Int. Tagung: „Kunst, Erkenntnis, Wissenschaft. Formen des Wissens von der Antike bis heute“
- Ort: Vechta
- Beginn: 23.02.11
- Ende: 26.02.11
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Sprachenübergreifend
„Kunst, Erkenntnis, Wissenschaft. Formen des Wissens von der Antike bis heute“
Internationale & interdisziplinäre Tagung
23. - 26. Februar 2011
Mit freundlicher Unterstützung der Thyssen-Stiftung
Im gesamteuropäischen Rahmen unter Einbezug der außereuropäisch-ethnologischen Perspektive werden die historisch sich verändernden Verhältnisse dessen dargestellt, was ab der Mitte des 18. Jahrhunderts als ‚Kunst’, ‚Erkenntnis’ und ‚Wissenschaft’ bezeichnet wird.
Der Zeitraum seit der Etablierung der modernen Konzeptionen gestaltet sich relativ kurz und ist von extremen Wandlungen geprägt. In Hinsicht auf die gegenwärtigen Entwicklungen lässt sich einerseits ein fast ungebrochenes Weiterwirken der modernen Begriffe feststellen, andererseits legt die Hybridität der gegenwärtigen Verhältnisse ein Enden der Kunst, der Moderne und der Historie nahe.
Die historische Folie versetzt in die Lage, gegenwärtige Tendenzen genauer zu bestimmen und auf ihren geschichtlichen Status hin zu befragen.
Mittwoch, 23. Februar
15.00-15.15 Uhr Dr. Marion Rieken (Vizepräsidentin der Universität Vechta): Begrüßung und Eröffnung der Tagung
Dr. Marion Hiller (Vechta): Einleitung in die Thematik und Konzeption der Tagung
15.15-16.15 Uhr Prof. Dr. Oliver Jahraus (Germanistik, München): Kleist, Musil, Schrödinger. Zum Zusammenhang von Kunst, Erkenntnis, Wissenschaft.
16.15-16.30 Uhr Kaffeepause
Abschnitt I: Formen des Wissens bis zur Herausbildung der modernen Begriffe von ‚Kunst’, ‚Erkenntnis’ und ‚Wissenschaft’
16.30-17.30 Uhr Manuel Schölles (Philosophie, München): Harmonie, Zahl und Erkenntnis bei den vorplatonischen Pythagoreern.
17.30-18.30 Uhr Prof. Dr. Damir Barbaric (Philosophie, Zagreb, Kroatien): Mousiké bei den Griechen.
Donnerstag, 24. Februar
9.00-10.00 Uhr Dr. Anna Novokhatko (Klassische Philologie, Freiburg/Br.): Poiesis als Kunst und Natur in der griechischen und römischen Antike.
10.00-11.00 Uhr Prof. Dr. Claudia Schindler (Klassische Philologie, Hamburg): Zwischen ‚carmen‘ und ‚res‘: Kunst und Wissenschaft im römischen Lehrgedicht.
11.00-11.15 Uhr Kaffeepause
11.15-12.15 Uhr Prof. Dr. Johann Kreuzer (Philosophie, Oldenburg): Was begründet Wissen? Die Zäsur des 14. Jahrhunderts als Voraussetzung der
Neuzeit.
12.15- 14.00 Uhr Mittagessen
14.00-15.00 Uhr Dr. Dietmar Till (Komparatistik, Berlin): Von der ‚ars‘ zur ‚Kunst‘. Veränderungen des Kunstbegriffs 1700/1800.
15.00-16.00 Uhr Dr. Dagmar Mirbach (Philosophie, Tübingen): „/AESTHETICA ... est scientia cognitionis sensitivae/“. Repräsentationslehre, sinnliche Erkenntnis und Kunst bei Alexander Gottlieb Baumgarten.
16.00-16.15 Uhr Kaffeepause
16.15-17.15 Uhr Prof. Dr. Dirk Niefanger (Germanistik, Erlangen): Kalkül als Moment der Trauerspielkonzepte von Gottsched, Bodmer und Lessing.
17.15-18.15 Uhr Prof. Dr. Günter Figal (Philosophie, Freiburg/Br.): Das Schöne in transzendentaler Erkenntnis. Zur ästhetischen Phänomenologie im Anschluss an Kant und Husserl.
Freitag, 25. Februar
Abschnitt II: Umwertungen und Rehabilitierungen von Kunst in Bezug auf Wissenschaft: Von der Kunstperiode bis in das 20. Jahrhundert
9.00-10.00 Uhr Prof. Dr. Anton Friedrich Koch (Philosophie, Heidelberg): Schiller und das Schöne.
10.00-11.00 Uhr Prof. Dr. Bärbel Frischmann (Philosophie, Erfurt): Friedrich Schlegels Programm der Synthese von Kunst und Wissenschaft.
11.00-11.15 Uhr Kaffeepause
11.15-12.15 Uhr Dr. Francesco Cattaneo (Philosophie, Bologna, Italien): „Die Wissenschaft unter der Optik des Künstlers zu sehen, die Kunst aber unter der des Lebens“. Kunst und Wissenschaft bei Nietzsche.
12.15- 14.00 Uhr Mittagessen
14.00-15.00 Uhr Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner (Anglistik, Salzburg, Österreich): Naturwissenschaft und spekulative Literatur im späten 19. sowie im Übergang vom 20. in das 21. Jahrhundert.
15.00-16.00 Uhr Dr. Kai Nonnenmacher (Romanistik, Regensburg): Form und Leben zwischen Positivismus und Idealismus (Deutschland, Italien, Frankreich).
16.00-16.15 Uhr Kaffeepause
16.15-17.15 Uhr Antonia Egel (Germanistik, Freiburg/Br.): Alles oder nichts. Zum Verhältnis von Dichtung, Wissenschaft und Bildung um 1900.
Samstag, 26. Februar
Abschnitt III: Kunst und Wissenschaft im technischen Zeitalter, nach der Zäsur um 1980 und interkulturell.
9.00-10.00 Uhr: Prof. Dr. Roberto Rubio (Philosophie, Santiago, Chile): Heideggers Destruktion des Bildes.
10.00-11.00 Uhr Franziska Bomski (Germanistik, Freiburg/Br.): Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“ und die zeitgenössische
Krise der Mathematik.
11.00-11.15 Uhr Kaffeepause
11.15-12.15 Uhr PD Dr. Jürgen Meyer (Anglistik, Halle): Schnittstellen: Frühneuzeitl. Körperwelten.
12.15-14.00 Uhr Mittagessen
14.00-15.00 Uhr Dr. Robert Matthias Erdbeer (Germanistik, Münster): Parawissenschaft und Parakunst. Die Aporie des Echten.
15.00-16.00 Uhr Simone Neuber (Philosophie, Heidelberg): Alles nur ein Spiel? Die propositionale Einbildungskraft und das Ich als Requisit im Repräsentationsgeschehen in der zeitgenössischen analytischen Ästhetik.
16.00-16.15 Uhr Kaffeepause
16.15-17.15 Uhr Dr. Anke Zürn (Chemie/Freie Kunst, Zürich, Schweiz): Periodische Flächen in der Kunst, im Design und in den Naturwissenschaften.
17.15-18.15 Uhr Prof. Dr. Annette Hornbacher (Ethnologie, Heidelberg): Die europäische Erfindung der Kunst und ihre interkulturellen Anknüpfungsmöglichkeiten.
18.15-19.00 Uhr Abschlussdiskussion
Universität Vechta
Driverstraße 22
Hauptgebäude (E)
Konferenzzimmer (E 131)
D- 49377 Vechta
Internet www.uni-vechta.de
Tagungsleitung
Dr. Marion Hiller
Institut für Geistes- und Kulturwissenschaften
Germanistik – Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Kontakt und Information
Imke Sundermann
imke.sundermann@mail.uni-vechta.de
Cathrina Baumgarten
cathrina.baumgarten@mail.uni-vechta.de
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten.
Publiziert von: Kai Nonnenmacher