CfP: "Identitäten in Bewegung. Migration im Film." – Workshop für Nachwuchswissenschaftler/innen
- Ort: Zürich
- Beginn: 08.01.10
- Ende: 09.01.10
- Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft
- Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen, Sprachenübergreifend
- Frist: 10.11.09
Identitäten in Bewegung. Migration im Film
Workshop für Nachwuchswissenschaftler/innen, Doktorand/inn/en und
Postdoktorand/inn/en, Universität Zürich, 8.-9.1.2010
Gender Studies, Universität Zürich
Orientalisches Seminar, Universität Zürich, Zürich
08.01.2010-09.01.2010, Orientalisches Seminar, Universität Zürich
In den letzten Jahren sind eine Reihe von Spielfilmen, Dokumentarfilmen und künstlerischen Videos entstanden, die sich mit dem Thema Migration beschäftigen. Dabei geraten gesellschaftliche und politische Konstruktionen des Eigenen und des Fremden wie auch die Frage nach möglichen Dekonstruktionen von Identitätszuschreibungen ins Blickfeld.
Neben der prekären sozialen Stellung, politischen Verfolgung und Diskriminierung von Auswandernden und Flüchtlingen im Herkunftsland werden Versuche des Neubeginns und Konflikte in der neuen Gesellschaft thematisiert. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entstehung transkultureller Räume. Neue Formen künstlerischen und politischen Ausdrucks werden ebenso in den Blick genommen wie individuelle Lebensentwürfe.
Im Zentrum der filmischen Inszenierung des Themas Migration steht oft die Auseinandersetzung mit Weltanschauungen, Religionen, sowie Feindbildern, Stereotypisierungen, gesellschaftlichen Marginalisierungen oder familiären Problemen. Darüber hinaus werden Prozesse des Aushandelns kultureller und sozialer Grenzen, die Schaffung von Subkulturen und Hybridisierung thematisiert. Ein wichtiger Aspekt, der sich durch die Auseinandersetzung mit nahezu allen Themen zieht, ist die Kategorie Geschlecht. Filme wie „Persepolis“ von Marjane Satrapi oder „Gegen die Wand“ von Fatih Akin beispielsweise beschäftigen sich unter anderem mit geschlechtsspezifischen Formen der Marginalisierung, Diskriminierung und Gewalt wie auch Versuchen zu deren Kritik.
Der interdisziplinär ausgerichtete Workshop möchte Nachwuchswissenschaftler/innen, Doktorand/inn/en und Postdoktorand/inn/en verschiedener Fachrichtungen die Möglichkeit geben, Forschungs- und Denkansätze zum Thema „Migration im Film“ zu präsentieren. Ergänzt wird der Workshop durch einen Filmabend mit Diskussion. Die Vorträge können sich mit dem Thema Migration im zeitgenössischen Spielfilm und in Videoarbeiten der Gegenwartskunst beschäftigen. Ein weiteres Thema bildet die Beschäftigung mit der Darstellung von Migration und Migrant/inn/en in älteren Spielfilmen, Dokumentarfilmen und künstlerischen Videos. Dabei soll die Frage nach medialen Formen der Inszenierung von Identitätszuschreibungen und/oder deren Dekonstruktion im Zentrum stehen. Zu fragen ist, inwiefern sich das Medium Film besonders zu Konstruktionen „des Fremden“ aber auch der Kritik an Identitätszuschreibungen, Stereotypisierungen und Feindbildern eignet und welche Formen der Inszenierung hierfür zur Verfügung standen und stehen.
Der Workshop findet vom 8.-9. Januar 2010 am Orientalischen Seminar der Universität Zürich statt.
Veranstalter sind der Studiengang gender studies und das Orientalische Seminar der Universität Zürich
Wissenschaftliche Konzeption
Bettina Dennerlein, Elke Frietsch, Hamid Hosravi
Deadline für die Zusendung von Abstracts (ca. 1 Seite und kurzer CV) ist
der 10. 11.2009. Bitte senden Sie die Unterlagen per mail an:
elke.frietsch@access.uzh.ch
Die Benachrichtigung der ausgewählten Referent/inn/en erfolgt bis zum 20.11.2009
Die Reisekosten (Fahrt und Unterbringung) werden vom Veranstalter übernommen.
Dr. Elke Frietsch
Oberassistenz Gender Studies
Orientalisches Seminar
Wiesenstrasse 9
CH-8008 Zürich
++41(0)446344835
elke.frietsch@access.uzh.ch
Publiziert von: Kai Nonnenmacher