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27.05.2010

Realitätskonzepte in der Kunst der Moderne

  • Ort: Graz (Österreich)
  • Beginn: 11.06.10
  • Ende: 12.06.10
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend

Ziel dieser Tagung ist es, die Relationen zwischen theoretischen Realitätsmodellen und künstlerischen Programmen aufzuzeigen und deren historische und systematische Zusammenhänge zu untersuchen.

 

Themenschwerpunkt der Tagung sind im Wesentlichen Programmatiken und Ästhetiken vom 18. Jahrhundert bis zum 21. Jahrhundert und ihre Interrelation zu wissenschaftlichen, philosophischen und alltagstheoretischen Realitätskonzeptionen. Dabei soll es nicht darum gehen, lediglich herkömmliche oder umgeschriebene Realismuskonzeptionen zu diskutieren. Zum einen, da der Realismusbegriff selbst in radikal unterschiedlichen Ansätzen verankert (z.B. vom Idealismus bis zu Theorien der Virtual Reality) und polysem zu denken ist. Zum anderen werden Realitätsbegriffe/Wirklichkeitsbegriffe in künstlerischen und theoretischen Programmen gerade auch in Abgrenzung zu Realismuskonzeptionen formuliert.

 

8010 Graz, Merangasse 70 (Erdgeschoß, Mehrzwecksaal)

 

Freitag, 11.6.2010

 

9.30-10.30 Eröffnung

Martin Polaschek (Vizerektor für Studium und Lehre)

Gernot Kocher (Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät)

Peter Piffl-Perčević (Grußworte in Vertretung des Bürgermeisters der Stadt Graz)

Susanne Knaller (Graz)

Realität und Beobachtung. Einführende Überlegungen zum Verhältnis von Kunst

und Wirklichkeit

10.30-10.45 Kaffeepause

Sitzungsleitung: Alexandra Strohmaier (Graz)

10.45-11.45 Kurt Röttgers (Hagen):

Medialität generiert Realität - Prüfung einer These

11.45-12.45 Elena Esposito (Modena, Reggio Emilia):

Die Realität der Fiktion in der Kunst und der Gesellschaft

12.45-14.00 Mittagspause

14.00-15.00 Harro Müller (New York):

Kritische Theorie und Realismusbegriff. Ein schwieriges Verhältnis

15.00-16.00 Elisabeth Fritz (Graz)

Reality Art. Soziale Experimente in der zeitgenössischen Kunst

16.00-16.15 Kaffeepause

Sitzungsleitung: Erna Pfeiffer (Graz)

16.15-17.15 Sabine Flach (Berlin)

Sensing Senses. Sinnerzeugung durch Sinneserfahrung

17.15-18.15 Helmut Lethen (Wien):

Die Abwesenheit der Welt im Abklatsch der Wirklichkeit

18.15-19.15 Bernd Stiegler (Konstanz):

"Dazu verurteilt, auf exzessive Weise vom Realen zu sprechen" - Roland Barthes'

"Wirklichkeitseffekt" revisited

anschließend Empfang im Innenhof

 

 

Samstag, 12.6.2010

 

Sitzungsleitung: Günther Höfler (Graz)

9.00-10.00 Wolfgang Klein (Osnabrück):

Bücher über nichts und gegen die Bourgeois. Zur Geschichte und Systematik einer

Spannung bei Flaubert und anderen

10.00-11.00 Jochen Mecke (Regensburg):

Das Reale und die Realität der Literatur im nouveau roman

11.00-11.15 Kaffeepause

11.15-12.15 Doris Pany (Göttingen):

„Wir suchen“ – Realismus und Realitätskonzeptionen in der russischen Avantgarde

12.15-13.15 Michael Wetzel (Bonn):

Welt aus Glas. Transparenz und Transzendenz des Realen

13.15-14.30 Mittagspause

Sitzungsleitung: Harro Müller (New York)

14.30-15.30 Ramón Reichert (Wien):

Die Medialisierung der Sinne. Kinematografie, früher Film und moderne

Wahrnehmungskultur

15.30-16.30 Birgit Wagner (Wien):

Jean Rouch und Pasolini: ein Kino des „mentir-vrai“

16.30-17.30 Nils Kasper (Graz)

Grenzen des Realen. Kartographie und phantastische Literatur im 18.

Jahrhundert

17.30-17.45 Kaffeepause

17.45-18.30 Abschlussdiskussion/Zusammenfassung

 

 

Von:  Britta Heinrauch

Publiziert von: Kai Nonnenmacher