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05.09.2012

CfP: Sektion: Herkunftsbedingte Mehrsprachigkeit im Unterricht der romanischen Sprachen in Schule und Universität – Herausforderung und Chance für die romanistische Sprachwissenschaft?

  • Ort: Würzburg
  • Beginn: 22.09.13
  • Ende: 25.09.13
  • Disziplinen: Sprachwissenschaft, Didaktik
  • Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Weitere romanische Sprachen, Sprachenübergreifend
  • Frist: 15.11.12

Im Rahmen des XXXIII. Romanistentags an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg findet eine Sektion zum Thema "Herkunftsbedingte Mehrsprachigkeit im Unterricht der romanischen Sprachen" statt.

 

In der Sektion soll eine Zusammenschau interdisziplinärer Zugänge zur individuellen und gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit erfolgen: Aktuelle Impulse aus der den ungesteuerten Spracherwerb fokussierenden Sprachkontakt- und Zweitspracherwerbsforschung sollen mit Ansätzen der Tertiärsprachenforschung und Mehrsprachigkeitsdidaktik verbunden werden. Auf diese Weise soll – wiederum in Synthese mit Erkenntnissen aus der Migrations-, Bildungs- und interkulturellen Lernforschung – die bislang eher isolierte Betrachtung unterschiedlicher Formen der Mehrsprachigkeit bzw. des mehrsprachigen Lernens aufgebrochen werden. Die Sektion zielt daher auf eine multiperspektivische Betrachtung des effektiven Lernens und Lehrens speziell, aber nicht nur romanischer Sprachen.

 

Darüber hinaus sollen auch Möglichkeiten einer qualitativen Verbesserung des schulischen und universitären Fremdsprachenunterrichts herausgearbeitet und diskutiert werden – nicht zuletzt mit Blick auf eine gelungene Integration und Steigerung der Bildungsgerechtigkeit gerade in Deutschland, wo der Schulerfolg von Schülern mit Migrationshintergrund bekanntermaßen besonders schlecht ausfällt.

 

Der für die Sektion gewählte Titel bietet sowohl Raum für Beiträge, die sich mit einem der beiden Themengebiete (herkunftsbedingte Mehrsprachigkeit und schulischer Fremdsprachenunterricht) beschäftigen, als auch insbesondere für Beiträge, die beide Aspekte miteinander verbinden. Im Rahmen der herkunfts- und migrationsbedingten Mehrsprachigkeit sind Themen zum Sprachkontakt europäischer wie nicht-europäischer, romanischer wie nicht-romanischer Sprachen – unter Einschluss einer ressourcenorientierten Perspektive auf das zwei- bzw. mehrsprachige Aufwachsen für das Erlernen weiterer Sprachen – willkommen.

 

Im Zentrum der interdisziplinären Beiträge sollen insbesondere folgende Fragestellungen stehen:

 

• Welche Bedeutung kommt dem Faktor „herkunftsbedingte Mehrsprachigkeit“ im Unterricht (nicht nur) romanischer Fremdsprachen zu? Inwiefern können linguistische und soziostrukturelle und -kulturelle Faktoren des Schulerfolgs getrennt voneinander betrachtet bzw. in ihrem Zusammenspiel gegeneinander aufgewogen werden?

 

• Welche Möglichkeiten ergeben sich aus spezifischen herkunfts- und mehrsprachigen Konstellationen für den Unterricht (nicht nur) romanischer Fremdsprachen? Gibt es „günstigere“ und „weniger günstige“ herkunfts- und schulsprachliche Sprachenkonstellationen für das erfolgreiche Lernen (nicht nur) romanischer Fremdsprachen?

 

• Wie können linguistische Erkenntnisse der Zweit- und Fremdsprachenerwerbsforschung (z.B. zum interlingualen Transfer, zur Sprachenvernetzung im Gehirn, etc.) stärker im Unterricht und in der Lehrerausbildung romanischer Sprachen genutzt werden? Inwieweit kann die besondere Sprachausstattung herkunftsbedingt simultan Mehrsprachiger im Unterricht romanischer Sprachen – gerade auch lehrerseitig – für einen erfolgreichen Lernprozess fruchtbar gemacht werden?

 

 

Bei Interesse an einem Beitrag bitten wir Sie um Zusendung Ihres Abstracts unter Angabe des Titels und der Kontaktdaten des/der Vortragenden bis zum 15.11.2012 an eine der angegebenen Adressen.

 

Keywords: Mehrsprachigkeit, Zweitsprachenerwerb, Fremdsprachenlernen, Migration, Multikulturalität, Tertiärsprachen, Transfer, Internationalisierung, interkulturelles Lernen, Lehrkompetenz.

 

 

Prof. Dr. Johannes Müller-Lancé

Romanisches Seminar der Universität Mannheim

Abteilung Sprach- und Medienwissenschaft

L15,1-6, Raum A 111

68131 Mannheim

Tel. (0621) 181-2271

Fax (0621) 181-2382

Sekretariat: 181-2383

Mail: mueller-lance@phil.uni-mannheim.de

 

Dr. Amina Kropp

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Romanisches Seminar der Universität Mannheim

Abteilung Sprach- und Medienwissenschaft

L 15, 1-6 / Raum A112

68131 Mannheim

Tel. (0621) 181-2386

Fax (0621) 181-2382

Mail: kropp@phil.uni-mannheim.de

 

Eva Fernández Ammann, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Romanisches Seminar der Universität Mannheim

Abteilung Sprach- und Medienwissenschaft

L 15, 1-6 / Raum A112

68131 Mannheim

Tel. (0621) 181-2386

Fax (0621) 181-2382

Mail: fernandez@phil.uni-mannheim.de

Von:  Eva Maria Fernández Ammann

Publiziert von: cs