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26.08.2011

Goya im Dialog der Medien, Kulturen und Disziplinen

  • Ort: Bielefeld
  • Beginn: 08.09.11
  • Ende: 10.09.11
  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Spanisch, Sprachenübergreifend

Goya im Dialog der Medien, Kulturen und Disziplinen - Interdisziplinärer Workshop

 

8.-10.9.2011

Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Universität Bielefeld

 

Wissenschaftliche Leitung: Jun.-Prof. Dr. Ursula Hennigfeld

 

Francisco de Goya gehört zu den bedeutendsten Malern der europäischen Kunstgeschichte. Doch kaum jemand weiß, dass es auch zahlreiche literarische Texte, Filme und Musikstücke über ihn und seine Werke gibt. Der Workshop soll erweisen, was Goya so faszinierend für unterschiedliche Kulturen, Medien und Wissenschaftsdisziplinen macht. Als Ausgangspunkt dienen zwei Thesen: 1. Goya wird als Prototyp des engagierten Intellektuellen rezipiert, der mit den Mitteln der Kunst gegen staatliche Willkürherrschaft und religiösen Fanatismus kämpft. So wird er zu einer Identifikationsfigur, die Künstlern in totalitären Regimes eine versteckte Kritik am eigenen System erlaubt. 2. Goyas Ästhetik liefert ein Modell für moderne Subjektivität und die Repräsentation gesellschaftlicher und politischer Umbrüche.

 

Wissenschaftler aus Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Romanistik, Anglistik, Germanistik, Kultur- und Medienwissenschaft wagen zusammen mit Künstlern erstmals eine transdisziplinäre Annäherung an das Phänomen Goya. Das ZiF lädt im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung darüber hinaus dazu ein, die von Goya inspirierten Arbeiten des Komponisten Michael Denhoff und des Videokünstlers Carlos Franklin zu entdecken (9.9.2011, 20.00 ZiF Bielefeld). Der Workshop wird gefördert vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld und der Spanischen Botschaft.

 

Programm:

 

Donnerstag, 8.9.2011

 

14.00 Begrüßung - Philippe Blanchard (Direktor, ZiF) und Gloria Mínguez (Kulturrätin, Spanische Botschaft, Berlin)

 

Eröffnung - Ursula Hennigfeld

 

15.00 Vittoria Borsò: Emergenz einer Visualität der Moderne

 

15.30 Godehard Janzing: Imagination, Traum und Gewalt nach Goya

 

16.30 Jochen Mecke: La caméra - pinceau !

 

17.00 Manuel Köppen: Feuchtwangers Goya

 

Freitag, 9.9.2011

 

9.30 Marco Thomas Bosshard: Goya als Ikone der spanischen Kulturindustrie: Die alljährliche Verleihung des Premio Goya

 

10.00 Susanne Schlünder: Biopolitik und die Widerständigkeit des Körperlichen bei Goya

 

11.30 Guido Rings: Von Goyas 'Desastres de la Guerra' bis Rossellinis 'Paisà'. Affektmodellierung in Zeiten der Krise

 

14.00 Ursula Hennigfeld: Antonio Buero Vallejos Goya

 

14.30 Markus Buschhaus: Malraux’ imaginäre Spaziergänge mit Goya

 

16.00 Michael Denhoff: Der Einfluss von Goya auf meine musikalische Sprache

 

20.00-22.00 Konzert Michael Denhoff / Martin Tchiba: “El sueño de la razón produce monstruos” (Op. 32)

 

Präsentation Video-Installationen Carlos Franklin: “Four black scenes / video as painting”

 

 

Samstag, 10.9.2011

 

09.00 Holger Südkamp: Die Geister, die ich rief: Goya in Clive Barkers "Colossus" (1983)und Miloš Formans "Goya’s Ghosts" (2006)

 

09.30 Timo Skrandies: Bildraum, Filmraum, Bühnenraum – Ästhetische Repräsentationsformen in Goya-Filmen

 

11.00 Jens Meinrenken: Bildwelten des Populären. Goyas Nachleben im 20. Jahrhundert

 

Kontakt:

 

Tagungsbüro des ZiF

Trixi Valentin, Universität Bielefeld

Telefon: 0521 106-2769

Fax: 0521 106-6024

E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de

 

Von:  Ursula Hennigfeld

Publiziert von: Kai Nonnenmacher