Abstracts für mögliche Beiträge in Themenheft: “Autobiografisches Schreiben und Konstruktion von Identität“
- Disziplinen: Literaturwissenschaft
- Sprachen: Sprachenübergreifend
- Frist: 21.07.10
Themenheft: “Autobiografisches Schreiben und Konstruktion von Identität“
Zeitschrift: Quaderns de Filologia. Estudis literaris 16 (2011), veröffentlicht an der Universität Valencia (Spanien).
Die Konstruktion von Identität und Subjekt drückt sich literarisch u.a. im “autobiografischen Schreiben” aus. Anhand von Briefromanen, Memoiren, Tagebüchern, Konfessionen, Autobiografien sowie fiktionalen Auto/Biografien sollen der autobiografische Diskurs und die unterschiedlichen diskursiven Strategien, die zur Konstitution des Subjekts beitragen, untersucht und analysiert werden. Hierbei können auch Werke, die Lejeunes „autobiografischen Pakt“ nicht erfüllen, mit einbezogen werden.
Transkulturelle Ereignisse, wie z.B. Exil, Migration, oder Transgendering lösen Vorgänge autobiografischer Des-Figuration aus, die die Bedeutungen autobiografischen Schreibens multiplizieren und disseminieren. So werden u.a. neue Orte für die Konstruktion oder De-Konstruktion des Subjekts geschaffen.
Wir möchten diese literarischen Phänomene aus verschiedenen Blickwinkel analysieren. Die Beiträge sollen sich in folgenden Themenkomplexe einordnen:
I. Autobiografisches Schreiben:
-Vom autobiografischen Pakt zur Des-Figuration: theoretische Überlegungen .
-Literarische Gedächtnisformen: Tagebuch, (Auto)Biografien, Konfessionen, etc.
-Die autobiografische Fiktion: Autofiktion und Metafiktion.
-Selbstbildnisse.
II. Variationsbreite des Autobiografischen:
-Journalismus und autobiografisches Schreiben: das Verschwinden der literarischen der Grenzen literarischer Genres.
-Digitale Blogs: Perversion oder Erweiterung [Entfaltung] des Tagebuchs?
-Das Leben als Film (Verfilmungen von Autobiografien oder Memoiren, etc.).
III. Die Konstitution des Ichs
-Performativität, Identität und Bedeutungszuordnung.
-Die Konstruktion von Gender in auto/biografischen Schriften.
-Bekenntnisliteratur, Memoiren, Migrationsliteratur.
-Gewalterfahrungen: Zeugnis ablegen.
Wir bitten um Abstracts für mögliche Beiträge (ca. 3000 Zeichen) bis zum 21. Juli 2010.
Eine Benachrichtigung erfolgt spätestens bis 6. August 2010, die ausgearbeiteten Beiträge sollten bis zum 31. Dezember 2010 vorliegen.
Bitte senden Sie die Abstracts an:
-Begoña Pozo (Dept. Filologia Francesa i Italiana, Universitat de València)
begona.pozo@uv.es
-Brigitte Jirku (Dept. Filologia Anglesa i Alemanya, Universitat de València)
brigitte.jirku@uv.es
Publiziert von: Hartmut Duppel