CfP: Sektion Soziolinguistik - 2. Sektionentagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik - Fristverlängerung! 31.5.2013
- Ort: Aachen
- Beginn: 19.09.13
- Ende: 20.09.13
- Disziplinen: Sprachwissenschaft, Sprachpraxis
- Sprachen: Sprachenübergreifend
- Frist: 31.05.13
"Diversität im sprachlichen Umgang mit digitalen Medien"
Aachen vom 19.–20.9.2013
Unterschiedliche soziale Gruppen zeigen bei der Nutzung digitaler Kommunikationsformen verschiedene Spezifika. So lassen sich unter anderem geschlechts-, alters- oder schichtspezifische Unterschiede in der Nutzung sozialer Netzwerke, von Wikis oder von online-Kommunikationsdiensten wie Twitter feststellen, sondern es lässt sich auch erkennen, dass Variablen wie Geschlecht, Alter oder soziale Verhältnisse Unterschiede im sprachlichen Umgang mit den digitalen Medien bedingen.
Die Sektion Soziolinguistik möchte sich sprachlicher Variation bei der Verwendung digitaler Medien widmen und dabei auch die Frage nach der Funktion von Regionalität, Dialekten, Mehrsprachigkeit, Minderheitensprachen oder im Entstehen begriffener hybrider Varietäten bei der Konstitution bzw. Aushandlung von kollektiven bzw. individuellen Identitäten oder bei der Emanzipation von Geschlechtern, Gruppen, Subkulturen sowie Minderheiten stellen. Von Interesse sind auch Untersuchungen zur Kommunikation über Selbstdarstellung oder über die Sicht der bzw. von Anderen. Inferioritäts-, Unsicherheits- oder auch Superioritätsgefühle können dabei eine Rolle spielen bzw. sich unter anderem in Stereotypen äußern. Auch der Frage nachzugehen, wie es Individuen in digitalen Medien gelingt, sich relativ zu kollektiven Identitätskonstruktionen z. B. einer dominanten Sprache und Kultur, mittels sprachlicher Diversität zu verorten, finden wir spannend. Untersuchungen zur Motivation, Bedeutung, Symbolik oder des symbolischen Kapitals des jeweiligen Sprachgebrauchs sind ebenfalls denkbar. Dabei ist natürlich die Frage, welche Methoden zur Ermittlung der genannten Aspekte zur Verfügung stehen bzw. wie die zur Verfügung stehenden Methoden sinnvoll eingesetzt werden können, von besonderer Relevanz.
Für die Sektion wünschen wir uns Beiträge in einem der folgenden Formate, aus denen Sie auswählen können (bitte im Abstract gewünschtes Format angeben):
a) Einzelvortrag (20 Minuten + 10 Minuten Diskussion)
b) Gruppenpräsentation oder Paneldiskussionen (45 Minuten)
c) interaktiver Workshop (90 Minuten inkl. Diskussion)
Die Sektion wird geleitet von:
Prof. Dr. Elisabeth Burr
Französische/frankophone und italienische Sprachwissenschaft
Universität Leipzig
Institut für Romanistik
Beethovenstr. 15
D-04107 Leipzig
elisabeth.burr@uni-leipzig.de
Dr. Anne Hoyer
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Philipps-Universität Marburg
Wilhelm-Röpke-Str. 6
D-35032 Marburg
hoyera@staff.uni-marburg.de
Publiziert von: RZ