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22.06.2009

Workshop "Welt-Fiktionen"

  • Ort: Gotha/Erfurt
  • Beginn: 03.07.09
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Französisch, Spanisch, Sprachenübergreifend

Ort: Gotha, Schloss Friedenstein

Konferenzraum der Forschungsbibliothek im Ostflügel des Schlosses (Zugang über Eingang der FB)

 

Zeit: Freitag, 3. Juli 2009, 11 - ca. 19.15 Uhr

 

Organisation: Jörg Dünne, Universität Erfurt / AG Raum - Körper Medium,

in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Gotha, dem Forum "Texte - Zeichen - Medien" und der "Plattform Weltregionen" der Universität Erfurt

 

Grundannahme des Workshops ist es, dass literarische Fiktionen und Welten seit jeher in einem spannungsvollen wechselseitigen Zusammenhang stehen: Einerseits entwerfen Fiktionen, so zumindest eine gängige Annahme der Fiktionstheorie, mögliche Welten. Umgekehrt bedarf unter Umständen die 'Welt' der Fiktion, um überhaupt vorstellbar zu sein, selbst wenn diese Leistung der Fiktion nicht immer als solche erkennbar ist. Die Frage nach dem Verhältnis von Fiktion und Welt so zu stellen, hat nicht nur Konsequenzen für das Verständnis von 'Fiktion', sondern auch für das Denken von 'Welt(en)'. Möglicherweise lässt sich schließlich auf dieser Grundlage Fingieren als eine spezifische, historisch wandelbare Kulturtechnik der Welterzeugung beschreiben.

 

Programm

 

11.00 – 11.30 Jörg Dünne (Romanistik, Erfurt)

Begrüßung und Einführung

 

11.30 – 12.00 Karoline Weber (Medienwissenschaft, Weimar)

Trugbilder der Kartographie

 

12.00 – 12.30 Kirsten Kramer (Romanistik, Erlangen)

Kalkulierte Fiktion: Zur Pragmatogonie technowissenschaftlicher Weltkonstrukte in der Frühen Neuzeit

 

12.30 – 13.00 Hermann Doetsch (Romanistik, München)

Welt-Maschinen. Frühneuzeitliche Techniken und Verfahren zur Erzeugung von Welt

 

Mittagspause

 

14.30 – 15.00 Diskussion I – Moderation: Andreas Mahler (Anglistik, Graz)

 

15.00 – 15.30 Robert Stockhammer (AVL, München)

Kosmopolitismus als Roman

 

15.30 – 16.00 Christian Moser (Germanistik, Amsterdam)

Am Ende der Welt. Literarische Inszenierungen der Weltgrenze

 

16.00 – 16.30 Hansjörg Bay (Germanistik, Erfurt)

Hybride Räume. Von der Utopie zur Heterotopie

 

Kaffeepause

 

17.00 – 17.30 Diskussion II – Moderation: Sabine Zubarik (AVL, Erfurt)

 

17.30 – 18.00 Pablo Valdivia (Romanistik, Potsdam)

Literarische Fiktion als säkularisierte Weltenvielfalt: Ein Diskussionsangebot

 

18.00 – 18.30 Roger Lüdeke (Anglistik, Düsseldorf)

Welt-Fiktionen im Roman. Zur Ideologie eines populären Genres

 

Pause

 

18.45 – 19.15 Diskussion III – Moderation: Kirsten Mahlke (Romanistik, Konstanz)

 

Weitere Informationen:

www.dispositio.de

oder

www.uni-erfurt.de/forschungszentrum-gotha/

 

Von:  Jörg Dünne

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