Pressefreiheit in Mexiko - Herausforderungen an den Journalismus
- Ort: Hamburg
- Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
- Sprachen: Spanisch
In Mexiko wurden in den letzten zehn Jahren bei Mordanschlägen mehr als 80 Journalisten und Pressefotografen ermordet. Gegen solche Übergriffe unternimmt die Regierung nur selten etwas. Kaum einer der Journalisten-Morde wurde aufgeklärt. Ganze Zeitungsredaktionen resignieren bereits und kündigen in Schreiben an die Drogenkartelle öffentlich an, dass sie nicht mehr über Gewalttaten berichten werden.
Ana Lilia Pérez, investigative Journalistin und Stipendiatin der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte, berichtet über die Situation in ihrem Heimatland. Seit Jahren deckt die mexikanische Journalistin unter Einsatz ihres Lebens die Machenschaften des organisierten Verbrechens und seiner Komplizen in der Politik auf. Ana Lilia Pérez erhielt dieses Jahr den Leipziger Medienpreis 2012.
Das Instituto Cervantes präsentiert in Kooperation mit Amnesty International, dem Deutschen Journalistenverband, Reporter ohne Grenzen, der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Initiative Mexiko Hamburg ein Podiumsgespräch mit Ana Lilia Pérez und deutschen Journalisten, in dem über die Herausforderungen an den Journalismus besonders im Hinblick auf Krisenregionen diskutiert wird. Ein zentrales Thema wird dabei die Frage nach der Pressefreiheit sein.
Do, 22. November 2012, 19 Uhr
Instituto Cervantes
Chilehaus, Eingang B, 1. Etage
Fischertwiete 1
20095 Hamburg
Eintritt frei
Präsentation: Ana Lilia Pérez
Journalisten: Laura Schneider (Kommunikationswissenschaftlerin, Universität Hamburg), Christian Mihr (Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen, Berlin) und Stefan Endter (Geschäftsführer DJV-Landesverband Hamburg)
Moderation: Christiane Schulz (Beraterin für Menschenrechte)
Übersetzung: Isabel Navarro
Zur besseren Planung wird um Anmeldung bis zum 21.11. gebeten unter: cultx1ham@cervantes.es oder 040-530 205 290
Publiziert von: cs