Deutsch-französischer Schreibworkshop für Doktorand/inn/en (Berlin)
- Ort: Berlin
- Beginn: 08.07.10
- Ende: 10.07.10
- Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
- Sprachen: Französisch, Sprachenübergreifend
- Frist: 03.06.10
Veranstalter:
Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l'Allemagne
(CIERA)
in Zusammenarbeit mit dem Frankreich-Zentrum der Freien
Universität Berlin, Berlin
Das Schreibatelier richtet sich an Doktorand/innen, die in ihrer
Arbeit bereits fortgeschritten sind, d. h. die Phase der Informationsbeschaffung weitgehend abgeschlossen haben und in die
Schreibphase eintreten. Es soll ihnen konkrete Hilfestellung bei der
Bewältigung des Schreibprozesses geben (Selbstmotivation, Charakteristika wissenschaftlichen Schreibens, Strukturierung und Organisation des Schreibprozesses). Dabei sollen die allgemeinen Spezifika des wissenschaftlichen Diskurses in Deutschland und Frankreich
ebenso angesprochen werden wie Besonderheiten in den Schreibformen
und -stilen einzelner Disziplinen in den Kultur- und Sozialwissenschaften.
Das Seminar soll die Teilnehmerinnen befähigen, eigenverantwortlich,
souverän und methodisch reflektiert eine zentrale Etappe des eigenen
Promotionsprojektes zu organisieren. Es soll ihnen helfen, den Schreibprozess effizient zu gestalten, Schreibtechniken zu erlernen,
Gefahrenmomente zu erkennen, ihnen ergebnisorientiert zu begegnen
sowie Schreibblockaden und Frustrationserfahrungen zu überwinden.
Ziel ist es ferner, Gelegenheit zum Austausch mit anderen Doktorand/innen zu geben. Das Seminar soll so interaktiv methodische Strategien vermitteln und entwickeln, die es den Teilnehmer/innen erlauben, die Schreibphase der Dissertation vor allem als eine positive Erfahrung zu erleben, die Selbstachtung vermittelt und zuversichtlich auf das Erfolgserlebnis des fertigen Manuskripts macht.
Zielpublikum sind Doktorand/innen, die in ihrer Arbeit bereits
fortgeschritten sind, d. h. die Phase der Informationsbeschaffung
abgeschlossen haben und in die Phase der Niederschrift des
Manuskriptes eintreten. Sie sollten mindestens im zweiten und höchstens im vierten Jahr der Promotion eingeschrieben sein (die Berücksichtigung einer
solchen relativ weiten Spanne ist angesichts der verschiedenen Promotionsverlaufsmöglichkeiten in den Kultur- und Sozialwissenschaften
angebracht).
Die Lehreinheiten finden in deutscher Sprache statt.
Die Teilnehmer/innen sprechen entweder Deutsch oder Französisch und
sind in der Lage, die Partnersprache ausreichend zu verstehen.
Bewerbungen und Anfragen sind in beiden Sprachen möglich.
Veranstaltungsleiterinnen
Prof. Dr. Anne Kwaschik, Juniorprofessorin für Westeuropäische
Geschichte, FU Berlin
Dr. Elissa Mailänder Koslov, EHESS / CIERA, maître de langue /
DAAD-Fachlektorin, verantwortlich für das "Programme d'encadrement
doctoral" des CIERA.
Dr. Sibel Vurgun, Universität Freiburg, Wissenschaftliche Referentin,
Internationale Graduierten Akademie, Referentin.
Frau Dr. Vurgun bietet seit mehreren Jahren kreative
Schreibwerkstätten für Studierende und Doktorand/innen an, aktuell im Exzellenzcluster "Kulturelle Grundlagen von Integration" der Universität Konstanz. Sie verfügt über reiche Erfahrungen auf diesem Gebiet und auch über die notwendigen pädagogischen Fähigkeiten zu ihrer Vermittlung. Durch
ihre Mitarbeit im Netzwerk "Schreibdidaktik" ist sie aktiv an der
Weiterentwicklung methodischer Konzepte des Schreibunterrichts
beteiligt. Zudem sind ihr als ehemaliger Bologna-Beraterin der
Universität Konstanz die Prinzipien einer strukturierten und auf
Kompetenzentwicklung ausgerichteten Doktorandenausbildung vertraut.
Die Veranstaltung ist Teil des vom CIERA seit 2006 durchgeführten
Doktorandenbetreuungsprogramms (Programme d'encadrement doctoral).
Das Programm hat im akademischen Jahr 2006/2007 mit seinen verschiedenen Veranstaltungen über 400 fortgeschrittene Studierende (Master 2 recherche) und Doktorand/innen erreicht. Eingeschrieben sind im CIERA
im Jahre 2009-2010 320 Studierende und Doktorand/innen, darunter sind 80
in einem deutsch-französischen co-tutelle Verfahren eingeschrieben.
Das Programm d'encadrement doctoral des CIERA beabsichtigt zum einen,
durch das Angebot eines strukturierten und auf die Herausforderungen
einer grenzüberschreitenden und interdisziplinär ausgerichteten
Promotion antwortenden Ausbildungsprogramms den im CIERA
eingeschriebenen Doktorand/innen die Integration in die scientific
community der internationalen Deutschlandstudien zu erleichtern. Zum
anderen zielt es darauf ab, die Doktorand/innen möglichst frühzeitig
für die Anforderungen, Erwartungen und Chancen des akademischen und
nicht-akademischen Arbeitsmarktes zu sensibilisieren und sie auf den
Berufseintritt vorzubereiten.
Übernachtungskosten (im Zweibettzimmer) sowie die Verpflegung werden
übernommen. Fahrtkosten werden nach Vorlage der Belege in Höhe von 80
Euro (Inland)/ 100 Euro (Ausland) erstattet. Die Einschreibgebühr
beträgt 50 Euro.
Ort: Frankreich-Zentrum der Freien Universität Berlin
Bewerbung: Motivationsschreiben (1 Seite). Aus diesem Schreiben muss
der Stand der Arbeit hervorgehen.
Exposé der Dissertation (1 Seite)
Wissenschaftlicher Lebenslauf (max. 2 Seiten )
Die Bewerbungen sind in elektronischer Form einzureichen.
(atelier@zedat.fu-berlin.de)
Bewerbungsfrist
03 / 06 / 2010
Unvollständig oder verspätet eingesandte Unterlagen können nicht
berücksichtigt werden.
Gefördert durch die Deutsch-Französische Hochschule.
Marie Bergeron
Frankreich-Zentrum der Freien Universität Berlin
Rheinbabenallee 49
14199 Berlin
Email: atelier@zedat.fu-berlin.de
Publiziert von: jd