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28.01.2013

CfA: Winterschule des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften

  • Ort: Heidelberg
  • Beginn: 18.03.13
  • Ende: 23.03.13
  • Disziplinen: Sprachwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.02.13

Linguistische Zugänge zu Konflikten in europäischen Sprachräumen

Korpus – Pragmatik – kontrovers

 

Winterschule des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften vom 18. bis zum 23. März 2013

 

Das Europäische Zentrum für Sprachwissenschaften (EZS), eine Kooperation zwischen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und dem Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, schreibt 45 Plätze zur Teilnahme an der Winterschule „Linguistische Zugänge zu Konflikten in europäischen Sprachräumen. Korpus – Pragmatik – kontrovers“ aus. Die von der VolkswagenStiftung geförderte Winterschule findet vom 18. bis zum 23. März 2013 im Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg statt. In Work-shops und Vorträgen, die von renommierten Referentinnen und Referenten (u. a. Guus Extra, Johannes Schwitalla, Hans Goebl, Sylvia Kalina und Arnulf Deppermann) geleitet werden, setzen sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer mit dem Rahmenthema „Konfliktlinguistik“ auseinander: Konflikte begleiten das soziale Leben in unserer Gesellschaft: Vom Gartenzaun bis in die politischen Arenen, vom Alltag bis hin zu Fragen der transnationalen Verrechtlichung in der Europäischen Union – überall begegnen uns tagtäglich Auseinandersetzungen. Konflikte und Sprache hängen dabei eng miteinander zusammen: Zum einen wird in Sprache über Sprache verhandelt (z. B. die Frage nach der ‚guten’ Sprache und Kommunikation, Sprachenpolitik). Zum anderen ist Sprache das Medium des Streitens und Versöhnens schlechthin. Konflikte werden vor allem durch Sprache vermittelt, d. h. Sprach(en)konflikte sind Spiegel soziokultureller Auseinandersetzungen um Wissen und Macht. Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler können gerade in Zeiten der transnationalen Krisen dazu beitragen, Konflikte als sozialsymbolische Handlungsmuster zu analysieren und ihre kommunikativen Zusammenhänge zu beschreiben. Sie können sprachliche Strategien aufzeigen, mit denen Konflikte vermieden oder konstruktiv aufgelöst werden und die Bürgerinnen und Bürger zu einem aufgeklärten Sprachgebrauch in Auseinandersetzungen anleiten. Programm und Arbeitsweise In Vorträgen und mehrtägigen Workshops sollen die theoretischen Grundlagen vermittelt und Methoden zur sprachwissenschaftlichen Analyse von unterschiedlichen Konfliktsettings (vom Gespräch bis zu transnationalen Diskursen) trainiert werden. Im Fokus steht dabei die aktuelle Diskussion um Divergenz und Komplementarität unterschiedlicher methodischer Zugriffe innerhalb der Linguistik: qualitative Gesprächs- und Textanalyse genauso wie quantitative Korpusanalyse unter Berücksichtigung zentraler Ebenen des Sprachsystems.

Am Nachmittag des ersten Tags (18.03.2013) stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einer Postermesse ihr aktuelles Forschungsprojekt vor. Am Abend wird die Winterschule mit dem Vortrag

„Responding to increasing linguistic diversity in multicultural Europe“ von Prof. Dr. Guus Extra (Tilburg, Niederlande) feierlich eröffnet. Am Dienstag (19.03.2013) führen fünf Vorträge die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Rahmenthema „Konfliktlinguistik“ ein, welches in den Tagen drei bis fünf (20. bis 22. März 2013) in intensiver Workshop-Arbeit vertieft wird. Die Ergebnisse der Workshops sollen am Nachmittag des fünften Tags (22.03.2013) vorgestellt und diskutiert werden. Die Winterschule des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften endet am Vormittag des 23.03.2013.

 

Das komplette Programm sowie Abstracts zu den einzelnen Veranstaltungen stehen unter www.winterschule2013.ezs-online.de zur Verfügung. Die Winterschule findet in Kooperation mit dem Iberoamerika-Zentrum Heidelberg, der Eötvös-Lorand Universität Budapest (Ungarn) sowie der Hermann Paul School of Linguistics (Basel/Freiburg) statt. Teilnehmervoraussetzungen und Bewerbung Die Ausschreibung richtet sich an sprachwissenschaftliche Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchs-forscher aller Philologien. Wünschenswert ist die Arbeit an einem Habilitations- oder Dissertations-projekt, das mit dem Rahmenthema der Winterschule verbunden ist. Zur Bewerbung bitten wir um die elektronische

• eine Zusendung folgender Dateien:

kurze

• ein Abstract zum aktuellen Forschungsprojekt (ca. 1000 Zeichen) Darstellung des Lebenslaufs (tabellarisch)

• ein Motivationsschreiben

Diese Unterlagen senden Sie bitte per E-Mail an die EZS-Geschäftsstelle (luth@ezs-online.de). Ihre Bewerbung sollte bis zum 15. Februar 2013 bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird von den Gastgebern der Winterschule, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ludwig M. Eichinger (IDS Mannheim), Prof. Dr. Ekkehard Felder (Universität Heidelberg), Prof. Dr. Jörg Riecke (Universität Heidelberg) und Jun. Prof. Dr. Friedemann Vogel (Universität Freiburg/Breisgau), vorgenommen. Mit der Bewerbung kann ein Stipendium in Höhe von max. 200 € beantragt werden. Hierzu sollte der Bewerbung ein kurzes Begründungsschreiben (Gründe könnten beispielsweise sein: Promovieren mit Kind, geringfügiges Beschäftigungsverhältnis) beigefügt werden. Für Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsführerin des EZS, Janine Luth, unter o.g. E-Mail-Adresse oder telefonisch unter 06221 – 54 32 41 jederzeit gern zur Verfügung.

Von:  Matthias Wolny

Publiziert von: RZ