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20.09.2011

CfA: Europäische Identität. Essay in "Aus Politik und Zeitgeschichte"

  • Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 24.10.11

Redaktion "Aus Politik und Zeitgeschichte", Bundeszentrale für

politische Bildung, Bonn

 

Call for Articels: Essay in "Aus Politik und Zeitgeschichte"

Thema: Europäische Identität

 

Am 7. Februar 2012 liegt die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht

über die Europäische Union 20 Jahre zurück. Aus diesem Anlass widmet

sich die zweite Ausgabe der APuZ im kommenden Jahr 2012 dem Thema

Europa. Neben Beiträgen zu den Herausforderungen durch die Finanz- und

Eurokrisen, durch weitere Schritte zu einer vertieften wie auch

verbreiterten europäischen Integration und durch europaskeptische bis

-feindliche Tendenzen soll sich ein Essay mit der Frage

auseinandersetzen, ob die Bürgerinnen und Bürger Europas eine gemeinsame europäische Identität haben (sollten).

 

Leitfragen, die der Essay behandeln könnte:

 

- Wie definiert sich "Europäische Identität"? Sind "Europäisches

Zusammengehörigkeitsgefühl" oder "Europäisches Bewusstsein" Synonyme?

 

- Gibt es bereits eine europäische Identität? Wenn ja, was sind ihre

Eigentümlichkeiten? Auf welchem Konzept von "Identität" könnte sie

aufbauen (politisch, kulturell, geschichtlich etc.)?

 

- Wozu braucht es eine europäische Identität? Ist sie Grundlage für die

Akzeptanz vertiefter Integration? Kann und sollte eine europäische

Identität nationale Identitäten ersetzen und/oder ergänzen? Welche

Prozesse und Ideen sind nötig, um eine europäische Identität zu

entwickeln/zu stärken? Was kann symbolische Identifikationspolitik

leisten (Flagge, Hymne, ggf. EU-Präsident, EU-Staatsbürgerschaft etc.)?

Brauchen wir ein gemeinsames europäisches Narrativ?

 

- Warum sollte man darauf verzichten? Was sind die Risiken einer

kollektiven Selbstvergewisserung, etwa auf kultureller Basis? Ist die

Konstruktion von einer europäischen Identität nicht längst überholt in

Zeiten von hybriden Identitäten und postnationalistischen Tendenzen, da

die Identitätskonstruktion traditionell von Nationen zur

Herrschaftslegitimierung genutzt wurde? Ist der Glaube an eine

"europäische Idee" (wie sieht diese aus, sollte sie neu formuliert

werden?) nicht schon ausreichend?

 

Der Call for Articles richtet sich an Nachwuchswissenschaftler und

-wissenschaftlerinnen (Studierende, Promovierende, Post-Docs) aus den

Bereichen Politik-, Sozial- oder Kulturwissenschaften sowie

Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten. Abstracts im Umfang von etwa

4.000 Zeichen für den Essay (bis zu 20.000 Zeichen) können bis zum 24.

Oktober 2011 via Email oder Post eingereicht werden. Bitte fügen Sie

einen Kurzlebenslauf bei.

 

Bundeszentrale für politische Bildung

Redaktion "Aus Politik und Zeitgeschichte"

Anne Seibring

Adenauerallee 86

53113 Bonn

apuz@bpb.de

 

Die Auswahl aus den Abstracts wird von der Redaktion "Aus Politik und

Zeitgeschichte" vorgenommen. Der ausgewählte Autor/die ausgewählte

Autorin hat anschließend bis zum 19. Dezember 2011 Zeit, den Essay zu

schreiben. Dieser wird in der Print- wie auch der Onlineausgabe der APuZ

veröffentlicht.

 

"Aus Politik und Zeitgeschichte" (APuZ) - die Beilage zur Wochenzeitung

"Das Parlament" - wird von der Bundeszentrale für politische Bildung

herausgegeben. Sie veröffentlicht wissenschaftlich fundierte, allgemein

verständliche Beiträge zu zeitgeschichtlichen und

sozialwissenschaftlichen Themen sowie zu aktuellen politischen Fragen.

Die Beilage ist ein Forum kontroverser Diskussion, leistet eine

Einführung in komplexe Wissensgebiete und bietet eine ausgewogene

Mischung aus grundsätzlichen und aktuellen Analysen. Erkenntnisse und

Befunde der Wissenschaft werden so der breiten politischen Bildung zur

Verfügung gestellt.

 

 

Von:  Anne Seibring

Publiziert von: Barbara Ventarola