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22.07.2011

CfP: „Beweggründe - zur Interdependenz von physischer und psychischer Bewegung“

  • Ort: Universität Rostock
  • Beginn: 18.11.11
  • Ende: 20.11.11
  • Disziplinen: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Weitere Teilbereiche
  • Sprachen: Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.08.11

Seit jeher befinden sich Menschen „in Bewegung“ – seien es die Jäger und Sammler, die Wiesen und Wälder durchquerten, um sich Nahrung zu beschaffen oder die Germanen, die während der Völkerwanderung weite Strecken innerhalb Europas zurücklegten. Diese unserer Natur innewohnende Bewegung begegnet uns im Alltag in Form von körperlicher Aktivität wie dem Sporttreiben, als gesundheitliche Maßnahme oder schlicht als „Fort-Bewegung“ von einem Ort zum anderen. Auf der anderen Seite steht die metaphorische Dimension des Bewegungsbegriffes, welche in alltäglichen Redensarten und Ausdrücken wie z.B. „Gedankengänge“, „innerlich bewegt sein“, „Gehirnjogging“, „Beweggründe“ offenbar wird.

Unsere Tagung fragt danach, wie sich diese beiden Bewegungsbegriffe zueinander verhalten: Was heißt es „in Bewegung zu bleiben“ oder „Teil einer Bewegung zu sein“? Und wie viel Bewegung ist gut? Ziel der Konferenz ist es, den Vorgang der Bewegung auf verschiedenen Ebenen zu diskutieren und dabei insbesondere den Zusammenhang zwischen physischer und psychischer Bewegung zu untersuchen.

Obwohl sich die einzelnen Disziplinen auf sehr unterschiedliche Bewegungsdiskurse stützen, soll unsere Tagung ein gemeinsames Verständnis entwickeln und die verschiedenen Ansätze fruchtbar zusammenführen. Nur so lässt sich die Frage nach den Zusammenhängen zwischen körperlichen und psychischen oder sozialen Bewegungen angemessen beantworten.

 

Folgende Themen und Fragen aus verschiedenen Disziplinen sollen an dieser Stelle als Anregung dienen:

- Welche Bedeutung hat physische Bewegung für das Funktionieren sozialer Bewegungen und welche Rolle spielt körperliche Bewegungslosigkeit (z.B. Sitzstreiks) innerhalb sozialer Bewegungen?

- Die Bewegungsmetaphorik als gestalterisches Mittel in Literatur und Film (Bspw. Charles Baudelaires literarischer Typus des Flaneur, der im Spannungsfeld von Ewigkeit und Flüchtigkeit wandernd, die Großstadt erkundend, buchstäblich in die Moderne hinein schlendert)

- Welchen Einfluss hat physische Bewegung auf Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung?

 

Gesucht werden Beiträge aller Fachrichtungen, die sich mit Bewegung unter physischen und psychischen Aspekten beschäftigen. Referate sollten dabei ca. 20 Minuten dauern, ausdrücklich sind auch Berichte aus der laufenden Forschung erwünscht. Nach jeweils 3 Referaten ist eine Diskussion von ca. 45 min. vorgesehen. Andere Präsentationsformen sind ebenfalls möglich, müssen aber mit den VeranstalterInnen abgesprochen werden.

 

InteressentInnen werden gebeten, ein kurzes Exposé (max. 1000 Wörter), das Zielstellung und Methodik des Beitrags knapp umreißt, sowie einen kurzen Lebenslauf einzureichen.

Alle Unterlagen sind bis spätestens 15.08.2011

per email an folgende Adresse:

 

jennifer.roger@uni-rostock.de

 

oder

postalisch an

 

Universität Rostock,

PHF,Institut für Romanistik

Jennifer Roger

August-Bebel-Str. 28,

18055 Rostock

zu senden.

 

Die Zu- oder Absagen werden bis zum 20.08.2011 erteilt.

Für auswärtige TeilnehmerInnen werden Unterkunft und Reisekosten (anteilig) übernommen. Wenn ein weiterer Antrag auf Förderung der Tagung erfolgreich ist, können die Reisekosten vollständig übernommen werden. Eine Publikation der Beiträge in Form eines Tagungsbandes ist geplant.

 

 

 

 

 

Von:  Jennifer Roger

Publiziert von: Barbara Ventarola