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05.08.2010

Blankensee-Colloquien "Kultureller und Sozialer Wandel" - Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs zur Förderung von Forschungsvorhaben

  • Ort: Berlin (Wissenschaftskolleg)
  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.10.10

Wissenschaftskolleg zu Berlin

 

Blankensee-Colloquien "Kultureller und Sozialer Wandel"

Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs zur Förderung von Forschungsvorhaben

 

Die Freie Universität Berlin,

die Humboldt-Universität zu Berlin,

die Technische Universität Berlin,

die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW),

das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und

das Wissenschaftskolleg zu Berlin - Institute for Advanced Study

 

wollen aus Mitteln eines "Kooperationsfonds" gemeinsam die Bedeutung der Geistes- und Sozialwissenschaften für den Wissenschaftsstandort Berlin/Brandenburg deutlich machen und zu ihrer Profilierung beitragen. Sie fördern daher Vorhaben, die herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Institutionen in der Region in gemeinsamen Projekten zusammenführen. Damit sollen

- jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Gelegenheit erhalten, Forschungsfelder zu profilieren,

- originelle, zukunftsträchtige, institutionenübergreifende Forschungen gefördert und

- internationale Kooperationen und die Potenziale der Wissenschaftsregion Berlin/Brandenburg gestärkt werden.

 

Unter dem thematischen Dach "Kultureller und sozialer Wandel" geht es um die Erforschung tiefgreifender gesellschaftlicher und kultureller Wandlungsprozesse unserer Zeit, und zwar durch die Verknüpfung unterschiedlicher disziplinärer Fragestellungen und Methoden und durch eine vergleichende Perspektive, aus der solche Wandlungsprozesse auch im Lichte historisch ferner und kulturell fremder Erfahrungen betrachtet werden. Diese Ausschreibung wendet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die beginnen, für ihren fachlichen Bereich Verantwortung zu übernehmen. Offenheit und Breite der Thematik sollen anregen, auch ungewöhnliche Fragestellungen aufzugreifen. Das Mittel zur Profilierung des Forschungsfeldes ist ein internationales Colloquium (oder eine Reihe) - die sogenannten Blankensee-Colloquien -, in denen das jeweilige Konzept der Diskussion mit anerkannten Fachleuten ausgesetzt wird. In dem Blankensee-Colloquium soll erkennbar werden,

- wie der state of the art des vorgeschlagenen Forschungsfeldes zu beschreiben ist und welche Entwicklungen wünschenswert sind,

- welche Forschungspotenziale dafür in Berlin und Brandenburg vorhanden sind bzw. fehlen,

- wie die Fragestellung von internationalen Experten eingeschätzt wird,

- welche anderen Forscher als Kooperationspartner in Frage kämen.

 

Der Antragsteller oder die Antragstellerin reicht einen begründeten Antrag (nicht mehr als 5 Seiten) ein, in dem erläutert wird, wie das angesprochene Forschungsfeld in der Region entwickelt ist, wie es in einem oder mehreren Colloquien inhaltlich präsentiert und in geeigneter Weise weiterentwickelt werden könnte. Die Präsidenten der drei Berliner Universitäten, der BBAW, des WZB sowie der Rektor des Wissenschaftskollegs (Präsidentenausschuss) treffen aus den eingegangenen Anträgen eine Auswahl.

 

Die ausgewählten Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftler werden gebeten, ein Programm und einen Finanzierungsplan für das Colloquium auszuarbeiten. Es können auch Schritte vorgesehen werden, die zur Vorbereitung der Colloquien notwendig erscheinen (z.B. Gespräche mit auswärtigen Kollegen und Kolleginnen). Nach der Zustimmung wird das Blankensee-Colloquium von der ausgewählten Wissenschaftlerin bzw. dem Wissenschaftler selbstverantwortlich vorbereitet und durchgeführt. Die Geschäftsstelle des Kooperationsfonds am Wissenschaftskolleg steht dabei beratend zur Verfügung und stellt die erforderlichen Mittel bereit. Es wird erwartet, dass das Ergebnis der Colloquien in einer geeigneten Form dokumentiert wird. Zu den Colloquien werden die Berliner und Brandenburger Wissenschaftseinrichtungen sowie Beobachter aus Forschungsförderorganisationen eingeladen.

 

Dem Antrag sind die Projektbeschreibung sowie Lebenslaufund Publikationsverzeichnis des oder der verantwortlichen Wissenschaftler beizufügen.

 

Anträge sind bis zum 15. Oktober 2010 zu richten an:

 

Wissenschaftskolleg zu Berlin

- Kooperationsfonds -

z.Hd. Martin Garstecki

Wallotstraße 19

14193 Berlin

 

E-Mail: garstecki@wiko-berlin.de

 

Von:  http://www.academics.de, 01.08.2010

Publiziert von: Kai Nonnenmacher