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28.01.2013

Universitätsprofessor/Universitätsprofessorin für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung

  • Ort: Innsbruck
  • Arbeitszeit: Vollzeit
  • Bezahlung/Besoldungsklasse: k.A.
  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 20.02.13

Am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Philosophisch-Historischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist die Stelle einer/eines

 

Universitätsprofessorin/Universitätsprofessors für interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung

 

gemäß § 99 Abs. 1 UG in Form eines auf drei Jahre befristeten privatrechtlichen Arbeitsverhältnisses mit der Universität zu besetzen.

 

Aufgaben:

Die Professur stellt eine „Schnittstelle“ innerhalb der Forschungsplattform „Cultural Encounters and Transfers (CEnT)“ dar. Ihre Aufgabe ist die Vernetzung der in CEnT vorhandenen vielfältigen Fachkompetenzen und die Förderung der Kooperation zwischen den Mitgliedern von CEnT.

 

Die Verbindung von theoretischer Fundierung mit empirischer Analyse und konkreter Anwendung soll dem Ziel dienen, Grundlagenforschung in angewandte Forschung zu überführen. Dabei sollen auch historische und hermeneutisch-kulturwissenschaftliche Methoden zur Anwendung kommen.

 

Der inhaltliche Fokus der Professur liegt auf empirischen Analysen der verschiedenen Formen interkultureller Kommunikation, wobei Fallstudien in regionalen Kontexten durchgeführt werden sollen; dabei sind die in CEnT vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen aktiv zu bündeln. Südtirol ist ein obligatorisches Forschungsfeld neben anderen.

 

Die Verbindung von lokalen bzw. regionalen empirisch fundierten Analysen mit der Folie einer „Dritt-Kultur“ soll dazu verhelfen, methodisch und empirisch abgesicherte Wege zum Erwerb interkultureller Kompetenzen und zur Vermeidung bzw. Bewältigung von kulturellen Konflikten aufzuzeigen.

 

Die Kooperation mit staatlichen bzw. öffentlich-rechtlichen und mit NGO-Institutionen wird dort erwartet, wo sie für die Überführung der empirischen Analysen in konkrete Anwendung zielführend ist.

 

In der Lehre wird auch das Angebot passender Module im Rahmen des Curriculums „Islampädagogik“ erwartet.

 

 

Anstellungserfordernisse:

a) Eine abgeschlossene inländische oder gleichwertige ausländische Hochschulbildung, insbesondere in folgenden Fächern: Angewandte Sprachwissenschaft, Europäische Ethnologie, Soziologie/Social Anthropology, Translationswissenschaft;

b) Einschlägige Lehrbefugnis (Habilitation) oder gleichzuhaltende Leistung;

c) Publikationen in renommierten (nach Möglichkeit referierten) Fachzeitschriften und Verlagen;

d) Vertrautheit mit empirischen Methoden, sowie hermeneutischkulturwissenschaftlichen

und historischen Zugängen;

e) Fähigkeit zu angewandter Forschung in „interkultureller Konfliktlösung“;

f) Nachweis der Einbindung in die internationale Forschung;

g) Erfahrung im Aufbau von Modulen und Studiengängen;

h) Interdisziplinäres Interesse und Offenheit über Fächergrenzen hinweg;

i) Erfahrung in der Einwerbung von Forschungsmitteln;

j) ausgeprägte didaktische Fähigkeiten;

k) Nachweis der Fähigkeit zur Integration und Qualifikation zur Führungskraft.

 

Bewerbungen müssen bis spätestens

20. Februar 2013

an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Fakultäten Servicestelle, Standort Innrain 52f, A-6020 Innsbruck (fss-innrain52f@uibk.ac.at) eingelangt sein.

 

Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck strebt eine Erhöhung des Frauenanteiles an und lädt deshalb qualifizierte Frauen zur Bewerbung ein. Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen.

 

Für diese Position ist eine Einreihung in die Verwendungsgruppe A1 des Kollektivvertrages für ArbeitnehmerInnen der Universitäten und ein Mindestentgelt von € 4.571,20/Monat (14 mal) vorgesehen. Ein in Abhängigkeit von Qualifikation und Erfahrung höheres Entgelt und die Ausstattung der Professur sind Gegenstand von Berufungsverhandlungen. Darüber hinaus bietet die Universität zahlreiche attraktive Zusatzleistungen (http://www.uibk.ac.at/universitaet/zusatzleistungen/).

 

Die Bewerbungsunterlagen sollen jedenfalls enthalten: Lebenslauf mit einer Beschreibung des wissenschaftlichen und beruflichen Werdeganges, Liste der wissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Vorträge sowie der sonstigen wissenschaftlichen Arbeiten und Projekte, Beschreibung abgeschlossener, laufender und geplanter Forschungstätigkeiten und die fünf wichtigsten Arbeiten. Die Bewerbungsunterlagen sind jedenfalls digital (CD, E-Mail usw.) beizubringen. Die Papierform ist optional.

 

Die Bewerberinnen und Bewerber haben keinen Anspruch auf Abgeltung aufgelaufener Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Berufungsverfahrens entstanden sind.

 

Laufende Informationen über den Stand des Verfahrens finden Sie unter:

www.uibk.ac.at/fakultaeten-servicestelle/standorte/innrain52f/berufungen_habilitationen/berufungen_index_2010.html

 

 

 

 

 

Von:  Julia Pröll

Publiziert von: Barbara Ventarola