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14.02.2013

Sommerschule «Stimmen und Stille»

  • Ort: Zürich, Schweiz
  • Beginn: 17.06.12
  • Ende: 20.06.12
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen, Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.04.13

Vom 17.-20. Juni 2013 veranstaltet das Romanische Seminar der Universität Zürich eine Sommerschule für den akademischen Nachwuchs in den romanischen Sprach- und Literaturwissenschaften. Die Sommerschule bietet Doktorierenden und PostDocs die Möglichkeit zu einer vertieften wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Bezug auf das Rahmenthema «Stimmen und Stille» sowie zu interdisziplinärem Austausch in einem sprach-und kulturübergreifenden akademischen Umfeld.

 

Zum Thema:

Die Wechselwirkungen zwischen Stimmen und Stille sind vielfältig und komplex. So zeichnet sich die Qualität der Stimme vor dem Hintergrund einer (relativen) Stille ab, und diese wiederum kann nicht einfach als Abwesenheit der Stimme definiert werden, sondern gewinnt ihre Bedeutung aus der Verbindung zu ihr. Diese Beziehung ist sowohl sprach- als auch literaturwissenschaftlich relevant. Linguistisch gesehen kann die Bedeutung von Stille und Stimme auf allen Ebenen des Sprachsystems, von der Phonetik über die Semantik bis zur Pragmatik, analysiert werden. Darüber hinaus gibt es stille Formen der Kommunikation wie beispielsweise die Gestik, welche die gesprochene Sprache ergänzen. Die Literaturwissenschaft interessiert sich beispielsweise für die in einem Werk vorhandene Stimmen- und Wertevielfalt (Pluridiskursivität und Polyphonie), analysiert in der Poesie den Topos des Unsagbaren, untersucht das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit oder die rhythmische Bedeutung der Verspausen in einem Gedicht.

 

Fachbereiche und Dozierende:

Französische Literatur: Ursula BÄHLER (Universität Zürich): «Histoire(s) et silence»

Spanische Literatur: Raúl DORRA (Universidad de Puebla BUAP, México): «Entre la voz y el silencio»

Italienische Linguistik: Stephan SCHMID (Universität Zürich): «Qualità della voce e delle pause (silenti e non silenti)»

Italienische Literatur: Elisa TONANI (Università di Genova): «Vedere il silenzio. Forme grafico-visive di rappresentazione della voce e delle sue pause»

Französische Linguistik: Elwys DE STEFANI (Université de Leuven): «Silences et pauses dans la conversation. Une approche interactionnelle et multimodale»

 

Modalitäten:

Die Dozierenden bieten Vorträge, Seminare und Workshops zu verschiedenen Teilaspekten des Themas «Stimmen und Stille» an. Die Veranstaltungen finden mehrheitlich in französischer, italienischer und spanischer Sprache statt. Leseverständnis in Englisch wird z.T. vorausgesetzt, ebenso ein reges Interesse und die Teilnahme an verschiedenen Modulen sowohl literarischer wie linguistischer Ausrichtung. In den Workshops besteht die Möglichkeit zur Präsentation und Diskussion einer Problematik aus der eigenen Forschungsarbeit.

 

Programm und Information:

www.rose.uzh.ch/doktorat/veranstaltungen/

 

Kooperation:

Die Sommerschule findet in Zusammenarbeit mit dem anschliessenden Kolloquium des Dies Romanicus Turicensis statt. Am Freitag 21. und Samstag 22. Juni 2013 präsentieren Nachwuchsforschende an der Universität Zürich Vorträge zum Thema «Stimmen und Stille». Die Sommerschule und der Dies streben einen Austausch zwischen den Teilnehmenden beider Veranstaltungen an. Informationen zum Kolloquium: diesrom@uzh.ch

 

Bewerbung:

Die Sommerschule richtet sich an Nachwuchsforschende, die ein aktuelles Projekt in Arbeit haben. Bitte reichen Sie bis zum 15. April 2013 das Anmeldeformular (www.rose.uzh.ch/doktorat) mit einem kurzem Motivationsschreiben sowie Lebenslauf und Abstract des Forschungsvorhabens ein: romanistikdoktorat@rom.uzh.ch

 

Kosten:

Für den Besuch der Sommerschule werden keine Einschreibungsgebühren erhoben. Die Teilnehmenden kommen jedoch für ihre Verpflegung und Übernachtung selber auf. Um einen Unkostenbeitrag an die Übernachtung kann schriftlich nachgesucht werden.

 

Kontakt: romanistikdoktorat@rom.uzh.ch

Organisation: Doktoratsprogramm Romanistik: Methoden und Perspektiven der UZH

Von:  Rita Catrina Imboden

Publiziert von: cs