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19.05.2012

Weltnetzwerke 2666 – Lektüren von Roberto Bolaños Globalisierungsroman

  • Ort: München
  • Beginn: 25.05.12
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft
  • Sprachen: Spanisch

Vom 25.-26.5.2012 findet in München ein Treffen der "AG Raum - Körper - Medium" zu Roberto Bolaños Roman "2666" statt; im Zentrum der Diskussion steht dabei die Frage nach zeitgenössischen "Weltnetzwerken".

 

Der gruppeninterne Workshop, den Robert Stockhammer (LMU München) in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg "Funktionen des Literarischen in Prozessen der Globalisierung" organisiert, wird ergänzt durch eine öffentliche Abendveranstaltung im Center for Advanced Studies (CAS) in München am Abend des 25.5. um 20 Uhr - dort liest der deutsche Bolaño-Übersetzer Christian Hansen aus seiner beim Hanser Verlag erschienenen Übersetzung von "2666".

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Roberto Bolaños 2004 postum erschienener Roman „2666“ bietet einen umfassenden Einblick in die Strukturen der Weltnetzwerke, die die Wirklichkeit der Jahrtausendwende konstituieren. Darüber hinaus verfolgt er die biopolitischen Entwicklungen von der ersten Globalisierung im Sklavenhandel bis zu den totalen Vernichtungskriegen des 20. Jahrhunderts. Mit den unterschiedlichen Räumen der Globalisierung, die der Roman eröffnet, entwirft er darüber hinaus einen ganzen Kosmos an realen und imaginären Büchern und geoliterarischen Räumen aus Papier. Auf diese Weise thematisiert er nicht zuletzt die Entstehungsbedingungen von Literatur in den Zeitaltern der Globalisierung. Diese Räume und die narrativen Verfahren zu ihrer Konstituierung werden Gegenstand der international besetzten Tagung sein.

 

 

 

 

 

Von:  Jörg Dünne

Publiziert von: RZ