controversie cartesiane nell'Italia del primo 700: Grimaldi, Pascoli, Doria, Spinelli

 

12.00 Uhr Diskussion

 

12.30 Uhr Fabio Marri (Bologna)

Il divenire del pensiero muratoriano nel colloquio col mondo germanofono

 

13.00 Uhr Diskussion

 

13.30 Uhr Ende der Tagung

 

 

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Von:  Constanze Elgleb

Publiziert von: Kai Nonnenmacher