Translatio Babylonis. Internationale Tagung
- Ort: München
- Beginn: 13.06.13
- Ende: 15.06.13
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Französisch
Der Orient, den das 19. Jahrhundert in der orientalischen Renaissance neu erforscht, wird in der zeitgenössischen Literatur für die Kritik von „Degeneration“ und „Dekadenz“ der europäischen Gesellschaften bedeutsam. Von Balzac über Flaubert bis zu Zola und Maupassant bezeichnet dieser Orient nicht das Andere oder Fremde, sondern einen inneren Orient, den die westliche Welt unhinterfragt in sich trägt und der die Moderne in orientalischem Licht erscheinen lässt. Das antike Rom, Inbegriff westlicher Werte, zeigt sich in der orientalischen Renaissance des 19. Jahrhunderts orientalisiert. Auch im Paris der modernen Literatur triumphieren die geheimen orientalischen Kulte. Die Tagung möchte dieser translatio Babylonis nachgehen und eine andere Genealogie der Moderne sichtbar machen.
Teilnehmer sind u.a.: Susanna Elm (Berkeley), Andrea Frisch (Maryland), Eckart Goebel (New York), John Hamilton (Harvard), Albrecht Koschorke (Konstanz), Markus Messling (Potsdam), Andrea Polaschegg (HU Berlin), Heide Volkening (Greifswald).
Abendvortrag von Prof. Michèle Lowrie (Chicago) am 13. Juni 2013 um 19 Uhr s.t.: "The Egyptian Within: A Roman Figure for Civil War"
Internationale Tagung unter Leitung von Prof. Dr. Barbara Vinken (CAS Senior Researcher in Residence).
Tagungsort:
Center for Advanced Studies LMU München
Publiziert von: cf