CfP: Arbeit und Kultur
- Ort: Lunéville (Frankreich)
- Beginn: 02.07.12
- Ende: 05.07.12
- Disziplinen: Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
- Sprachen: Französisch, Sprachenübergreifend
- Frist: 15.01.12
International Society for Cultural History; Institut d'Histoire
Culturelle Bronislaw Geremek (Lunéville)
In Zeiten, in denen die Arbeitslosigkeit, die Renten, das Leiden in der
Arbeit wichtige Herausforderungen unserer Gesellschaften darstellen,
kann die Kulturgeschichte eine neue Betrachtungsweise auf den Begriff
der Arbeit bieten.
Wie kann eine Kulturgeschichte der Arbeit, klassischer Gegenstand der
Soziologie, der Wirtschaftswissenschaften und der Sozialgeschichte,
geschrieben werden? Wie haben die Gesellschaften die Arbeit dargestellt
und definiert? Was für eine Stelle können die Arbeitskulturen und die
Arbeiter in der geschichtlichen Analyse nehmen? Welche Rolle spielen
Arbeit, Berufe und Professionalisierung in der Geschichte der
kulturellen Gebräuche und der symbolische Produktion?
Das ISCH Lunéville 2012 lädt zu einer Betrachtung des Zusammenspiels von Arbeit und Kultur ein, durch einen Dialog der verschiedenen
geschichtswissenschaftlichen Strömungen in einem fachübergreifender
Ansatz.
Dementsprechend wurden folgende thematischen Achsen ausgewählt:
- Definitionen und Repräsentationen der Arbeit (Gegenüberstellung von
Arbeit und anderer Tätigkeiten, Gedanken zur ehrenamtlichen, militanten,
künstlerischen, intellektuellen und Hausarbeit, oder noch die willige
Transformation des Individuums durch die Arbeit auf sich, anlässlich
einer Trauer oder einer Therapie)
- Die Arbeitskultur / Kultur auf der Arbeit (Gewerkschafts-, Arbeiter-,
Bauernkultur, Paternalismus, Arbeitsrecht)
- Die Arbeit als Knechtschaft oder Befreiung (das Leiden an oder die
Verwirklichung durch die Arbeit, Körpergeschichte,
Empfindlichkeitsgeschichte, Kinderarbeit, Sklaverei)
- Arbeit und Gender (Geschlechtsidentitäten und beruflicher Status)
- Arbeit und Migration (internationale Verteilung der Arbeit,
Freizügigkeit, Transfer der Produktionsverfahren, Globalisierung)
Die Beiträge sollten 20 Min. nicht überschreiten und auf Französisch
oder Englisch vorgestellt werden. Diese können als einzelne oder als 3-4
köpfige Panels eingereicht werden.
Die Vorschläge können bis zum 15 Januar 2012 an
isch.luneville2012@gmail.com gesendet werden und sollten Folgendes
enthalten:
- für einzelne Beiträge: eine Kurzfassung (max. 1500 Zeichen), einen
Lebenslauf und ein Veröffentlichungsverzeichnis des/der VerfasserIn.
- für einen Panel: der Name des Vorsitzenden, eine Gesamtvorstellung des
Panels (max. 1000 Zeichen) und für jeden Beitrag eine Kurzfassung (max.
1500 Zeichnen), einen Lebenslauf und ein Veröffentlichungsverzeichnis
des/der VerfasserIn.
Die Konferenzteilnehmer müssen bei der Anmeldung zur Konferenz
gleichzeitig der ISCH beitreten und hier (http://www.abdn.ac.uk/isch/)
die Anmeldegebühren entrichten.
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Jean Sébastien Noël
Château de Lunéville, 54300 Lunéville (Frankreich)
isch.luneville2012@gmail.com
Publiziert von: Barbara Ventarola