Eine Post-Doc Stelle im GRK "Faktuales und fiktionales Erzählen"
- Ort: Freiburg
- Arbeitszeit: Vollzeit
- Beginn: 01.10.12
- Befristung: 01.10.14
- Bezahlung/Besoldungsklasse: TV-L E13, 100%
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
- Sprachen: Sprachenübergreifend
- Frist: 13.04.12
Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergibt im Rahmen des interdisziplinären DFG Graduiertenkollegs GRK 1767 „Faktuales und fiktionales Erzählen – Differenzen, Interferenzen und Kongruenzen in narratologischer Perspektive“
eine Post-Doc Stelle,
befristet auf 2 Jahre. Beginn des Graduiertenkollegs und der Stelle ist 1. Oktober 2012. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 13.04.2012. Die Vergütung richtet sich nach den üblichen Sätzen der DFG.
Zusammenfassung
Das GRK behandelt faktuales Erzählen und das Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität in einer großen Spannbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten. Unter faktualem Erzählen verstehen wir vorläufig Narrationen, die sich in ihrem pragmatischen Kontext und in ihrer Referenz auf die Wirklichkeit der Adressaten beziehen. Ziel ist es darüber hinaus, einerseits Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, sowie andererseits aus dem Umgang mit faktualem Erzählen jenseits der Erzähltheorie (sowohl in den Geisteswissenschaften wie in anderen Disziplinen) zu lernen, und gängige narratologische Modelle in Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Das zentrale Thema der Interferenz zwischen Faktualität und Fiktionalität soll in einem breiten interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erforscht werden.
Dabei werden die folgenden Ziele verfolgt: Erstens ist faktuales Erzählen in seinen narrativen Besonderheiten zu erfassen (Differenz und Kongruenz); zweitens sollen Grenzphänomene bzw. Grenz- und Übergangsbereiche zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen in verschiedenen Gattungen und Disziplinen untersucht werden (Interferenzen); drittens ist die Beziehung und Verschränkung von Fiktionalität und Faktualität in verschiedenen Medien zu erschließen. Es soll darum gehen, faktuale Erzählungen in ihrer Gattungsbreite unter Einschluss funktionaler und formaler Aspekte sowohl systematisch wie diachron zu fassen, und ihren jeweiligen Gebrauchskontexten gemäß zu studieren.
Das Kolleg versteht sich als Rahmen, in dem für geistes- und sozialwissenschaftliche PromovendInnen eine Qualifizierung auf höchstem methodischem Standard und auf internationalem Niveau ermöglicht wird. Das Qualifizierungskonzept des GRK umfasst neben Kolloquien, Tagungen und Sommerschulen auch das Absolvieren eines Studienprogramms, das sowohl theoretische wie praktische Teile einschließt, interdisziplinär aufgebaut ist und Teamwork fördert.
Folgende Fachrichtungen sind vertreten: Anglistik, Germanistik, Philosophie, Geschichte, Klassische Philologie, Psychologie, Linguistik, Romanistik und Klassische Archäologie. BewerberInnen mit einem rechtswissenschaftlichen, theologischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund sind besonders erwünscht. Eine narratologische Kompetenz wird vorausgesetzt. Selbstverständlich sind auch Bewerbungen aus anderen Disziplinen, die das Thema bearbeiten wollen, möglich.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren und zum Graduiertenkolleg sind erhältlich unter www.grk-erzaehlen.uni-freiburg.de
Publiziert von: cs