Alter(n) in Mittelalter und Früher Neuzeit. 3. Fachtagung des Netzwerks MIRA
- Ort: Dresden
- Beginn: 25.09.10
- Ende: 26.09.10
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen
Die Beiträge der dritten. öffentlichen Fachtagung des Netzwerkes MIRA (Mittelalter und Renaissance in der Romania) beleuchten das Thema Alter(n) anhand von romanischen Beispielen aus Mittelalter und Renaissance in einer interdisziplinären Perspektive.
Kulturwissenschaftlich ist in den letzten Jahren vermehrt das ‚Alter(n)’ in den Blickpunkt gerückt. Unterschiedliche Disziplinen haben unter den Aspekten Krankheit und Todesnähe das Alter(n) als Verfallsprozess sowie Inbegriff von Weisheit beschrieben. Fallstudien und Analysen von literarischen Inszenierungen, Ego-Dokumenten, Medizinhandbüchern, Bibeltexten oder Panegyrik skizzieren den Diskurs über das Alter(n), Krankheit und Todeserfahrungen, wie er auch heute noch geführt wird. Als soziale Komponente wird Alter(n) bereits in Mittelalter und Renaissance kommunikativ genutzt und mit bestimmten Topoi vollzogen, als Sprechlegitimation, aus Wissensverpflichtung und Nachlassdrang, Wahnsinn und Machtanspruch.
Mit Beiträgen von Annette Kehnel (Mannheim), Alexander Kalkhoff (Regensburg), Joanna Godlewicz-Adamiec (Warschau), Solveig Malatrait (Hamburg), Peter Emberger (Salzburg), Detlef Goller (Bamberg), Kerstin Hitzbleck (Bern), Stephan Sander (Zürich), Esteban Law (Berlin), Marlene Kuch (Würzburg), Nathanael Riemer (Potsdam), Imre Majorossy (Budapest), Grazia D. Folliero-Metz (Siegen), Karolin Moser (Tübingen) und Katharina Dufek (Wien).
Dresden (Haus der Kathedrale)
ORGANISATION UND KONTAKT
Dr. Alexandra Stanislaw-Kemenah / Dr. Christoph Mayer
Institut für Romanistik
TU Dresden
Tel. 0351-46332358
Mail: alexandra.stanislaw-kemenah@web.de
In Zusammenarbeit mit dem Kathedralforum Dresden
Publiziert von: Kai Nonnenmacher