Workshop "Welt-Fiktionen"
- Ort: Gotha/Erfurt
- Beginn: 03.07.09
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Französisch, Spanisch, Sprachenübergreifend
Ort: Gotha, Schloss Friedenstein
Konferenzraum der Forschungsbibliothek im Ostflügel des Schlosses (Zugang über Eingang der FB)
Zeit: Freitag, 3. Juli 2009, 11 - ca. 19.15 Uhr
Organisation: Jörg Dünne, Universität Erfurt / AG Raum - Körper Medium,
in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Gotha, dem Forum "Texte - Zeichen - Medien" und der "Plattform Weltregionen" der Universität Erfurt
Grundannahme des Workshops ist es, dass literarische Fiktionen und Welten seit jeher in einem spannungsvollen wechselseitigen Zusammenhang stehen: Einerseits entwerfen Fiktionen, so zumindest eine gängige Annahme der Fiktionstheorie, mögliche Welten. Umgekehrt bedarf unter Umständen die 'Welt' der Fiktion, um überhaupt vorstellbar zu sein, selbst wenn diese Leistung der Fiktion nicht immer als solche erkennbar ist. Die Frage nach dem Verhältnis von Fiktion und Welt so zu stellen, hat nicht nur Konsequenzen für das Verständnis von 'Fiktion', sondern auch für das Denken von 'Welt(en)'. Möglicherweise lässt sich schließlich auf dieser Grundlage Fingieren als eine spezifische, historisch wandelbare Kulturtechnik der Welterzeugung beschreiben.
Programm
11.00 – 11.30 Jörg Dünne (Romanistik, Erfurt)
Begrüßung und Einführung
11.30 – 12.00 Karoline Weber (Medienwissenschaft, Weimar)
Trugbilder der Kartographie
12.00 – 12.30 Kirsten Kramer (Romanistik, Erlangen)
Kalkulierte Fiktion: Zur Pragmatogonie technowissenschaftlicher Weltkonstrukte in der Frühen Neuzeit
12.30 – 13.00 Hermann Doetsch (Romanistik, München)
Welt-Maschinen. Frühneuzeitliche Techniken und Verfahren zur Erzeugung von Welt
Mittagspause
14.30 – 15.00 Diskussion I – Moderation: Andreas Mahler (Anglistik, Graz)
15.00 – 15.30 Robert Stockhammer (AVL, München)
Kosmopolitismus als Roman
15.30 – 16.00 Christian Moser (Germanistik, Amsterdam)
Am Ende der Welt. Literarische Inszenierungen der Weltgrenze
16.00 – 16.30 Hansjörg Bay (Germanistik, Erfurt)
Hybride Räume. Von der Utopie zur Heterotopie
Kaffeepause
17.00 – 17.30 Diskussion II – Moderation: Sabine Zubarik (AVL, Erfurt)
17.30 – 18.00 Pablo Valdivia (Romanistik, Potsdam)
Literarische Fiktion als säkularisierte Weltenvielfalt: Ein Diskussionsangebot
18.00 – 18.30 Roger Lüdeke (Anglistik, Düsseldorf)
Welt-Fiktionen im Roman. Zur Ideologie eines populären Genres
Pause
18.45 – 19.15 Diskussion III – Moderation: Kirsten Mahlke (Romanistik, Konstanz)
Weitere Informationen:
oder
www.uni-erfurt.de/forschungszentrum-gotha/
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